Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Fallada - Romane und Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Fallada - Romane und Erzählungen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

Hans Fallada - Romane und Erzählungen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Fallada - Romane und Erzählungen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Es wird eine ganz interessante kleine Reise für Sie sein«, redete ihm Frau Häberle zu. »Die Fahrt ist hübsch, und in München soll es noch sehr gut zu essen und zu trinken geben. Sehr viel stärkeres Bier als hier bei uns, Herr Borkhausen!«

»Ich mach mir nichts aus Trinken«, sagte er wieder, aber nicht so sehr mürrisch wie gedankenvoll.

Frau Hete sah ihm an, daß er seinen Kopf zergrübelte nach einem Ausweg, wie er das Geld nehmen und den Enno trotzdem ausliefern könnte. Sie prüfte nochmals ihren Vorschlag. Er schien ihr gut. Er schaffte den Borkhausen für mindestens zwei Tage aus dem Wege, und wenn das Haus wirklich nicht unter Bewachung stand (wovon sie sich schnell genug überzeugen würde), so war das Zeit genug, den Enno unterdes fortzuschaffen.

»Na ja«, sagte Borkhausen schließlich und sah sie an. »Sie tun’s nicht anders, Frau Häberle?«

»Nein«, sagte Frau Hete. »So sind meine Bedingungen, von denen gehe ich nicht ab.«

»Dann muß ich’s wohl tun«, sagte Borkhausen. »Ich kann doch nicht einfach die zweitausend Eier in den Wind schlagen.«

Das hatte er mehr zu sich, zu seiner eigenen Rechtfertigung vor sich selbst gesagt.

»Dann werde ich also nach München fahren. Und Sie gehen jetzt gleich mit mir aufs Postamt.«

»Gleich«, sagte Frau Häberle gedankenvoll. Nun, da er doch zugesagt hatte, war sie noch immer nicht zufrieden. Sie war ganz überzeugt, er plante eine neue Gemeinheit. Sie mußte rauskriegen, welche …

»Ja, wir gehen gleich«, sagte sie noch einmal. »Das heißt: erst muß ich mich ein bißchen zurechtmachen und den Laden schließen.«

Er sagte rasch: »Wozu wollen Sie denn den Laden zumachen, Frau Häberle? Der Enno ist doch hier!«

»Der Enno geht mit uns«, sagte sie.

»Wozu denn das nu wieder? Der Enno hat doch mit dem ganzen Geschäft nichts zu tun!«

»Weil ich es so haben will. Es könnte sonst nämlich sein«, setzte sie hinzu, »daß der Enno gerade in dem Augenblick verhaftet wird, wenn ich das Geld an Sie einzahle. Solche Versehen können vorkommen, Herr Borkhausen.«

»Aber wer soll ihn denn verhaften?«

»Na, zum Beispiel der Spitzel vor der Tür …«

»Ist ja gar kein Spitzel vor der Tür!« Sie lächelte. »Sie können sich überzeugen, Frau Häberle. Gehen Sie doch rum, sehen Sie sich alle Leute an. Ich habe keinen Spitzel vor der Tür! Ich bin ein ehrlicher Mensch …«

Sie sagte beharrlich: »Ich will den Enno bei mir haben. Es ist schon sicherer.«

»Sie sind hartmäulig wie ein oller Maulesel!« rief er wütend. »Na also schön, soll der Enno auch mitgehn. Aber nun machen Sie auch ein bißchen fix!«

»So große Eile haben wir nicht«, sagte sie. »Der Münchner Zug geht erst um zwölf herum. Wir haben alle Zeit. Und nun entschuldigen Sie mich für eine Viertelstunde, ich möchte mich ein bißchen zurechtmachen.« Sie sah ihn, wie er da am Tisch saß, immer das Auge aufmerksam auf die Glasscheibe gerichtet, durch die er den Laden beobachten konnte, prüfend an. »Und eine Bitte noch, Herr Borkhausen: Reden Sie jetzt nicht mit dem Enno, er hat reichlich im Laden zu tun, und überhaupt …«

»Was ich mit dem Idioten wohl reden soll!« sagte Borkhausen ärgerlich. »Mit so ’nem Quatschkopf rede ich doch überhaupt kein Wort!«

Aber er setzte sich gehorsam anders, so daß er jetzt ihre Stubentür und das Hoffenster vor Augen hatte.

29

Ennos Austreibung

Zwei Stunden später war alles ausgestanden. Der Münchner Schnellzug war mit Borkhausen in einem Abteil zweiter Klasse aus der Halle des Anhalter Bahnhofs gerollt, mit einem lächerlich angeberischen, geschwollenen Borkhausen, der zum ersten Male in seinem Leben ein Abteil zweiter Klasse benutzte. Ja, Frau Häberle, die auch großzügig sein konnte, hatte diesem kleinen Spitzel auf seine Bitte hin im Zuge noch eine Zuschlagkarte Zweiter gelöst, um ihn bei guter Laune zu halten, oder auch, weil sie selbst froh war, diesen Kerl für mindestens zwei Tage los zu sein.

Nun, als sich die andern Reisebegleiter langsam durch die Sperre drängten, sagte sie leise zu Enno: »Warte einmal, Enno, wir setzen uns einen Augenblick da in den Wartesaal und überlegen, was nun zu tun ist.«

Sie setzten sich so, daß sie die Eingangstür im Auge hatten. Der Wartesaal war nur mäßig besetzt, nach ihnen kam eine lange Zeit keiner mehr herein.

Frau Hete fragte: »Hast du darauf geachtet, Enno, was ich dir gesagt habe? Glaubst du, daß wir beobachtet worden sind?«

Und Enno Kluge mit seinem gewohnten Leichtsinn, kaum war die dringendste Gefahr vorüber: »I wo! Beobachtet? Glaubst du, jemand läßt sich von so ’nem Idioten, wie es Borkhausen ist, schicken? So blau! So dußlig ist keiner!«

Sie hatte es auf der Zunge, ihm zu sagen, daß sie diesen Borkhausen mit seiner argwöhnischen Gerissenheit für erheblich intelligenter hielt als den kleinen, feigen, leichtsinnigen Mann an ihrer Seite. Aber sie sagte es nicht. Sie hatte es sich heute früh beim Umkleiden zugeschworen, daß es mit allen Vorwürfen vorbei sein sollte. Ihre Aufgabe war nur noch, diesen Enno Kluge in Sicherheit zu bringen. War diese Aufgabe erfüllt, wollte sie ihn nie wieder sehen.

Er sagte aus dem immer wieder gleichen Gedanken heraus, der ihn seit einer Stunde quälte, er sagte voll Neid: »Wenn ich du wäre, ich hätte diesem Kerl nie zweitausendeinhundert Mark bezahlt. Und dann noch zweihundertfünfzig Mark Reisespesen. Und dann noch Fahrkarte und Zuschlagkarte. Du hast dem Kerl über zweitausendfünfhundert gegeben, so ’nem Schwein! Ich hätt’s nie getan!«

Sie fragte: »Und was wäre aus dir geworden, wenn ich’s nicht getan hätte?«

»Hättest du mir zweitausendfünfhundert gegeben, du hättest sehen sollen, wie fein ich das Ding gedreht hätte! Das kannst du glauben, der Borkhausen wäre auch mit fünfhundert zufrieden gewesen!«

»Tausend hat ihm ja schon die Gestapo versprochen!«

»Tausend – da muß ich doch lachen! Als wenn die auf der Gestapo mit den Tausendern nur so schmissen! Und dann noch an so einen kleinen Spitzel, wie es der Borkhausen ist! Dem brauchen sie doch nur zu befehlen – und er muß tun, was sie wollen, für fünf Mark Tagegeld! Tausend, zweitausendfünfhundert – der hat dich aber bildschön gerupft, Hete!«

Er lachte spöttisch.

Seine Undankbarkeit verletzte sie. Aber sie hatte keine Lust, sich mit ihm auf Erörterungen einzulassen. Sie sagte nur etwas scharf: »Ich will davon nicht mehr reden! Verstehst du, ich will nicht!« Sie sah ihn so lange fest an, bis seine blassen Augen sich senkten. »Wir wollen jetzt lieber überlegen, was wir nun mit dir tun.«

»Ach, das hat doch noch Zeit«, sagte er. »Vor übermorgen kann er nicht zurück sein. Wir gehen jetzt zum Geschäft zurück, bis übermorgen fällt uns schon was ein.«

»Ich weiß nicht, ich möchte dich nicht wieder ins Geschäft mitnehmen, oder höchstens, um deine Sachen zu packen. Ich bin so unruhig – vielleicht sind wir doch bespitzelt worden?«

»Aber ich sage dir, wir sind’s nicht! Ich versteh mehr von so was als du! Und der Borkhausen kann sich auch nie einen Spitzel halten, der hat ja nie Geld!«

»Aber die Gestapo kann ihm einen stellen!«

»Und der Spitzel von der Gestapo sieht zu, wie der Borkhausen nach München fährt und ich ihn zur Bahn bringe! So blau, Hete!«

Sie mußte zugeben, daß er mit diesem Einwand recht hatte. Aber ihre Unruhe blieb. Sie fragte: »Ist dir das nicht aufgefallen mit den Zigaretten?«

Er erinnerte sich nicht mehr. Sie mußte es ihm erst erzählen, wie der Borkhausen, sie waren kaum aus dem Haus, überall nach Zigaretten herumsuchte, er mußte durchaus welche haben. Er hatte auch Hete und Enno deswegen angeschnorrt. Aber die hatten auch keine, Enno hatte in der Nacht alle aufgeraucht. Borkhausen war aber dabei geblieben, er müsse welche haben, er hielte das nicht aus, er sei es gewohnt, eine am Morgen zu stoßen. Er hatte sich rasch von Hete zwanzig Mark »geborgt« und einen älteren Jungen angerufen, der mit viel Geschrei auf der Straße herumspielte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Fallada - Romane und Erzählungen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Fallada - Romane und Erzählungen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Fallada - Romane und Erzählungen»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Fallada - Romane und Erzählungen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x