Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Mama«, sagt Lämmchen bestürzt.

»Es sind meine Koffer. Er hat Schulden bei mir, Hunderte, Tausende, die Koffer gehören mir. Er wird schon kommen, wenn ich die Koffer habe …«

Sie zerrt einen Stuhl an den Kleiderschrank.

»Mama«, sagt Lämmchen ängstlich und versucht, sie zu hindern.

»Läßt du mich los? Läßt du mich auf der Stelle los?! Meine Koffer sind das!«

Sie steht auf dem Stuhl, sie zerrt an dem Handgriff des ersten Koffers, der Aufsatz des Schrankes ist davor.

»Er hat die Koffer stehengelassen!« schreit Lämmchen.

Sie hört nicht. Sie reißt. Der Schrankaufsatz bricht ab, der Koffer kommt von oben. Er ist ziemlich schwer, sie kann ihn nicht halten, er fällt, er stößt gegen die Krippe, Gepolter, der Murkel fängt an zu schreien.

»Läßt du das sofort sein!« ruft Lämmchen mit flammenden Augen und läuft zu dem Kind. »Ich werfe dich raus …«

»Meine Koffer sind es!« ruft die Schwiegermutter und zerrt am zweiten.

Lämmchen hat das weinende Kind auf dem Arm, sie bezwingt sich, in einer halben Stunde muß sie den Murkel nähren. Sie darf sich nicht aufregen.

»Laß die Koffer, Mama!« sagt Lämmchen. »Sie gehören nicht dir, sie müssen hier bleiben.«

Und zum Jungen, summend:

»Eia wiwi, min Murkel slöpt bi mi,

Nee, dat willn wi anners maken,

Murkel schall bi Vadding slapen …«

»Laß die Koffer, Mama«, ruft sie noch einmal.

»Der soll sich freuen, wenn er heute abend zu euch kommt!« – Der zweite Koffer fällt.

»Ah, da ist er schon!« Sie dreht sich um nach der Tür, die sich öffnet.

Aber es ist nicht Jachmann, es ist Pinneberg, der da steht.

»Was ist hier los?« fragt er leise.

»Mama«, sagt Lämmchen, »will die Koffer von Herrn Jachmann wegholen. Sie sagt, sie gehören ihr. Herr Jachmann hat Schulden bei ihr.«

»Das kann Mama mit Jachmann direkt ausmachen, die Koffer bleiben hier«, sagt Pinneberg. Und diesmal bewundert Lämmchen ihren Mann, so sehr beherrscht er sich.

»Natürlich«, sagt Frau Pinneberg, »das habe ich mir so gedacht, daß du auch hierbei deiner Frau beistehst. Die Pinnebergs sind eben immer Trottel gewesen. Du solltest dich schämen, so ein Waschlappen …«

»Jungchen«, ruft Lämmchen bittend.

Aber es ist gar nicht nötig. »Jetzt wird es aber Zeit für dich, Mama«, sagt Pinneberg. »Nein, laß die Koffer ruhig los. Glaubst du, du bekommst sie gegen meinen Willen die Leiter runter? So, nun mach noch ein Schrittchen. Wenn du meiner Frau Adieu sagen willst. Aber es ist nicht nötig.«

»Die Polizei schicke ich euch auf den Hals!«

»Bitte, Mama, paß auf, hier ist die Schwelle.«

Die Tür klappt zu, Lämmchen hört den Lärm ferner, sie singt »Eia wiwi. – Hoffentlich hat es meiner Milch nicht geschadet.« Sie macht die Brust frei, der Murkel lächelt, er spitzt den Mund.

Dann – das Kind trinkt schon – kommt der Junge wieder. »So, jetzt ist sie weg. Bin doch neugierig, ob sie uns die Polizei schickt? Erzähl mal, wie kam es denn?«

»Du hast es großartig gemacht, Jungchen«, sagt Lämmchen. »Das hätte ich nie von dir gedacht. Fein hast du dich beherrscht.«

Aber da er zu recht gelobt wird, ist er verlegen. »Ach, red nicht. Wie kam es? Erzähl schon!«

Und sie erzählt.

»Möglich ist es ja, daß der Jachmann gesucht wird. Ich glaube es schon. Aber wenn wirklich, dann hat Mama auch damit zu tun. Dann schickt sie die Polizei nicht. Außerdem müßte die schon hier sein.«

Pinnebergs sitzen und warten. Das Kind trinkt, wird in seine Krippe gelegt und schläft ein.

Pinneberg legt die Koffer wieder auf den Schrank, holt vom Meister Tischlerleim und klebt den Aufsatz wieder an. Lämmchen macht Essen.

Und keine Polizei kommt.

45

Der Schauspieler Schlüter und der junge Mann aus der Ackerstraße. Alles ist zu Ende

An einem neunundzwanzigsten September steht Pinneberg hinter seinem Verkaufstisch im Warenhaus Mandel. Heute ist der neunundzwanzigste September, und morgen ist der dreißigste September, und einen einunddreißigsten September gibt es nicht. Pinneberg rechnet, er steht da mit einem sehr trüben, etwas grauen Gesicht. Von Zeit zu Zeit nimmt er einen Notizzettel aus der Tasche, auf dem er seine Tageslosungen aufgezeichnet hat, und sieht ihn an und rechnet.

Aber eigentlich ist nicht viel zu rechnen. Das Ergebnis bleibt unverrückt das gleiche: Für fünfhundertdreiundzwanzigeinhalb Mark muß Pinneberg heute und morgen verkaufen, um seine Quote zu erfüllen.

Es ist ausgeschlossen, aber natürlich muß er sie erfüllen, denn wo bleibt er sonst mit Lämmchen und dem Kind? Es ist ausgeschlossen, aber wo die Tatsachen unverrückbar feststehen, hofft man auf Wunder: Wieder ist es wie damals zu urgrauen Zeiten in der Schule: Heinemann, der Schuft, gibt die französischen Arbeiten zurück, und der Schüler Johannes Pinneberg betet unter seinem Pult: »Lieber Gott, mach, daß ich nur drei Fehler habe!« (Und sieben Fehler weiß er schon sicher.) Der Verkäufer Johannes Pinneberg betet: »Ach, lieber Gott, laß jemanden kommen, der einen Frackanzug braucht. Und einen Abendmantel. Und einen … und …«

Kollege Keßler schiebt sich heran: »Na, Pinneberg, wie stehen Ihre Aktien?«

Pinneberg sieht nicht hoch: »Danke. Ich bin zufrieden.«

»So«, sagt Keßler und zieht das Wort sehr breit. »Sooo. Das freut mich. Weil der Jänecke nämlich erzählt hat, als Sie gestern die Pleite geschoben haben, Sie sind mächtig zurück mit Ihrer Losung, und er erledigt Sie.«

Pinneberg sagt: »Danke! Danke! Ich bin zufrieden. Jänecke hat Sie wohl nur ein bißchen aufputschen wollen. Wie weit sind Sie denn?«

»Oh, ich bin fertig für diesen Monat. Deswegen frage ich Sie ja gerade. Ich wollte Ihnen was anbieten.«

Pinneberg steht still. Er haßt diesen Mann Keßler, diesen kriecherischen, angeberischen Mann. Er haßt ihn so sehr, daß er selbst jetzt kein Wort an ihn richten kann, keine Bitte aussprechen mag. Er sagt, nach langer Pause: »Na, da sind Sie ja fein raus.«

»Ja, ich brauche mich nicht mehr abzustrampeln. Ich brauch gar nichts zu verkaufen diese zwei Tage«, sagt Keßler stolz und sieht Pinneberg überlegen an.

Und vielleicht, vielleicht hätte Pinneberg nun doch noch den Mund aufgetan und eine Bitte ausgesprochen, aber da geschieht es, daß ein Herr auf die beiden zugegangen kommt.

»Würden Sie mir vielleicht ein Hausjackett zeigen? Etwas recht Warmes, Praktisches. Der Preis ist nicht so wichtig. Aber vor allem diskrete Farben.«

Der ältere Herr hat die beiden Verkäufer angesehen, und Pinneberg meint sogar, ihn ganz besonders. Darum sagt er: »Bitte schön, wenn Sie …«

Aber Kollege Keßler fährt dazwischen: »Ich bitte sehr, mein Herr, wenn Sie sich dorthin bemühen wollen … Wir haben ausgezeichnete Hausjacketts in Flauschstoffen, ganz gedeckte, diskrete Muster. Bitte sehr …«

Pinneberg sieht den beiden nach, er denkt: Also Keßler ist fertig und nimmt mir den Kunden weg. Dreißig Mark wären es doch gewesen, Keßler …

Herr Jänecke kommt an Pinneberg vorbei: »Nun, sind Sie wieder einmal unbeschäftigt? Alle Herren verkaufen, Sie nicht. Es scheint mir, Sie sehnen sich geradezu nach dem Stempeln.«

Pinneberg sieht Herrn Jänecke an – eigentlich müßte er ihn wohl wütend ansehen. Aber er ist so hilflos, so zerschlagen, er fühlt, wie die Tränen in ihm hochsteigen, er flüstert: »Herr Jänecke … Ach, Herr Jänecke …«

Und siehe, Herr Jänecke, der böse, häßliche Herr Jänecke spürt die hilflose Traurigkeit der Kreatur. Er sagt aufmunternd: »Na, Pinneberg, werfen Sie bloß nicht die Flinte ins Korn. Es wird ja alles werden. Und schließlich, solche Unmenschen sind wir ja nun auch nicht, wir lassen auch mal mit uns reden. Jeder kann mal eine Pechsträhne haben.«

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