Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Hau ab, Mensch!« sagt der Schupo. »Mach ein bißchen dalli!«

Und Pinneberg setzt sich in Bewegung, er trabt an der Kante des Bürgersteiges auf dem Fahrdamm entlang, er denkt an furchtbar viel, an Anzünden, an Bomben, an Totschießen, er denkt daran, daß es nun eigentlich auch mit Lämmchen alle ist und mit dem Murkel, daß nichts mehr weitergeht … Aber eigentlich denkt er an gar nichts.

Pinneberg kommt an die Stelle, wo die Jägerstraße die Friedrichstraße kreuzt. Er will über die Kreuzung fort, zum Bahnhof, nach Haus, zu Lämmchen, zum Murkel, dort ist er wer …

Der Schupo gibt ihm einen Stoß. »Da lang, Mensch!« Er zeigt in die Jägerstraße.

Noch einmal will Pinneberg meutern, er muß doch zu seinem Zug. »Aber ich muß …« sagt er.

»Da lang, sage ich«, wiederholt der Schupo und schiebt ihn in die Jägerstraße. »Hau ab, aber ein bißchen fix, alter Junge!« Und er gibt Pinneberg einen kräftigen Stoß.

Pinneberg fängt an zu laufen, er läuft sehr rasch, er merkt, sie sind nicht mehr hinter ihm, aber er wagt es nicht, sich umzusehen. Er läuft auf seinem Fahrdamm weiter, immer geradeaus, in das Dunkel, in die Nacht hinein, die nirgendwo wirklich tiefschwarze Nacht ist.

Nach einer langen, langen Zeit verlangsamt er seinen Schritt. Er bleibt stehen, er sieht sich um. Leer. Nichts. Keine Polizei. Vorsichtig hebt er einen Fuß und setzt ihn auf den Bürgersteig. Dann den anderen. Er steht nicht mehr auf dem Fahrdamm, er steht wieder auf dem Trottoir.

Und nun geht Pinneberg weiter, Schritt für Schritt, durch Berlin. Aber es ist nirgendwo ganz dunkel, und es ist sehr schwer, an den Schupos vorbeizugehen.

50

Autobesuch in der Siedlung. Zwei warten in der Nacht. Lämmchen kommt wirklich nicht in Frage

Auf Straße 86a vor der Parzelle 375 hält ein Auto, eine Autotaxe aus Berlin. Was der Chauffeur dazu ist, der sitzt seit vielen Stunden in Pinnebergs Laube, und zwar in der Küche, die von ihm voll ist.

Der Mann hat einen Topf Kaffee getrunken, dann eine Zigarre geraucht, dann ist er eine Weile im Garten spazierengegangen, aber da war in der Dunkelheit nichts zu sehen. Er ist wieder in die Küche gegangen, hat noch einen Topf Kaffee getrunken und hat noch eine Zigarre geraucht.

Aber die drinnen reden noch immer, besonders der große Blonde quatscht immerzu. Der Chauffeur, wenn er wollte, könnte zuhören, was die erzählen, aber er hat kein Interesse. In einer Autotaxe, wo fast immer ein Spalt zwischen den Scheiben ist, die Führersitz und Fond trennen, hört man in einer Woche so viel Intimitäten, daß sein Lebensbedarf gedeckt ist.

Nach einer Weile entschließt sich der Mann, er steht auf und klopft gegen die Tür: »Fahren wir noch nicht bald, Herr?«

»Mensch!« ruft der Blonde. »Mögen Sie kein Geld verdienen?«

»Das schon«, sagt der Chauffeur. »Aber das kost’ ja ’ne Stange Gold, die Wartezeit.«

»Das kostet meine Stange Gold«, sagt der große Mann. »Setzen Sie sich wieder auf Ihren Hintern und probieren Sie mal, ob Sie den großen Katechismus noch können. Wasser tut’s freilich nicht … Sie werden Ihr blaues Wunder erleben!«

»Na schön«, sagt der Chauffeur. »Dann penn ich eine Ecke.«

»Auch gut«, sagt der Blonde.

Und Lämmchen: »Ich versteh wirklich nicht, wo der Junge bleibt. Der ist sonst immer spätestens um acht hier.«

»Wird schon kommen«, sagt Jachmann. »Wie ist denn der junge Vater, junge Mutter?«

»Ach Gott!« sagt Lämmchen. »Er hat’s ja nicht leicht. Wenn man seit vierzehn Monaten arbeitslos ist …«

»Kommt auch wieder anders«, erklärt Jachmann. »Jetzt besiedle ich ja wieder die hiesigen Gefilde, da wird sich schon was finden.«

»Waren Sie eigentlich verreist, Herr Jachmann?« fragt Lämmchen.

»Ja, ich war ein bißchen weg.« Jachmann steht auf und tritt an das Bett des Murkels. »Rätselhaft, wie so’n Vater fortbleiben kann, wenn ihm das im Bett liegt!«

»Ach Gott, Herr Jachmann«, sagt Lämmchen. »Natürlich ist der Murkel herrlich, aber das ganze Leben nur auf das Kind stellen …? Sehen Sie, ich geh am Tag nähen …«

»Das sollen Sie aber nicht! Das hört jetzt auf!«

»… ich geh am Tag nähen, und er besorgt das Haus und das Essen und das Kind. Er schimpft nicht, er macht’s sogar wirklich gerne, aber was ist das für ein Leben für ihn? Sagen Sie, Jachmann, soll denn das ewig so weitergehen, daß die Männer zu Hause sitzen und machen die Hausarbeit und die Frauen arbeiten? Es ist doch unmöglich!«

»Nanu!« sagt Jachmann. »Wieso ist denn das unmöglich? Im Kriege haben ja auch die Frauen die Arbeit gemacht, und die Männer haben einander totgeschlagen, und jeder hat’s in Ordnung gefunden. Diese Regelung ist sogar noch besser.«

»Nicht jeder hat’s in Ordnung gefunden.«

»Na, fast jeder, junge Frau. Der Mensch ist so, er lernt nichts zu, er macht immer wieder dieselben Dummheiten. Ich auch.« Jachmann macht eine Pause. »Ich zieh nämlich auch wieder zu Ihrer Schwiegermutter.«

Lämmchen sagt zögernd: »Ja, Herr Jachmann, Sie müssen’s ja wissen. Vielleicht ist es auch gar nicht dumm. Klug und amüsant ist sie ja.«

»Natürlich ist es dumm«, sagt Jachmann böse. »Saudumm ist es! Sie wissen ja gar nichts, junge Frau! Sie haben ja keine Ahnung! Aber lassen Sie man …« Er versinkt in Nachdenken.

Nach einer langen Zeit sagt Lämmchen: »Sie müssen nicht warten, Herr Jachmann. Der Zehnuhrzug ist jetzt auch durch. Ich glaube wirklich, der Junge ist heute nacht ausgerutscht. Er hatte auch ein bißchen viel Geld mit.«

»Wieso? Viel Geld? Habt ihr noch viel Geld?«

Lämmchen lacht: »Was wir viel Geld nennen, Jachmann. Zwanzig Mark. Fünfundzwanzig Mark. Da kann er schon mal ausgehen.«

»Das kann er«, sagt Jachmann trübe.

Und wieder ist lange Stille.

Nach einer Weile hebt Jachmann wieder den Kopf: »Machen Sie sich Sorgen, Lämmchen?«

»Natürlich mache ich mir Sorgen. Sie werden nachher schon sehen, was die in zwei Jahren aus meinem Mann gemacht haben. Und er ist doch wirklich ein anständiger Kerl …«

»Ist er.«

»Es wäre nicht nötig gewesen, daß sie so auf ihm rumgetrampelt haben. Wenn er nun auch noch mit Trinken anfängt …«

Jachmann denkt nach. »Tut er nicht«, sagt er. »Pinneberg hat immer so was Frisches gehabt. Saufen ist Schmutz und Dreck, tut er nicht. Ja, mal ausrutschen, aber nicht wirklich trinken …«

»Der Halbelfuhrzug ist auch durch«, sagt Lämmchen. »Jetzt bekomme ich Angst.«

»Müssen Sie nicht«, sagt Jachmann. »Pinneberg beißt sich durch.«

»Durch was?« fragt Lämmchen böse. »Durch was beißt er sich durch? Das stimmt ja alles nicht, was Sie sagen, Jachmann, das ist ja nur Trost. Das ist ja gerade das Schlimme, daß er hier draußen sitzt und nichts hat, worum er kämpfen kann. Er kann nur warten – worauf? Auf was? Auf gar nichts! Warten … sonst nichts.«

Jachmann sieht sie lange an. Er hat seinen großen Löwenkopf Lämmchen ganz zugedreht, er sieht sie voll an. »Sie müssen nicht immerzu an die Bahn denken, Lämmchen«, sagt er. »Ihr Mann kommt wieder. Der kommt bestimmt wieder.«

»Es ist nicht nur das Trinken«, sagt Lämmchen. »Trinken wäre schlimm, aber nicht sehr schlimm. Aber sehen Sie, er ist ja so kaputt, irgendwas kann ihm passieren – er war heute bei dem Puttbreese, der kann gemein zu ihm gewesen sein, so was schmeißt ihn um heute. Er kann nicht mehr viel aushalten heute, Jachmann, er kann …«

Sie sieht ihn groß an, ihre Augen sind sehr weit offen. Plötzlich füllen sich diese Augen mit Tränen, groß und hell rinnen sie die Wangen hinunter, der sanfte, starke Mund beginnt zu zittern, wird haltlos. »Jachmann«, flüstert sie. »Er kann …«

Jachmann ist aufgestanden, er steht halb hinter ihr, er faßt sie an den Schultern. »Nicht, junge Frau, nicht!« sagt er. »Das gibt es nicht. Das tut er nicht.«

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