Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Eine Weile schwiegen beide, Borkhausen abwartend, Frau Häberle nachdenklich.

Dann sagte sie: »Die Gestapo hat also noch keine Nachricht von Ihnen bekommen?«

»I wo, mit denen habe ich es doch nicht eilig, mir das ganze Geschäft zu vermasseln!« Er verbesserte sich: »Erst wollte ich meinem alten Freund Enno doch mal einen Wink geben …«

Und wieder schwiegen sie. Und wieder fragte Frau Hete schließlich: »Und was hat Ihnen denn die Gestapo für eine Belohnung versprochen?«

»Tausend Mark! Ist ’ne Masse Geld für so einen Garnichts, gebe ich zu, Frau Häberle, ich war selbst ganz verblüfft. Aber der Kommissar Escherich hat zu mir gesagt: ›Bringen Sie mir mal den Kluge, und ich zahle Ihnen tausend Mark.‹ Das hat der Escherich gesagt. Und hundert Mark Spesen hat er mir auch bewilligt, die habe ich schon gekriegt, die kämen zu den tausend Mark Belohnung noch dazu.«

Sie saßen lange nachdenklich da.

Dann fing Frau Hete wieder an: »Ich habe das vorhin mit den Wellensittichen nicht ohne Absicht gesagt, Herr Borkhausen. Denn wenn ich Ihnen nun tausend Mark zahle …«

»Zweitausend Mark, Frau Häberle, unter Freunden immer zweitausend Mark. Und dann kämen noch die hundert Mark Spesen dazu …«

»Nun also, selbst wenn ich Ihnen das zahlen würde, und Sie wissen doch, der Herr Kluge hat kein Geld, und mich bindet an ihn nichts …«

»Na, Frau Häberle, na! Sie, ’ne hochanständige Frau! Sie werden doch Ihren Freund, der auf den Knien zu Ihnen gerutscht ist, nicht um so ’n bißchen Geld der Gestapo ausliefern? Wo ich Ihnen extra gesagt habe, es ist alles da, Hochverrat und Kohlrübe-ab? Das werden Sie doch nicht tun, Frau Häberle!«

Sie hätte ihm ja sagen können, daß er, der schlichte, ehrliche deutsche Mann, gerade das zu tun im Begriff war, was sie als hochanständige Frau keinesfalls tun durfte, nämlich den Freund verkaufen. Aber sie wußte es ja, derartige Bemerkungen hatten keinen Zweck, für so was besaßen diese Herren keinen Sinn.

Und so sagte sie denn: »Ja, also wenn ich selbst die zweitausendeinhundert zahlen würde, wer garantiert mir denn dafür, daß die Wellensittiche nicht doch im Käfig bleiben?« Sie entschloß sich, da sie sah, wie er schon wieder den Kopf verwirrt kratzte, auch ganz schamlos zu werden: »Also, wer garantiert mir dafür, daß Sie nicht meine zweitausendeinhundert nehmen und gehen dann doch zu dem Escherich und nehmen auch noch seine tausend?«

»Aber ich garantiere Ihnen dafür, Frau Häberle! Ich gebe Ihnen mein Wort darauf; ich bin ein einfacher, offener Mensch, und wenn ich was verspreche, dann halte ich das auch. Sie haben’s ja gesehen, ich bin gleich zu dem Enno gelaufen und habe ihn gewarnt, auf die Gefahr hin, daß er aus dem Laden einen Flitzer macht. Und dann ist das ganze Geschäft doch Essig.«

Frau Hete sah ihn mit einem schwachen Lächeln an. »Das ist ja alles schön und gut, Herr Borkhausen«, sagte sie dann. »Aber gerade weil Sie ein so guter Freund von dem Enno sind, werden Sie verstehen, daß ich jede Sicherheit für ihn haben muß. Wenn ich das Geld überhaupt auftreiben kann.«

Borkhausen machte eine beschwichtigende Bewegung, die sagen sollte, daß es daran bei einer Frau, wie sie war, nie fehlen könnte.

»Nein, Herr Borkhausen«, fuhr Frau Hete fort, denn sie sah ja, für Ironie war er nicht empfänglich, sie mußte schon ganz offen mit ihm reden, »wer steht mir denn dafür, daß Sie mein Geld jetzt nicht nehmen …«

Borkhausen wurde ganz aufgeregt bei dem Gedanken, er könne die schwindelnde, die nie gesehene Summe von zweitausend Mark jetzt gleich bekommen …

»… und vor der Tür steht ein Gestapoagent und nimmt den Enno fest? Da muß ich schon andere Garantien von Ihnen haben!«

»Es steht aber keiner vor der Tür, das schwöre ich Ihnen, Frau Häberle! Ich bin doch ein ehrlicher Mensch, wozu soll ich Sie denn belügen?! Ich komme direkt von Haus, da können Sie auch meine Otti danach fragen!«

Sie unterbrach den Aufgeregten: »Also überlegen Sie mal, was für eine Garantie Sie mir sonst noch geben können – außer Ihrem Wort?«

»Aber da gibt’s doch gar keine! Das ist doch so ’n Geschäft, das beruht ganz allein auf Vertrauen. Und Vertrauen werden Sie doch zu mir haben, Frau Häberle, jetzt, wo ich so offen mit Ihnen gesprochen habe?«

»Ja, das Vertrauen …« antwortete Frau Häberle gedankenlos, und dann versanken sie beide in ein langes Schweigen, er einfach abwartend, was sie wohl beschließen würde, sie sich den Kopf zergrübelnd, wie sie wenigstens ein Minimum von Sicherheit erreichen könnte.

Im Laden wirtschaftete unterdes der Enno Kluge. Er bediente die nun schon reichlicher strömende Kundschaft rasch und nicht ungeschickt, sogar zu Witzchen verstieg er sich schon wieder. Der erste Schreck, den er bei Borkhausens Anblick empfunden, war schon wieder verflogen. Die Hete saß in der Stube und sprach mit Borkhausen, sie würde die Sache schon in Ordnung bringen. Aber daß sie die Sache in Ordnung brachte, das bewies, daß es ihr gar nicht ernst gewesen war mit der Drohung, ihn fortzuschicken. So war er nur erleichtert jetzt, und darum reichte es auch schon wieder zu Witzchen.

Hinten in der Stube brach Frau Häberle das lange Schweigen. Sie sagte entschlossen: »Also, Herr Borkhausen, ich habe mir das so überlegt. Ich will das Geschäft unter folgenden Bedingungen mit Ihnen abschließen …«

»Ja …? Sagen Sie doch!« drängte gierig Borkhausen. Er sah seinen Lohn jetzt schon nahe.

»Ich gebe Ihnen zweitausend Mark, aber ich gebe sie Ihnen nicht hier. Ich gebe sie Ihnen in München.«

»In München?« Er glotzte dämlich. »Ich komme doch nie nach München! Was soll ich denn in München?«

»Wir gehen«, fuhr sie fort, »jetzt zusammen auf das Postamt, und ich zahle eine Postanweisung auf zweitausend Mark an Sie ein: hauptpostlagernd München. Und dann bringe ich Sie auf die Bahn, und Sie fahren mit dem nächsten Zug nach München und holen sich dort das Geld. Auf dem Anhalter Bahnhof werde ich Ihnen noch zweihundert Mark für die Reise geben außer der Fahrkarte …«

»Nee!« rief Borkhausen erbittert. »So was mache ich nicht! Auf so was lasse ich mich nicht ein! Nachher fahre ich runter nach München, und Sie haben sich Ihre Anweisung von der Post zurückgeholt!«

»Ich werde Ihnen bei der Abfahrt die Einzahlungsquittung geben, dann kann ich das nicht tun.«

»Und München?« rief er wieder. »Wozu denn München? Wir sind doch ehrliche Menschen! Warum denn nicht hier, gleich jetzt hier im Laden, und es hat geschnappt! Nach München und zurück, da brauche ich doch mindestens zwei Tage und eine Nacht, und unterdes ist der Enno hier natürlich getürmt!«

»Aber, Herr Borkhausen, das hatten wir doch abgemacht, deswegen gebe ich Ihnen doch das Geld! Der Wellensittich sollte doch nicht in seinem Käfig bleiben. Ich meine, der Enno soll sich doch verstecken können, dafür zahle ich Ihnen doch die zweitausend Mark!«

Mürrisch sagte Borkhausen, der darauf nichts Rechtes zu entgegnen hatte: »Und hundert Mark Spesen kriege ich auch noch!«

»Die kriegen Sie auch noch. In bar. Auf dem Anhalter.«

Aber auch diese Zusage konnte Borkhausens Stimmung nicht verbessern. Er blieb mürrisch. »München, ich hab noch nie so ’n Quatsch gehört! Es wäre alles so schön einfach gewesen – und nun München! Ausgerechnet München! Warum sagen Sie nicht gleich London – da kann ich ja dann nach dem Kriege hinfahren! Und alles vermasselt! Es ginge so schön einfach, aber nee, es muß kompliziert sein! Und warum? Weil Sie kein Vertrauen zu Ihren Mitmenschen haben, weil Sie ein mißtrauischer Mensch sind, Frau Häberle! Ich bin so ehrlich zu Ihnen gewesen …«

»Und ich bin ehrlich zu Ihnen! So mache ich dies Geschäft und anders nicht!«

»Na denn!« sagte er. »Denn kann ich ja gehen.« Er stand auf, nahm seine Schiebermütze. Aber er ging nicht. »München kommt für mich gar nicht in Frage …«

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