Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Enno erzitterte unter dem Blick dieser mitleidslos auf ihn gerichteten höhnischen Augen. Er wußte, diese Augen würden alles aus ihm herausziehen, alles würde er gleich ausquatschen, und dann war er verloren, für immer und ewig, so oder so …

32

Escherich und Kluge gehen spazieren

Es war schon ganz dunkel, als Kommissar Escherich mit Enno Kluge das Gartenhaus in der Ansbacher Straße verließ. Nein, trotz der Lunge hatte sich der Kommissar nicht entschließen können, den Fall von Fräulein Anna Schönlein als unbeträchtlich anzusehen. Diese alte Jungfer schien ja ganz wahllos jeden Verbrecher bei sich aufzunehmen, ohne auch nur seine Geschichte zu kennen. Den Enno Kluge zum Beispiel hatte sie nicht einmal nach seinem Namen gefragt, sie hatte ihn versteckt, bloß weil eine Freundin ihn angeschleppt hatte.

Auch diese Frau Häberle würde man sich näher ansehen. Es war ein Jammer mit diesem Volk! Jetzt, wo der größte Krieg für seine glückliche Zukunft geführt wurde, selbst jetzt noch war es widerspenstig. Überall, wo man hinroch, stank es. Kommissar Escherich war fest davon überzeugt, daß er in beinah jedem deutschen Haus solch einen Wust von Heimlichkeiten und Lüge finden würde. Fast keiner, der ein reines Gewissen hatte – von den Parteigenossen natürlich abgesehen. Übrigens würde er sich schön hüten, bei Parteigenossen solche Untersuchung wie eben die bei der Schönlein durchzuführen.

Nun, er hatte jedenfalls den Portier als Wache in die Wohnung gesetzt. Der schien ein ganz verläßlicher Bursche zu sein, übrigens auch Parteimitglied; man mußte mal sehen, daß er irgendeinen kleinen gutbezahlten Posten bekam. Das machte solche Leute munter und schärfte ihnen Blick und Gehör. Belohnen und bestrafen, das war die beste Art zu regieren.

Der Kommissar mit seinem Enno Kluge am Arm geht auf die Säule zu, hinter der Borkhausen steckt. Borkhausen will seinen ehemaligen Kumpel jetzt gar nicht so gern sehen; er geht, seinem Anblick zu entgehen, rund um die Säule. Aber der Kommissar, der kehrtgemacht hat, erwischt ihn doch, und Emil und Enno stehen einander gegenüber.

»’n Abend, Enno!« sagt Borkhausen und streckt die Hand aus.

Aber Kluge nimmt sie nicht. Ein bißchen Empörung regt sich jetzt selbst in diesem jämmerlichen Geschöpf. Er haßt diesen Borkhausen, der ihn zu einem Einbruch überredete, wo es nur Schläge gab, der heute früh Tausende erpreßte und der ihn nun doch verraten hat.

»Herr Kommissar«, sagt Kluge eifrig, »hat Ihnen der Borkhausen nicht gesagt, daß er heute früh von meiner Freundin, der Frau Häberle, zweitausendfünfhundert Mark erpreßt hat? Er wollte mich dafür laufenlassen, und nun hat er …«

Der Kommissar hat den Borkhausen nur aufgesucht, um ihm sein Geld zu geben und ihn nach Haus zu schicken. Aber jetzt läßt er das Geldpäckchen in seiner Tasche wieder los und hört erheitert, wie Borkhausen grob antwortet: »Und habe ich dich nicht laufenlassen, Enno? Wenn du Ochse dich gleich wieder fangen läßt, dafür kann ich nichts. Ich habe mein Versprechen gehalten.«

Der Kommissar sagt: »Na, darüber unterhalten wir uns noch mal, Borkhausen. Jetzt machen Sie, daß Sie nach Haus kommen.«

»Aber vorher will ich mein Geld, Herr Kommissar«, verlangt Borkhausen. »Sie haben mir fest fünfhundert Eier versprochen, wenn ich Ihnen Enno liefere. Da haben Sie ihn am Arm, und nun spucken Sie auch aus!«

»Zweimal werden Sie in der gleichen Sache nicht bezahlt, Borkhausen!« weist der Kommissar ihn ab. »Wenn Sie schon zweitausendfünfhundert bekommen haben!«

»Aber ich habe das Geld doch noch gar nicht!« protestiert der schon wieder enttäuschte Borkhausen fast schreiend. »Sie hat’s doch postlagernd nach München geschickt, damit ich Ihnen hier aus dem Wege bin!«

»Kluge Frau!« lobt der Kommissar. »Oder war das Ihr Einfall, Herr Kluge?«

»Er lügt ja schon wieder!« schreit Enno erbittert. »Nur zweitausend sind nach München gesandt. Fünfhundert, und mehr als fünfhundert, hat er bar gekriegt. Sehen Sie nur in seinen Taschen nach, Herr Kommissar!«

»Die sind mir doch geklaut worden! Eine Rotte Halbstarker hat mich überfallen und hat mir das ganze Geld geklaut! Sie können mich von oben bis unten nachsehen, Herr Kommissar, ich habe nur noch ein paar Mark bei mir, die ich zufällig in der Weste hatte!«

»Ihnen kann man kein Geld anvertrauen, Borkhausen«, sagt der Kommissar kopfschüttelnd. »Sie können nicht mit Geld umgehen. Sich von Halbstarken beklauen lassen, ein großer Mann!«

Borkhausen fängt wieder an zu betteln, zu verlangen, zu überreden, aber der Kommissar befiehlt – sie sind jetzt schon am Viktoria-Luise-Platz: »Sie machen jetzt, daß Sie nach Hause kommen, Borkhausen!«

»Herr Kommissar, Sie haben mir fest versprochen …«

»Und wenn Sie jetzt nicht sofort in die U-Bahn verschwinden, übergebe ich Sie da dem Schupo! Der kann Sie gleich mal wegen Erpressung festnehmen.«

Damit geht der Kommissar auf den Schupo zu, und Borkhausen, der zornige Borkhausen, dieser Möchtegern-Verbrecher, dem immer direkt vor dem Siege der Gewinn entrissen wird, macht, daß er vom Viktoria-Luise-Platz verschwindet. (Warte nur, Kuno-Dieter, wenn ich nach Hause komme!)

Der Kommissar spricht wirklich den Schupo an, er weist sich aus und gibt ihm den Auftrag, das Fräulein Anna Schönlein festzunehmen und erst mal auf der Wache festzuhalten, wegen: »Na, sagen wir erst einmal, wegen Abhörens feindlicher Sender. Keine Vernehmungen, bitte ich mir aus. Es kommt morgen einer von uns und holt sich das Frauenzimmer. ’n Abend, Herr Wachtmeister!«

»Heil Hitler, Herr Kommissar!«

»Ja«, sagt der Kommissar, auf der Motzstraße in der Richtung zum Nollendorfplatz weitergehend. »Was machen wir nun? Ich habe Hunger, es ist meine Essenszeit. Wissen Sie was, ich lade Sie zum Abendessen ein. Sie werden es ja nicht so furchtbar eilig haben, zu uns auf die Gestapo zu kommen. Ich fürchte, das Essen läßt bei uns zu wünschen übrig, und die Leute sind so vergeßlich, manchmal bringen sie zwei, drei Tage gar nichts. Nicht mal Wasser. Schlecht organisiert. Tja, was meinen Sie, Herr Kluge?«

Mit solchem und ähnlichem Geschwätz hat der Kommissar den völlig verwirrten Kluge in eine kleine Weinstube gezogen, wo er bekannt zu sein scheint. Der Kommissar ißt üppig, es gibt nicht nur ausgezeichnetes reichliches Essen mit Wein und Schnäpschen, es gibt auch Bohnenkaffee, Kuchen und Zigaretten. Dabei erklärt Escherich ganz schamlos: »Denken Sie bloß nicht, daß ich das bezahle, Kluge! Das geht alles auf Borkhausensche Rechnung. Das bezahle ich nämlich von dem Geld, das der eigentlich hätte kriegen sollen. Ist doch hübsch, daß Sie sich den Wanst von der Belohnung vollschlagen, die für Ihre Ergreifung ausgesetzt ist. Ausgleichende Gerechtigkeit …«

Der Kommissar redet und redet, aber vielleicht ist er nicht ganz so überlegen, wie er tut. Er hat wenig gegessen, dafür rasch und viel getrunken. Vielleicht sitzt eine Unruhe in ihm, der ganze Mann ist von einer bei ihm ungewohnten Nervosität. Mal spielt er mit Brotkugeln, und dann faßt er ganz plötzlich rasch nach der Gesäßtasche, in der die leichte Pistole sitzt, wobei er einen raschen Blick auf Kluge wirft.

Der Enno sitzt ziemlich teilnahmslos dabei. Er hat tüchtig gegessen, aber kaum getrunken. Er ist immer noch völlig verwirrt, er weiß nicht, was er aus dem Kommissar machen soll. Ist er nun verhaftet, oder ist er es nicht? Enno kapiert nichts.

Das erklärt ihm gerade der Escherich. »Da sitzen Sie, Herr Kluge«, sagt er, »und wundern sich über mich. Ich habe natürlich geschwindelt, mein Hunger war gar nicht so groß, ich will nur die Zeit totschlagen bis nach zehn Uhr. Wir müssen nämlich einen kleinen Spaziergang machen, und da wird sich ja zeigen, was ich mit Ihnen anfangen soll. Ja – das – wird – sich – da – zeigen …«

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