Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Nein, es hatte keinen Streit zwischen den beiden gegeben. Heilbutt hatte den Standpunkt seines Freundes wohl verstanden. »Nun schön, es liegt dir nicht. Aber was machen wir nun mit dir?«

So war Heilbutt doch, helfen wollte er, da war sein Freund, sie gehörten nicht mehr so recht zusammen, sie hatten wohl nie recht zusammengehört, aber geholfen mußte werden.

Und da fiel dem Heilbutt diese Laube ein, im Osten Berlins, etwas weit ab, vierzig Kilometer, gar nicht mehr Berlin, aber mit einer Ecke Land dabei. »Ich habe sie geerbt, Pinneberg, vor drei Jahren, von irgendeiner Tante. Was tu ich mit einer Laube? Wohnen könnt ihr da, und euer Gemüse und eure Kartoffeln werdet ihr euch wohl auch bauen können.«

»Es wäre herrlich für den Murkel«, hatte Pinneberg gesagt. »So in der frischen Luft.«

»Miete braucht ihr nicht zu zahlen«, hatte Heilbutt gesagt. »Das Ding steht ja doch leer, und ihr bringt mir den Garten in Ordnung. Nur, was ich so an Lasten darauf habe, Steuern und Pflasterkasse, ich weiß nicht, was alles, immerzu muß ich zahlen …«

Heilbutt rechnete. »Also sagen wir monatlich zehn Mark. Ist dir das zuviel?«

»Nein, nein«, sagte Pinneberg. »Es ist herrlich, Heilbutt.«

Pinneberg denkt an dies alles, während er in seinem Zug sitzt, seinem richtigen Zug, er hat ihn wirklich noch erwischt, und auf seine Fahrkarte starrt. Die Fahrkarte ist gelb, sie kostet fünfzig Pfennig, die Rückfahrt kostet wieder fünfzig Pfennig, und da Pinneberg zweimal wöchentlich zum Arbeitsamt in die Stadt muß, gehen von seinen achtzehn Mark Unterstützung gleich zwei Mark Fahrgeld ab. Jedesmal, wenn Pinneberg dies Fahrgeld ausgeben muß, wütet er.

Nun gibt es zwar Siedlerkarten, sie sind billiger, aber um eine Siedlerkarte zu bekommen, müßte Pinneberg dort wohnen, wo er wohnt, und das darf er nicht. Auch gibt es ein Arbeitsamt an dem Ort, wo er wohnt, dort könnte er ohne alles Fahrgeld stempeln gehen, aber das darf er nicht, da er nicht wohnt, wo er wohnt. Für das Arbeitsamt wohnt Pinneberg bei Meister Puttbreese, heute, morgen, in alle Ewigkeit, ob er nun die Miete zahlen kann oder nicht.

Ach, Pinneberg mag gar nicht daran denken, aber er denkt viel daran, wie er in den Monaten Juli und August von Pontius zu Pilatus gelaufen ist, um die Erlaubnis zu bekommen, von Berlin in jene Siedlung außerhalb Berlins zu verziehen, vom Arbeitsamt Berlin an das dortige Arbeitsamt überwiesen zu werden.

»Nur, wenn Sie nachweisen können, daß Sie dort Aussicht auf Arbeit haben, sonst nehmen die Sie nicht.«

Nein, das kann er nicht. »Aber ich kriege hier ja auch keine Arbeit!«

»Das wissen Sie nicht. Jedenfalls sind Sie hier arbeitslos geworden und nicht dort.«

»Aber ich spare dreißig Mark Miete im Monat.«

»Damit hat das nichts zu tun. Das geht uns nichts an.«

»Aber der Wirt wirft mich hier raus!«

»Dann besorgt Ihnen die Stadt eine andere Wohnung. Sie brauchen sich nur auf der Polizei als obdachlos zu melden.«

»Aber ich habe sogar Land bei der Laube! Ich könnte mir mein Gemüse selbst bauen und meine Kartoffeln!«

»Laube – das wissen Sie ja wohl, daß es gesetzlich verboten ist, in Lauben zu wohnen?!«

Also, es ist nichts zu machen. Pinnebergs wohnen offiziell immer noch in Berlin bei Meister Puttbreese, und Pinneberg muß zweimal jede Woche für sein Geld in die Stadt fahren. Und zu dem verhaßten Puttbreese gehen und mit sechs Mark alle vierzehn Tage seinen Mietrückstand abtragen.

Ja, wenn Pinneberg so eine Stunde in der Bahn sitzt, so hat er alle möglichen Scheite zusammenzutragen, und es gibt alles in allem ein ganz hübsches Feuerchen aus Wut, Haß und Erbitterung. Aber es ist doch nur ein Feuerchen. Wenn er sich dann mit dem grauen, eintönigen Strom der anderen durch das Arbeitsamt schiebt, so viele verschiedene Gesichter, so viele verschiedene Kleidung, und alle die gleichen Sorgen, alle der gleiche Krampf, alle die gleiche Erbitterung …

Ach, was hat es für einen Sinn? Er ist drin in diesem Betrieb, einer von sechs Millionen, schiebt er sich an den Schaltern vorbei, warum sich aufregen? Zehntausenden geht es schlimmer, Zehntausende haben keine tüchtige Frau, Zehntausende haben nicht ein Kind, sondern ein halbes Dutzend – weiter, Mann Pinneberg, nimm dein Geld und hau ab, wir haben wirklich keine Zeit für dich, du bist nichts Besonderes, daß wir uns mit dir aufhalten könnten.

Nun, Pinneberg geht weiter, an den Schaltern vorbei, er kommt auf die Straße und geht seinen Weg zu Puttbreese. Puttbreese steht in seiner Werkstatt und baut ein Fenster.

»Guten Tag, Meister«, sagt Pinneberg und will höflich sein zu dem Feind. »Sind Sie nun auch Bautischler geworden?«

»Ich bin alles, junger Mann«, sagt Puttbreese und zwinkert. »Ich bin nicht wie andere.«

»Nein, das sind Sie nicht«, stimmt Pinneberg zu.

»Was macht der Sohn?« fragt Puttbreese. »Was soll er eigentlich werden?«

»Kann ich Ihnen noch nicht genau sagen, Meister«, erklärt Pinneberg. »Hier ist das Geld.«

»Sechs Mark«, bestätigt der Meister. »Sind noch zweiundvierzig Rest. Aber die junge Frau ist in Ordnung.«

»Die ist in Ordnung«, sagt Pinneberg auch.

»Das sagen Sie, als wenn Sie sich darauf was einbilden könnten. Aber Sie müssen sich darauf nichts einbilden, mit Ihnen hat das nichts zu tun.«

»Ich bilde mir auch nichts ein«, sagt Pinneberg friedfertig. »Post gekommen?«

»Post!« sagt der Meister. »Für Sie Post! Wohl ein Stellenangebot? Ein Mann ist dagewesen.«

»Ein Mann?«

»Ein Mann, jawohl, junger Mann. Jedenfalls denke ich, es war ein Mann. – Ruhe in der Stadt?«

»Wieso Ruhe in der Stadt?«

»Die Schupo hat’s mal wieder mit den Kommunisten. Oder den Nazis. Die haben Schaufenster eingeschlagen in der Stadt. Nichts gesehen?«

»Nein«, sagt Pinneberg. »Habe nichts gesehen. – Was wollte der Mann?«

»Keine Ahnung. – Sind sie kein Kommunist?«

»Ich? Nein.«

»Komisch. Wenn ich Sie wäre, ich wäre Kommunist.«

»Sind Sie Kommunist, Meister?«

»Ich? Keine Bohne. Ich bin doch Handwerker, wie kann ich da Kommunist sein?«

»Ach so. Was hat denn der Mann gewollt?«

»Welcher Mann? Lassen Sie mich zufrieden mit dem Kerl. Gequatscht hat er hier eine halbe Stunde. Ihre Adresse habe ich ihm gegeben.«

»Die draußen?«

»Jawohl, junger Mann. Die draußen. Die drinnen kannte er schon, weil er nämlich hierher kam.«

»Aber wir hatten ausgemacht …«, fängt Pinneberg mit Nachdruck an.

»Geht in Ordnung, junger Mann. Die Frau wird einverstanden sein. In Ihrer Laube haben Sie keine Leiter, was? Ich käme sonst mal raus. Feine Schinken hat Ihre Frau …«

»Ach, Sie können mir …«, sagt Pinneberg wütend. »Sagen Sie mir nun endlich, was der Mann gewollt hat?«

»Machen Sie sich doch den Kragen ab«, höhnt der Meister. »Das Ding ist ja ganz dreckig. Über’n Jahr arbeitslos und läuft noch mit ’nem Gipsverband. Solchen ist wirklich nicht zu helfen.«

»Sie können mir im Monde …!« schreit Pinneberg und schrammt die Tür der Werkstatt von außen zu.

Schon steckt der Meister seinen roten Kopf heraus: »Kommen Sie her, Jüngling, trinken Sie einen Korn mit mir! So einer wie Sie macht mir Laune für ein Dutzend!«

Pinneberg zottelt so vor sich hin, er ist sauwütend, daß er sich vom Meister wieder durch den Kakao hat ziehen lassen. So geht es jedesmal, immer nimmt er sich vor, er schwatzt nur ein paar Worte mit ihm, und immer wird es so. Er ist ein dämlicher Hund, er lernt nichts mehr zu, jeder kann machen mit ihm, was er will.

Pinneberg bleibt vor einem Modewarengeschäft stehen, da ist ein schöner, großer Spiegel, Pinneberg sieht sich in ganzer Figur, nein, gut sieht er nicht mehr aus. Die hellgrauen Hosen haben viele schwärzliche Stellen von dem Dachteeren, der Mantel ist so abgeschabt und verschossen in der Farbe, die Schuhe sind voller Riester – eigentlich hat Puttbreese recht, ein Kragen dazu ist Quatsch. Er ist ein heruntergekommener Arbeitsloser, jeder sieht ihm das auf zwanzig Schritte an. Pinneberg greift nach seinem Hals und macht den Kragen ab, er steckt ihn mit dem Schlips in die Manteltasche. Viel anders sieht er nun auch nicht aus, es ist nicht mehr viel zu verderben an ihm, Heilbutt wird nichts sagen, aber Heilbutt wird doch Augen machen.

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