Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Ja«, sagt sie gehorsam und fängt mit Anziehen an. »Was hat Krymna gesagt?«

»Ach, nichts. Er war wütend.«

»Laß ihn wütend sein. So etwas fangen wir gar nicht erst an.«

»Weißt du«, sagt Pinneberg behutsam, »passieren kann einem nichts. Die gehen doch immer zu sechs, acht Mann, wenn sie Holz holen. Da traut sich kein Förster ran.«

»Ganz egal«, erklärt Lämmchen. »Wir tun so etwas nicht, und wir tun es eben nicht.«

»Und woher nehmen wir das Geld für Kohlen?«

»Heute habe ich wieder bei Krämers den ganzen Tag Strümpfe zu stopfen. Macht drei Mark. Und vielleicht kann ich morgen zum Wäscheausbessern zu Rechlins. Wieder drei Mark. Und in der nächsten Woche sind auch schon wieder drei Tage vergeben. Ich komme gut in Gang hier.«

Das Zimmer scheint heller zu werden, während sie so spricht, es ist frische Luft, die von ihr weht.

»Es ist so mühsame Arbeit«, sagt er. »Neun Stunden Strümpfe stopfen, und so kleines Geld!«

»Und die Kost mußt du auch rechnen«, sagt sie. »Bei Krämers kriege ich reichlich. Da bringe ich euch noch zu Abend was mit.«

»Du sollst dein Essen selbst essen«, sagt Pinneberg.

»Reichlich kriege ich bei Krämers«, sagt Lämmchen noch einmal.

Nun wird es ganz hell, die Sonne ist aufgegangen. Er bläst die Lampe aus, und sie setzen sich an den Kaffeetisch. Der Murkel sitzt mal auf dem Schoß des Vaters, mal bei der Mutter. Er trinkt seine Milch, er ißt sein Brot, seine Augen glänzen vor Vergnügen über den neuen Tag.

»Wenn du heute zur Stadt gehst«, sagt Lämmchen, »könntest du ein Viertelpfund gute Butter für ihn mitbringen. Ich glaube, immer Margarine ist nicht gut für ihn. Er kriegt die Zähne so schwer.«

»Ich muß aber dem Puttbreese heute auch seine sechs Mark bringen.«

»Das mußt du. Vergiß es nur nicht.«

»Und Heilbutt muß seine zehn Mark Miete kriegen. Übermorgen ist der Erste.«

»Richtig«, sagt Lämmchen.

»Und da ist die Krisenunterstützung alle. Ich habe gerade noch Fahrgeld.«

»Ich gebe dir noch fünf Mark mit«, sagt Lämmchen. »Ich kriege ja heute wieder drei. Dann holst du die Butter, und dann siehst du, daß du am Alex Bananen zu fünf Pfennig kriegst. Hier nehmen die Räuber fünfzehn. Wer das bezahlen soll!«

»Tu ich«, sagt er. »Sieh zu, daß du nicht so spät kommst, daß der Junge nicht so lange allein ist.«

»Ich will sehen, was sich machen läßt. Vielleicht bin ich schon um halb sechs wieder hier. Du fährst doch um eins?«

»Ja«, sagt er. »Um zwei bin ich auf dem Arbeitsamt dran.«

»Es wird schon klappen«, sagt sie. »Ungemütlich ist es ja, wenn der Murkel so allein in der Laube ist. Aber es hat ja immer geklappt.«

»Bis es mal nicht klappt.«

»So was mußt du nicht sagen«, meint sie. »Warum sollen wir immer nur Unglück haben? Wo ich jetzt die Flickerei und Stopferei habe, geht es uns doch noch gar nicht schlecht.«

»Nein«, sagt er langsam. »Nein, natürlich nicht.«

»O Junge!« ruft sie. »Es kommt ja auch wieder anders. Halte die Ohren steif. Es kommt auch wieder besser.«

»Ich hab dich nicht geheiratet«, sagt er hartnäckig, »daß du mich ernähren sollst.«

»Tu ich auch gar nicht«, sagt sie. »Von meinen drei Mark? Unsinn!« – Sie überlegt: »Hör mal zu, Junge, du könntest mir was helfen.« Sie zögert. »Es ist nicht sehr angenehm, aber es wäre mir eine große Hilfe …«

»Ja?« fragt er erwartungsvoll. »Alles!«

»Ich habe doch vor drei Wochen bei Rusch in der Gartenstraße geflickt. Zwei Tage sechs Mark. Das Geld hab ich noch immer nicht.«

»Soll ich hingehen?«

»Ja«, sagt sie. »Aber du darfst keinen Krach machen, das mußt du mir versprechen.«

»Nein, nein«, sagt er. »Ich will das Geld schon so kriegen.«

»Schön«, sagt sie. »Dann bin ich eine Last los. – Und nun muß ich weg. Tjüs, mein Junge. Tjüs, mein Murkelchen.«

»Tjüs, mein Mädchen«, sagt er. »Stopf nicht so wild. Zwei Paar Strümpfe mehr tun es auch nicht. Mach Winke-Winke, Murkel!«

»Tjüs, mein kleiner Murkel!« sagt die Frau. »Und heute abend machen wir uns bestimmt einen Plan, was wir im Garten bauen wollen im nächsten Frühjahr. Wir wollen so viel Gemüse haben! Überleg es schon immer.«

»Du bist die Beste«, sagt er. »Du bist die Allerbeste. Ja, schon gut, ich überleg’s. Tjüs, Frau.«

»Tjüs, Mann.«

Er hat das Kind auf dem Arm, sie sehen der Frau nach, wie sie den Gartensteig entlanggeht. Sie rufen, sie lachen und winken. Dann quietscht die Gartentür. Lämmchen geht den Weg zwischen den Parzellen entlang. Manchmal kommt eine Laube dazwischen, dann ruft der Murkel: »Memm-Memm!«

»Memm-Memm kommt bald wieder«, tröstet der Vater.

Aber schließlich ist sie nicht mehr zu sehen, und die beiden gehen ins Haus.

47

Der Mann als Frau. Das gute Wasser und der blinde Murkel. Streit um sechs Mark

Den Murkel setzte Pinneberg auf die Erde und gab ihm eine Zeitung, er selbst machte sich an das Aufräumen des Zimmers. Es war eine große Zeitung für solch ein kleines Kind, es dauerte eine ganze Weile, bis das Kind sie auseinandergefaltet hatte. Das Zimmer war nur klein, drei zu drei Meter, es standen darin nichts wie Bett, zwei Stühle, ein Tisch und die Frisiertoilette. Damit war es alle.

Der Murkel hatte die Bilder auf der Innenseite der Zeitung entdeckt, er sagte eifrig: »Bi« und freute sich »Ei-Ei!«. Pinneberg bestätigte ihm seinen Fund. »Das sind Bilder, mein Murkel«, sagte er. Wen der Murkel für einen Mann hielt, den nannte er »Pepp-Pepp«, die Frauen waren alle »Memm-Memm«, er war sehr lebendig und in strahlender Stimmung, es gab viele davon in der Zeitung.

Pinneberg legte die Betten zum Lüften ins Fenster, er räumte das Zimmer auf, dann ging er nebenan in die Küche. Die Küche war nicht mehr als ein Handtuch, drei Meter lang und anderthalb breit, der Herd war der kleinste Herd von der Welt mit nur einem Kochloch. Der Herd war Lämmchens größter Kummer. Auch hier räumte Pinneberg auf und wusch ab, das tat er gerne, auch Fegen und Aufwischen machte ihm nichts. Aber was er nun tat, das mochte er nicht: Er schälte Kartoffeln zum Mittagessen und schabte die Mohrrüben.

Nach einer Weile war Pinneberg mit all seiner Arbeit fertig. Er ging ein wenig in den Garten und besah sich das Land. So winzig die Laube mit ihrem kleinen Glasvorbau von Veranda war, so groß schien die Parzelle, es waren fast tausend Quadratmeter. Aber das Land sah schlimm aus; seit Heilbutt es geerbt hatte, war nichts mehr daran getan, und das waren nun drei Jahre. Vielleicht waren die Erdbeeren noch zu retten, aber es würde eine schlimme Umgraberei geben, alles war Unkraut, Quecken und Disteln.

Nach dem Morgenregen hatte der Himmel sich aufgeklärt, es war frisch, aber es würde dem Murkel gut sein, wenn er herauskam.

Pinneberg ging wieder hinein. »So, Murkelchen, nun wollen wir ausfahren«, sagte er und zog dem Jungen seinen wollenen Jumper und die graue Gamaschenhose an. Dann setzte er ihm seinen weißen Pudel auf.

Der Murkel rief eifrig »Ka-Ka! Ka-Ka!« und der Vater gab sie ihm. Die Karten mußten mit ausfahren, bei jeder Ausfahrt mußte er etwas in der Hand halten. Auf der Veranda stand die kleine Karre für den Jungen, sie hatten sie noch im Sommer gegen den Wagen getauscht. »Steig ein, mein Murkel«, sagte Pinneberg, und der Murkel stieg ein.

Sie fuhren langsam los. Pinneberg schlug einen anderen als den gewohnten Weg ein, er wollte heute nicht gerne an der Laube von Krymna vorbeikommen, es hätte nur Krach gegeben. Pinneberg wäre am liebsten in seiner jetzigen hoffnungslosen Stimmung ganz ohne Krach durchgekommen, aber der ließ sich nicht immer vermeiden. Jetzt im Winter wohnten in dieser großen Siedlung von dreitausend Parzellen höchstens noch fünfzig Menschen, wer irgend das Geld für ein Zimmer auftreiben oder bei Verwandten unterschlüpfen konnte, war vor Kälte, Schmutz und Einsamkeit in die Stadt geflohen.

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