Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Ja«, sagt er verzweifelt. »Was machst du? Es ist bald sechs.«

»Ich weiß! Ich weiß!« sagt Lämmchen plötzlich eifrig. »Gleich um sieben läufst du zu der Säuglingsfürsorge, das sind ja nur zehn Minuten, und da bittest du und bettelst so lange, bis die Schwester mitkommt.«

»Ja«, sagt er. »Ja, es mag gehen. Ich komme dann noch immer rechtzeitig ins Geschäft.«

»Und solange lassen wir ihn hungern. Hunger kann nie schaden.«

Punkt sieben stolpert ein bleichgesichtiger junger Mann mit sehr schlecht sitzender Krawatte im Haus der städtischen Säuglingsfürsorge herum. Überall sind Schilder: Sprechstunden dann und dann. Und dies ist entschieden keine Sprechstunde.

Er steht zögernd, Lämmchen wartet, aber er darf die Schwestern doch nicht böse machen! Wenn die noch schlafen? Was soll er tun?

Eine Dame geht an ihm vorbei, die Treppe hinunter, flüchtig erinnert sie ihn an die Nothnagel im Schwimmbad, auch dies ist eine ältere, dicke, jüdische Frau.

Sieht nicht nett aus, denkt Pinneberg. Frage ich nicht. Ist ja auch keine Schwester.

Die Dame ist eine Treppe tiefer, und plötzlich hält sie mit Hinuntersteigen an und prustet wieder die Treppe hinauf. Sie bleibt vor Pinneberg stehen und betrachtet ihn. »Nun, junger Vater«, sagt sie. »Was ist denn?«

Und dabei lächelt sie.

Junger Vater und Lächeln. Da, das ist das Richtige! O Gott, wie nett sie ist! Plötzlich weiß er, manche verstehen doch, wer er ist, wie ihm ist. Eine alte jüdische Wohlfahrtspflegerin zum Beispiel, wieviel tausend Väter haben hier wohl schon im Treppenhaus gelungert! Und er kann alles sagen, und sie versteht alles und nickt nur und sagt: »Jaja!« Und schließt die Tür auf und ruft: »Ella! Martha! Hanna!«

Köpfe erscheinen: »Geh eine von euch gleich mit dem jungen Vater mit, ja? Die machen sich Sorgen.«

Und die dicke Dame nickt Pinneberg zu und sagt: »Guten Morgen, es wird schon nicht so schlimm sein!« und steigt die Treppe hinunter.

Nach einer Weile aber kommt eine Schwester und sagt: »Gehen wir also«, und unterwegs darf er noch einmal alles erzählen, und auch die Schwester findet alles ganz in Ordnung und nickt und meint: »Wird schon nicht so schlimm sein. Das werden wir gleich sehen.«

Und das ist das Gute, daß jemand kommt, der Bescheid weiß, und die Angst vor der Leiter war auch umsonst. Die Schwester sagt nur: »Nanu, in den Mastkorb? Bitte, nach Ihnen!« und klettert ihm mit ihrer Ledertasche nach wie ein alter Matrose. Und dann reden Lämmchen und die Schwester leise miteinander und betrachten den Murkel, der jetzt natürlich ganz still ist. Zwischendurch ruft Lämmchen aber einmal rasch zu Pinneberg hinüber: »Junge, willst du nicht fort? Es wird höchste Zeit fürs Geschäft!«

Er brummt nur: »Nein, jetzt warte ich. Vielleicht muß ich was holen.«

Sie wickeln den Jungen aus, und er liegt immer noch still da, sie messen seine Temperatur, nein, Fieber hat er nicht, nur etwas erhöht, sie gehen mit ihm zum Fenster und machen ihm den Mund auf. Er liegt still da, und plötzlich sagt die Schwester ein Wort, und Lämmchen sieht aufgeregt etwas an. Und dann ruft sie aufgeregt: »Junge, Junge, komm, komm mal schnell her! Unser Murkel hat seinen ersten Zahn bekommen!«

Pinneberg kommt. Er sieht in den kleinen nackten Mund, das bläßlichrosa Zahnfleisch, aber Lämmchens Finger weist, und siehe, da ist eine kleine Rötung, eine leichte Anschwellung, und darin steckt etwas Glasartiges, Spitzes. Wie eine Gräte, denkt Pinneberg. Wie eine Gräte!

Aber er sagt es nicht, die beiden Frauen sehen ihn so erwartungsvoll an, so meint er denn schließlich: »Also davon …! Dann ist also alles in Ordnung? Der erste Zahn.«

Und nach einer Weile fragt er nachdenklich: »Wieviel muß er denn kriegen?«

»Zwanzig«, sagt die Schwester.

»So viele!« sagt Pinneberg. »Und er brüllt immer so?«

»Das ist verschieden«, tröstet die Schwester. »Alle brüllen nicht bei allen Zähnen.«

»Na ja«, sagt Pinneberg. »Wenn man nur Bescheid weiß.«

Und er lacht plötzlich. Ihm ist weinerlich-glücklich zumute, als habe sich etwas Großes und Wichtiges begeben. »Danke, Schwester«, nickt er. »Danke. Wir haben doch keine Ahnung. Lämmchen, gib ihm schnell die Brust, sicher hat er Hunger. Und ich muß Hochdampf ins Geschäft. Tjüs und Dank, Schwester. Auf Wiedersehen, Lämmchen. Mach’s gut, Murkel.«

Und fort ist er.

43

Gehuppt wie gesprungen. Die Inquisitoren und Fräulein Fischer. Noch eine Galgenfrist, Pinneberg!

Hochdampf ins Geschäft – kein Hochdampf schafft es mehr. Die Elektrische will und will nicht kommen. Dann kommt sie, und alle Verkehrsampeln brennen rot, und in Pinneberg fällt die Sorge der Nacht zusammen, das Glück, daß der Murkel einen Zahn hat und nicht krank ist, verweht. Und die andere Sorge kommt und breitet sich aus und wird immer größer, alles beherrscht sie: Was wird Jänecke sagen, daß ich zu spät komme?

»Siebenundzwanzig Minuten Verspätung – Pinneberg«, der Portier notiert es. Er verzieht das Gesicht nicht, jeden Tag kommen welche zu spät. Manche bestürmen ihn mit Bitten, dieser ist blaß.

Pinneberg vergleicht seine Uhr: »Bei mir sind es erst vierundzwanzig Minuten.«

»Siebenundzwanzig«, sagt entschieden der Portier. »Und außerdem, das ist doch gehuppt wie gesprungen: siebenundzwanzig oder vierundzwanzig.«

Und da hat er recht.

Gott sei Dank ist Jänecke wenigstens nicht auf der Abteilung. Gott sei Dank geht der Krach nicht sofort los.

Aber er geht doch sofort los. Da ist Herr Keßler, Kollege Keßler, dieser für die Interessen des Hauses Mandel so bemühte Mann. Er geht auf Pinneberg zu, er sagt: »Sie möchten sofort aufs Personalbüro zu Herrn Lehmann kommen.«

»Ja«, sagt Pinneberg. »Schön.« Er hat das Bedürfnis, etwas zu sagen, gerade dem Keßler zu zeigen, daß er keine Angst hat, trotzdem er Angst hat. »Wird wieder einen schönen Knaatsch geben. Bin ein bißchen zu spät gekommen.«

Keßler betrachtet Pinneberg, er grinst richtig, nicht zu auffällig, aber mit den Augen grinst er unverhohlen. Er sagt kein Wort, er sieht Pinneberg bloß an. Und dann dreht er sich um und marschiert ab.

Pinneberg geht ins Parterre hinunter, dann über den Hof. Das ältliche, gelbe Fräulein Semmler ist immer noch da. Sie steht, als Pinneberg eintritt, in einer nicht mißzuverstehenden Haltung an der Tür von Herrn Lehmanns Zimmer. Die Tür ist nur angelehnt. Sie macht einen Schritt auf Pinneberg zu und sagt: »Herr Pinneberg! Sie sollen warten.«

Und dann nimmt sie eine Akte, sie schlägt die Akte auf, sie macht einen Schritt zurück, sie steht wieder an der Tür, natürlich liest sie in der Akte.

Aus Herrn Lehmanns Zimmer dringen Stimmen, die scharfe, präzise kennt Pinneberg, das ist Herr Spannfuß. Also nicht nur Herr Lehmann, Herr Spannfuß auch, und siehe da, jetzt ertönt noch Herrn Jäneckes Organ. Einen Augenblick Stille, und ein junges Mädchen sagt etwas ziemlich leise, sie scheint dabei zu weinen.

Pinneberg sieht böse auf die Tür und die Semmler, er räuspert sich und macht eine Bewegung: Sie soll die Tür schließen. Aber die Semmler sagt ganz unverhohlen: »Schsch!« Sie hat Farbe, sie hat rote Bäckchen, die Semmler.

Herrn Jäneckes Stimme wird hörbar: »Also, das geben Sie jedenfalls zu, Fräulein Fischer, daß Sie mit Herrn Matzdorf verkehren?«

Schluchzen.

»Sie müssen uns antworten«, sagt milde mahnend Herr Jänecke. »Wie kann Herr Spannfuß sich eine Meinung bilden, wenn Sie so verstockt sind und nicht einmal die Wahrheit gestehen?« Pause. Dann: »Und Herrn Lehmann gefällt das auch gar nicht.«

Fräulein Fischer schluchzt.

»Also, nicht wahr, Fräulein Fischer«, fragt geduldig wieder Herr Jänecke, »Sie verkehren mit Herrn Matzdorf?«

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