Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Aber es paßt nicht gleich, denn die beiden warten schon, und im Auto muß Lämmchen ihm erzählen, daß der Murkel gleich eingeschlafen ist, und sie macht sich gar keine Sorgen, höchstens ein ganz klein bißchen, und so furchtbar lange bleiben sie ja schließlich auch nicht weg. Und wohin gehen sie eigentlich …?

»Hören Sie, Herr Jachmann …«, fängt Pinneberg an.

Und Jachmann sagt eilig: »Also in den Westen gehe ich nicht mit euch, Kinder. Erstens bin ich im Westen sehr bekannt, und dann macht es lange nicht soviel Spaß, und zweitens ist da alles längst nicht so nett. In der Friedrichstraße ist noch so richtiger Betrieb für die Fremden, na, ihr werdet ja sehen.«

Und nun beraten sie, in was für ein Lokal sie zuerst wollen, und Jachmann macht Lämmchen den Mund immer wäßriger mit Bars und Kabaretts und Varietés, und ab und zu bekommt auch Pinneberg einen Bissen ab: »Mädchen halbnackt, mein lieber Flitterwöchner!« und »Sieben Schönheiten nur mit einem Schürzchen! Pinneberg, was sagen Sie?«

Nein, einig werden sie sich noch nicht über das Wohin, und Jachmanns Vorschlag wird angenommen, erst einmal einen Bummel durch die Friedrichstraße zu machen.

So gehen sie nun also zu dreien, Lämmchen in der Mitte, sie hat sich bei ihren Männern eingehängt. Sie sind strahlender Laune und bleiben nicht nur an den Schaukästen der Varietés mit ihren betörenden Mädchen, die alle irgendwie gleich aussehen, sondern auch fast vor jedem Laden stehen. Pinneberg findet das etwas langweilig, aber da ist nun Jachmann der beste Kamerad von der Welt, und er kann sich genau wie Lämmchen über ein Wiener Strickkleid begeistern und zweiundzwanzig Hüte Stück für Stück daraufhin betrachten, ob sie Lämmchen stehen würden oder nicht.

»Gehen wir noch nicht weiter?« fragt Pinneberg.

»Oh, diese Ehemänner!« sagt Jachmann. »Erst ist ihnen nichts schön genug, und nachher ist ihnen alles gleich. Aber Durst kriege ich auch allmählich. Ich schlage vor, wir gehen da schräg rüber.«

Sie kreuzen also den Damm und sind schon beinahe drüben, da stoppt hinter ihnen ein Auto, und eine hohe Stimme kräht: »Hallo, Jachmann, bist du das!?«

Jachmann aber fährt herum und ruft verblüfft: »Onkel Knilli, haben sie dich denn noch nicht …?« Aber er bricht ab und sagt zu Pinnebergs: »Einen Augenblick, Kinder, ich komme gleich wieder.«

Das Auto ist dicht an das Trottoir herangefahren, und da steht Jachmann nun und spricht mit dem dicken, gelblichen Eunuchengesicht, und wenn sie zuerst noch gelacht haben, so wird die Unterhaltung immer leiser und ernster.

Pinnebergs stehen und warten. Es dauert fünf Minuten, es dauert zehn Minuten, sie sehen ein Schaufenster an, und als in dem Schaufenster nichts mehr anzusehen ist, warten sie wieder.

»Nun könnte er aber allmählich Schluß machen«, murrt Pinneberg. »Onkel Knilli nennt er den, weißt du, was Jachmann alles für Menschen kennt …«

»Nett sieht er wirklich nicht aus«, bestätigt auch Lämmchen. »Warum er wohl so kräht und piept?«

Pinneberg will das Lämmchen erklären, da kommt Jachmann und sagt: »Oh, Kinder, seid mir nicht böse, es wird heute abend nichts. Ich muß mit Onkel Knilli los.«

»Ja?« fragt Lämmchen zögernd. »Herr Jachmann …!«

»Geschäfte, Geschäfte. Aber morgen mittag spätestens bin ich wieder bei euch, Kinder, pünktlich zum Essen … Und jetzt, wißt ihr was, geht allein los! Es ist ja auch viel netter für euch ohne mich …«

»Herr Jachmann« sagt Lämmchen wieder. »Ist es nicht besser, Sie bleiben heute lieber bei uns? Ich habe so ein Gefühl …«

»Muß. Muß«, sagt Jachmann und ist schon beim Auto. »Und ihr geht also ohne mich! Haben Sie noch Geld, Pinneberg?«

»Hauen Sie bloß ab, Jachmann!« ruft Pinneberg.

Und Jachmann murmelt: »Dann ist ja alles gut. Ich dachte bloß … Also morgen mittag.«

Die Taxe ist fort, und Pinneberg erzählt seinem Lämmchen von den reichlich hundert Mark, die ihm Jachmann vor einer Stunde zugesteckt hat.

»Die gibst du ihm aber morgen gleich wieder«, sagt Lämmchen energisch. »Wir gehen jetzt nach Haus! Oder hast du Lust?«

»Überhaupt keine gehabt«, sagt Pinneberg. »Morgen kriegt er sein Geld wieder.«

Aber es kommt nicht dazu. Denn eine lange, lange Zeit vergeht, und alles ist in Pinnebergs Leben sehr anders geworden, ehe sie Herrn Holger Jachmann, der pünktlich zum Mittagessen da sein wollte, wiedersehen.

42

Der Murkel ist krank. Junger Vater, was ist denn?

Eines Nachts wachen Pinnebergs auf, das ist ungewohnte Nachtmusik: Der Murkel schläft nicht, der Murkel brüllt.

»Der Murkel schreit«, flüstert Lämmchen ganz unnötig.

»Ja«, sagt er leise und sieht auf das Leuchtzifferblatt des Weckers. »Es ist fünf Minuten nach drei.«

Sie horchen, dann flüstert Lämmchen wieder: »Das macht er doch nie. Er kann doch keinen Hunger haben.«

»Er wird schon aufhören«, meint Pinneberg. »Wollen sehen, daß wir weiterschlafen können.«

Aber das ist nun wirklich ganz unmöglich, und nach einer Weile sagt Lämmchen: »Ob ich nicht einmal Licht mache? Er schreit so schmerzlich.«

Aber im Fall Murkel ist Pinneberg ein Mann von Grundsätzen: »Keinesfalls! Hörst du, keinesfalls! Wir haben ausgemacht, nachts kümmern wir uns um sein Brüllen nicht, damit er weiß, im Dunkeln hat er unbedingt zu schlafen.«

»Ja, aber …«, fängt Lämmchen an.

»Keinesfalls«, erklärt Pinneberg streng. »Wenn wir das erst anfangen, können wir bald jede Nacht aufstehen. Wozu haben wir denn die ersten Nächte durchgehalten? Da hat er viel länger gebrüllt.«

»Aber er brüllt so anders, er brüllt so schmerzlich.«

»Wir müssen eben durchhalten, Lämmchen, sei vernünftig.«

Sie liegen im Dunkeln und horchen auf das Schreien des Kindes. Das geht pausenlos weiter, an Schlafen ist natürlich kein Gedanke, aber es muß ja aufhören, es muß ja gleich aufhören! Nein. Schreit er besonders schmerzlich? fragt sich Pinneberg. Sein Wutgebrüll ist es nicht, sein Hungergebrüll ist es auch nicht, Schmerzen …

»Vielleicht hat er Leibschmerzen?« fragt Lämmchen leise.

Und Pinneberg: »Wovon soll er Leibschmerzen haben? Und außerdem, was können wir dagegen tun? Gar nichts!«

»Ich könnte ihm Fencheltee kochen. Das hat ihn doch immer beruhigt.«

Pinneberg antwortet nicht. Ach, es ist nicht so leicht, der Murkel soll es doch gut haben. Bei seiner Erziehung sollen keine Fehler gemacht werden, er soll ein ganz richtiger Kerl werden. Pinneberg denkt angestrengt nach.

»Also steh auf und koch ihm Fencheltee.«

Aber er steht beinahe schneller auf als Lämmchen. Er macht das Licht an, und das Kind verstummt einen Augenblick, als es die Helle sieht, und fängt sofort wieder an mit Brüllen. Es ist dunkelrot.

»Mein Murkelchen«, sagt Lämmchen und beugt sich über ihn und hebt das kleine Paket aus der Krippe. »Mein Murkelchen, tut es weh? Zeig Mama, wo es weh tut!«

In der Wärme ihres Leibes, auf den Armen hin und her gewiegt, schweigt der Murkel. Dann schluchzt er tief auf, schweigt, schluchzt wieder.

Triumphierend sagt Pinneberg, der am Spirituskocher hantiert: »Da siehst du es! Nur auf den Arm hat er gewollt!«

Aber Lämmchen reagiert nicht, sie geht auf und ab, sie singt ein Wiegenlied, das sie aus Platz mitgebracht hat:

»Eia wiwi

Min Murkel slöpt bi mi.

Nee, dat willn wi anners maken,

Murkel schall bi Vadding slapen.

Eia wiwi

Murkel slöpt bi mi!«

Das Kind liegt still auf ihrem Arm, es sieht mit den hellen blauen Augen zur Decke, es rührt sich nicht.

»So, das Wasser ist heiß«, sagt Pinneberg ungnädig. »Den Tee brüh du selbst auf, ich will mich da nicht zwischenmengen.«

»Halt den Jungen«, sagt Lämmchen, und schon hat er ihn. Er geht auf und ab und summt, während die Frau den Tee aufbrüht und kühlt. Der Murkel greift einmal nach dem Gesicht des Vaters, sonst liegt er mäuschenstill.

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