Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Was für einen Dusel solch ein Idiot wie der Enno doch hatte! Was die Weiber an dem nur sahen? Er, der Borkhausen, saß fest mit der Otti und fünf Blagen, und so ein oller Knacker, der kam daher und setzte sich gleich in eine ganze Tierhandlung, komplett mit Frau, Fischen und Vögeln.

Verächtlich spuckte Borkhausen aus. Was für eine saublöde Welt das war, die dem Borkhausen alles Gute vorenthielt, um es einem solchen Idioten in den Schoß zu werfen!

Aber je länger Borkhausen guckte, um so klarer wurde ihm, daß um das Paar da drinnen kein Liebeszauber blühte. Sondern sie redeten kaum miteinander, sie sahen sich fast nie an, und es war sehr möglich, daß der kleine Enno Kluge nichts darstellte als einen Arbeiter, der die Frau da drinnen beim Aufräumen des Ladens unterstützte. Dann mußte er in absehbarer Zeit aus dem Haus herauskommen.

Borkhausen zog sich also von neuem auf seinen Beobachtungsposten im Torweg zurück. Da der Rolladen geschlossen war, würde Kluge aus der Haustür kommen, und so behielt Borkhausen die im Auge. Aber das Licht im Laden war erloschen, und Kluge war noch immer nicht gekommen. Da entschloß sich Borkhausen, viel zu wagen. Auf die Gefahr hin, den Enno im Treppenhaus zu treffen, schlich er sich in das Haus.

Borkhausen notierte zuerst den Namen »H. Häberle« in seinem Hirn und schlich dann auf den Hof hinaus. Und siehe, er hatte Glück, sie brannten schon Licht, obwohl es kaum dämmerig geworden war, und an einem schief hängenden Store vorbeiblickend, konnte Borkhausen die Stube bestens übersehen. Was er da aber sah, das überraschte ihn derart, daß er fast einen Schreck bekam.

Denn da kniete sein Freund Enno auf der Erde, kniend rutschte er hinter der dicken Frau her, die mit ängstlich angezogenen Röcken Schritt für Schritt vor ihm zurückwich. Ennochen aber hatte die Ärmchen erhoben, er schien zu weinen und Klagelaute auszustoßen.

Ihr lieben Leute! dachte Borkhausen und trat auf seinem Beobachtungsposten vor Entzücken von einem Bein auf das andere, ihr lieben Leute, wenn ihr euch so Appetit auf die Nacht macht, dann proste Mahlzeit, dann seid ihr ja verdammt ulkige Kruken! Da will ich gerne hier die halbe Nacht stehen und euch zukieken.

Aber da schlug die Tür hinter der Alten zu, und der Enno stand an der Tür, bewegte die Klinke auf und ab und schien weiter zu flennen und zu beschwören.

Vielleicht war’s nicht nur so ’ne kleine Vorfeier für die Nacht, dachte Borkhausen. Vielleicht haben sie sich gestritten, oder Enno hat was von ihr haben wollen, was sie ihm nicht gibt, oder sie will überhaupt von dem verliebten alten Gockel nichts wissen … Was geht es mich an? Jedenfalls bleibt er hier zur Nacht, wozu wäre ihm sonst auf dem Sofa ein so schönes weißes Bettchen zurechtgemacht?

Der Enno Kluge stand gerade vor dem Bettchen. Borkhausen konnte das Gesicht seines ehemaligen Kumpels ganz deutlich sehen. Es war zum Verwundern, wie es jetzt ausschaute. Eben noch Weinen und Wehklagen, und nun grinste der Mann, sah zur Tür, grinste wieder …

Der hat der Alten also nur ein Theater vorgespielt. Na, denn also, mein Junge, viel Glück! Ich fürchte nur, der Escherich spuckt dir in deine Suppe!

Der Kluge hatte sich eine Zigarette angesteckt. Nun ging er direkt auf das Fenster zu, durch das Borkhausen spähte. Der fuhr erschrocken zur Seite – das Verdunklungsrouleau sauste herunter, und Borkhausen konnte ruhig seinen Beobachtungsposten für diese Nacht aufgeben. Große Aufregungen waren nicht mehr zu erwarten, wenigstens würde er davon nichts mehr zu sehen bekommen. Der Enno aber war ihm für diese Nacht sicher …

Eigentlich war mit dem Kommissar Escherich vereinbart worden, daß Borkhausen ihn sofort nach der Entdeckung Enno Kluges anrufen sollte, einerlei ob Tag oder Nacht. Aber wie Borkhausen da in der Nacht immer weiter vom Königstor fortging, wurde immer zweifelhafter, ob ein sofortiger Anruf wirklich das Richtige für Borkhausens Nutzen war. Ihm war eingefallen, daß es in dieser Sache doch zwei Parteien gab, daß er also eigentlich von beiden Nutzen ziehen konnte.

Das Geld von Escherich war ihm sicher, warum sollte er nicht versuchen, auch aus Enno Kluge ein bißchen Geld zu machen? Da hatte dieser Bursche einen Fünfzigmarkschein in der Hand gehabt, den er durch den Sieg Adebars auf über zweihundert Mark vermehrt hatte – nun, warum sollte nicht er, Borkhausen, auch dieses Geld haben? Dem Escherich geschah kein Schaden dadurch, der bekam seinen Enno trotzdem, und Enno geschah auch kein Schaden, denn die auf der Gestapo nahmen ihm doch das Geld ab. Also?

Und dann war da diese dicke Frau, hinter der Enno so komisch auf den Knien gerutscht war. Die hatte sicher Geld, vielleicht sogar eine ganze Menge. Das Geschäft sah gut aus, hatte noch viel Ware, und an Kunden schien es ihr auch nicht zu fehlen. Nein, diese Flennerei und Rutscherei Kluges sah nicht gerade danach aus, daß die beiden schon in allen Dingen einig waren, das nicht, zugegeben, aber wer liefert denn gerade einen Liebhaber, und sei es auch ein abgewiesener, der Gestapo aus? Die Tatsache, daß die Alte den Enno trotz der Abweisung noch bei sich duldete, daß sie ihm ein Nachtlager auf dem Sofa bereitet hatte, bewies, daß ihr noch was an Enno lag. Und lag ihr noch was an dem alten Graukopf, so würde sie auch zahlen, vielleicht nicht viel, aber doch etwas. Und dieses Etwas wollte Borkhausen sich keinesfalls entgehen lassen.

Wenn Borkhausen so weit mit seinen Gedanken gekommen war – und er kam auf diesem Heimweg und in der Nacht neben seiner Otti liegend noch mehrfach so weit –, so faßte ihn immer ein leichter Schreck, denn dann fiel ihm ein, daß er ein ziemlich gefährliches Spiel vorhatte. Dieser Escherich war bestimmt kein Mann, der Eigenmächtigkeiten duldete, alle diese Herren bei der Gestapo waren nicht so, und es war die einfachste Sache von der Welt für ihn, einen Mann ins KZ zu schicken. Vor dem KZ aber hatte Borkhausen eine gewaltige Angst.

Immerhin war er so weit von all den Verbrechergedanken und ihrer Moral angesteckt, daß er sich sagte, ein Ding, das zu drehen war, müsse auch gedreht werden, das gehörte sich nun einmal so. Und dieses Ding ließ sich unzweifelhaft drehen. Borkhausen würde die ganze Sache erst noch einmal beschlafen, und wenn es dann Morgen war, würde er wissen, ob er gleich zu Escherich ging oder erst bei Kluge vorschaute. Jetzt wollte er schlafen …

Aber er schlief nicht ein, sondern überlegte, daß einer in dieser Sache zu wenig war. Er, Borkhausen, mußte ein wenig Beweglichkeit haben. Er mußte zum Beispiel rasch zu Escherich, und solange war der Enno Kluge ohne Bewachung. Oder wenn er die Dicke in die Zange nahm, lief unterdes der Enno womöglich fort. Nein, einer war zu wenig. Aber es gab keinen zweiten, dem er vertrauen konnte, und außerdem würde dieser zweite seinen Anteil an dem Geschäft verlangen. Und für Teilen war Borkhausen gar nicht.

Schließlich fiel Borkhausen ein, daß unter seinen fünf Gören doch auch ein Sohn von dreizehn Jahren war, unter Umständen sogar sein Sohn. Er hatte immer das Gefühl gehabt, daß dieser Bengel mit dem piekfeinen Namen Kuno-Dieter vielleicht doch von ihm sein könne, trotzdem die Otti stets behauptet hatte, er sei von einem Grafen, einem Großgrundbesitzer aus Pommern. Aber Otti war immer eine Angeberin gewesen, wie schon der Vorname des Jungen – nach seinem angeblichen Vater – bewies.

Mit einem schweren Seufzer entschloß Borkhausen sich, den Jungen als Reserveaufpasser mitzunehmen. Das würde nicht mehr als ein bißchen Krach mit der Otti und ein paar Mark für den Jungen kosten. Dann fingen Borkhausens Gedanken von neuem an, über alledem zu kreisen, wurden langsam undeutlicher, und schließlich war er doch eingeschlafen.

28

Hübsche kleine Erpressung

Es war bereits berichtet worden, daß Frau Hete Häberle und Enno Kluge an diesem Morgen fast ohne Worte miteinander frühstückten und im Laden arbeiteten, beide blaß von einer fast durchwachten Nacht und stark mit ihren Gedanken beschäftigt. Frau Häberle dachte daran, daß Enno morgen unbedingt aus dem Hause müsse, Enno, daß er sich keinesfalls fortschicken lassen würde.

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