Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Kuno!« keuchte er. »Hilf deinem Vater! Die feige Bande …«

Aber Kuno half seinem Vater nicht. Jetzt hatte er sich aufgerappelt, und er war es, der den ersten Schlag in Borkhausens Gesicht führte.

Ein murrendes Brummen, fast ein tiefes Stöhnen, kam aus der Brust des Mannes. Dann rollte er sich mit den Bengels auf dem Boden, immer bestrebt, die an ihm Hängenden gegen Stufen und Wände zu stoßen, sie zu quetschen, um wieder auf die Beine zu kommen.

Jetzt war nur noch das atemlose Stöhnen der Kämpfenden zu hören, das Geräusch von Schlägen, das Scharren der Füße … Wortlos, in wildester Erbitterung kämpften sie.

Eine alte Dame, die die Treppe hinabkam, blieb vor Entsetzen stehen, als sie den wilden Kampf zu ihren Füßen sah. Sie klammerte sich an das Geländer, sie rief hilflos: »Aber! Aber nein …! In unserm guten Haus!«

Ihr veilchenfarbener Umhang wallte. Dann entschloß sie sich und stieß einen wilden Entsetzensschrei aus.

Die Jungen rissen sich von Borkhausen los und verschwanden. Der Mann setzte sich auf und starrte die alte Dame wild an.

»So ’ne Bande!« keuchte er. »Wollen ’nen ollen Mann versohlen, und der eigene Junge dabei!«

Auf den Schrei der alten Dame hatten sich ein paar Türen geöffnet, ein paar Nachbarn kamen ängstlich hervor und flüsterten miteinander, auf den sitzenden Mann blickend.

»Die haben sich geprügelt!« piepste die alte Veilchenfarbene. »Die haben sich in unserm guten Haus geprügelt!«

Borkhausen besann sich. Wenn Enno Kluge jetzt hier wohnte, so war es höchste Zeit für ihn, zu verschwinden. Jeden Augenblick konnte auch er auftauchen, neugierig zu sehen, was dieser Trubel bedeutete.

»Hab nur meinen Jungen ein bißchen abgewackelt«, erklärte er grinsend den ihn schweigend anstarrenden Mietern. »Hat nichts zu sagen. Alles in Ordnung. Alles in bester Butter.«

Er stand auf und ging über den Hinterhof, durch den »Garten«, wieder auf die Straße, wobei er an seinen Kleidern herumstrich und den Schlips neu band. Von den Bengels war natürlich keine Spur mehr zu sehen. Na warte, der Kuno-Dieter sollte ihn heute abend kennenlernen! Gegen seinen eigenen Vater zu kämpfen, als erster ihm ins Gesicht zu schlagen! Keine Otti in der Welt sollte sich schützend vor ihn stellen können! Nee, die konnte auch noch eine Wucht beziehen für dieses verdammte Kuckucksei, das sie ihm da ins Nest gelegt hatte!

Während Borkhausen das Haus unter Bewachung hält, steigt sein Zorn gegen diesen Kuno-Dieter immer mehr. Er wird aber fast besinnungslos, als er entdeckt, daß die Bengels ihm beim Kampf das ganze Paket Scheine aus der Tasche gestohlen haben. Nur ein paar einzelne Mark in der Westentasche sind ihm geblieben. So ein Sauvolk, solche verdammte Zucht. Am liebsten stürzte er auf der Stelle los, sie zu finden, Gulasch aus ihnen zu machen, sich sein Geld wiederzuholen!

Und er stürzt auch schon los.

Als er sich besinnt: er kann doch nicht weg! Er muß hier stehen bleiben, sonst laufen ihm die fünfhundert Mark auch noch fort! Es ist ja klar: nie kriegt er sein Geld von diesen Bengels wieder, da will er sehen, daß er wenigstens die fünfhundert rettet!

Er geht, völlig verwüstet von ätzendem Zorn, in ein kleines Café und telefoniert von dort mit dem Kommissar Escherich. Dann geht er auf seinen Beobachtungsposten zurück und wartet ungeduldig auf das Kommen von Escherich. Ach, wie triste ihm ist! Alle diese Mühe, die er sich gegeben hat – und immer ist alles gegen ihn! Andern gelingt, was sie nur anfassen, solch kleines Biest wie der Enno kriegt ’ne Frau mit viel Geld, einen schönen Laden, so ein Garnichts setzt nur auf ein Pferd, und schon gewinnt er – aber er! Er kann tun, was er will: alles mißlingt ihm. Was für ’ne Mühe hat er sich mit dieser Häberle gegeben, hat sich gefreut, ein bißchen Geld in der Tasche zu haben – schon ist es wieder weg! Das Armband damals von der Rosenthal – weg! Der schöne Einbruch, eine ganze Handlung mit Wäsche – weg! Was er auch anfaßt, alles geht ihm schief.

Bin ein Schieflieger, das bin ich! sagt er voll Bitternis zu sich selbst. Na, wenn der Kommissar wenigstens die fünfhundert Eier mitbringt! Und den Kuno schlage ich einfach tot! Den zwiebele ich so lange, den laß ich hungern, bis er krepiert! Das vergeß ich ihm nie!

Borkhausen hat dem Kommissar am Telefon gesagt, er solle das Geld gleich mitbringen.

»Will mal sehen!« hat der Kommissar geantwortet.

Was das nun wieder heißen soll? Will der mich auch anscheißen …? So was gibt’s doch gar nicht!

Nein, an dieser ganzen Sache interessiert ihn nur das Geld. Sobald er das Geld hat, wird er abhauen, aus dem Enno mag werden, was da will! Der interessiert ihn nicht mehr! Und vielleicht fährt er dann wirklich nach München. Er hat hier alles so über! Er mag einfach nicht mehr. Kuno, der ihm in die Fresse haut und ihm Geld klaut – so was hat’s noch nie gegeben, der eigene Sohn!

Nein, die Häberle hat recht: er wird nach München fahren. Wenn Escherich das Geld bringt, sonst kann er die Fahrkarte nicht kaufen. Aber ein Kommissar, der nicht Wort hält, so was kann doch einfach nicht sein! Oder?

31

Besuch bei Fräulein Anna Schönlein

Die telefonische Nachricht Borkhausens, er habe den Enno Kluge im Berliner Westen aufgestöbert, hatte den Kommissar Escherich in arge Verlegenheit gestürzt. Unwillkürlich hatte er geantwortet: »Ja, ich komme. Komme sofort!«

Er hatte sich schon zum Fortgehen fertiggemacht, und dann waren ihm doch wieder Bedenken gekommen.

Jawohl, nun hatte er ihn also, den so sehnlich Erwünschten, den seit Tagen Gejagten. Da hatte er ihn, er brauchte nur die Hand auf ihn zu legen, und er hatte ihn fest, den Burschen. Während des angestrengten, ungeduldigen Recherchierens hatte er immer nur an den Augenblick gedacht, daß er ihn fassen mußte; mit Gewalt hatte er jeden Gedanken an das, was mit dem Gefaßten zu tun sei, verjagt.

Aber nun war es soweit. Nur erhob sich diese Frage: Was sollte er denn eigentlich mit dem Enno anfangen? Er wußte es doch, jetzt wußte er es wieder ganz klar: der Enno Kluge war der Kartenschreiber nicht, wußte es mit aller Klarheit. Während des Suchens hatte er sich das vernebeln können, er hatte sogar mit dem Assistenten Schröder davon geschwatzt, daß der Kluge bestimmt noch was anderes auf dem Kerbholz hatte.

Ja, eben was anderes, aber nicht dieses, nicht er hatte die Karten geschrieben! Nie! Nahm er ihn fest, brachte er ihn hierher in die Prinz-Albrecht-Straße, so würde nichts den Obergruppenführer abhalten können, den Kluge selbst zu vernehmen, und daß dann alles herauskam, nämlich gar nichts von den Karten, aber viel von einer abgelisteten Protokollunterschrift, das war klar! Nein, es war unmöglich, den Kluge hierherzubringen!

Aber ebenso unmöglich war es, den Kluge weiter draußen zu lassen, selbst unter ständiger Bewachung, nie würde Prall das zugeben. Er würde sich auch nicht mehr lange vertrösten lassen, selbst wenn Escherich ihm vorläufig die Auffindung Kluges verschwieg. Ein paarmal hatte er schon recht kräftig angedeutet, daß er diesen ganzen Fall Klabautermann in andere Hände legen würde, in etwas schlauere! Und so konnte der Kommissar sich nicht blamieren lassen – außerdem hing er an dem Fall, er war ihm wichtig geworden.

Escherich sitzt an seinem Schreibtisch und starrt vor sich hin, er zerbeißt den geliebten sandfarbenen Schnurrbart. Eine verdammte Sackgasse, sagt er bei sich. Eine verdammte Sackgasse, in die ich mich da bugsiert habe! Was ich auch tue, ist falsch, und wenn ich nichts tue, ist es erst recht falsch! Elende Sackgasse!

Er sitzt da und grübelt. Die Zeit vergeht, und Kommissar Escherich sitzt immer noch da und grübelt. Der Borkhausen – zur Hölle mit diesem Borkhausen! Er soll da nur stehen und auf das Haus passen! Er hat Zeit genug dazu! Und wenn ihm der Enno unterdes durch die Lappen geht, so wird er ihm die Eingeweide stückweise aus dem Leibe reißen! Fünfhundert Mark und gleich mitbringen! Der ganze Enno, hundert Ennos sind keine fünfhundert Mark wert! In die Fresse wird er dem Borkhausen schlagen, so ein dämlicher Hund! Was geht ihn der Kluge an, er braucht den Kartenschreiber!

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