Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Er sitzt schon und schreibt den Brief an seine Krankenkasse, Mitgliedsnummer so und so, und anbei eine Entlassungsbescheinigung aus dem Krankenhaus und eine Stillbescheinigung, und er bitte höflichst, ihm Wochen- und Stillgeld nach Abzug der Krankenhauskosten sofort zu übersenden.

Nach einigem Zögern unterstreicht er »sofort« einmal. Und dann noch einmal. »Hochachtungsvoll Johannes Pinneberg.«

Am Sonntag kaufen sie sich die Zeitung und finden ein paar Kinderwageninserate. Pinneberg macht sich auf den Weg, und gar nicht so weit ab sieht er einen schönen Wagen. Er macht Lämmchen Bericht: »Weißt du, er ist wohl Straßenbahnschaffner. Aber sie sehen ganz ordentlich aus. Der Junge kann schon laufen.«

Lämmchen erkundigt sich: »Wie sieht der Wagen denn aus?«

»O sehr gut. Er sieht eigentlich wie neu aus.«

»Ich meine, ist es ein hoher oder ein tiefer Wagen?«

»Ja …«, sagt er zögernd. Und dann: »Weißt du, es ist ein richtiger Kinderwagen.«

Sie versucht es noch einmal: »Hat er denn hohe oder niedrige Räder?«

Aber er ist vorsichtig: »Ja, ich glaube, so mittelhoch.«

»Welche Farbe hat er denn?« forscht Lämmchen.

»Das habe ich nun nicht genau gesehen«, sagt er. Und als Lämmchen zu lachen anfängt, verteidigt er sich: »Es war gar nicht so hell in der Küche.« Plötzlich hat er eine Erleuchtung: »Es waren lauter weiße Spitzen um das Verdeck herum.«

»O Gott!« seufzt sie. »Ich möchte mal wissen, was du von dem Wagen überhaupt gesehen hast.«

»Erlaube mal, es ist ein sehr guter Wagen. Für fünfundzwanzig Mark.«

»Ja, ich werde ihn mir schon selbst ansehen müssen. Jetzt sind nämlich nur tiefe Kinderwagen modern, mit ganz niedrigen Rädern.«

Vorsichtshalber baut er gleich vor: »Ich glaube, dem Murkel ist es ganz egal, ob er mit tiefen oder hohen Rädern gefahren wird.«

»Der Murkel soll es aber nett haben«, erklärt sie.

Als nun der Junge getrunken hat und friedlich schlafend in seiner Krippe liegt, machen sie sich zum Ausgehen fertig. An der Schwelle bleibt Lämmchen stehen, und dann geht sie noch einmal zurück und sieht auf das schlafende Kind und geht wieder zur Tür.

»Ihn so allein zu lassen«, sagt sie, während sie losgehen. »Manche Leute wissen gar nicht, wie gut sie es haben.«

»In anderthalb Stunden können wir ja wieder zurück sein«, tröstet er. »Sicher schläft er ganz fest, und er kann sich ja noch gar nicht rühren.«

»Trotzdem«, beharrt sie. »Leicht ist es nicht.«

Und natürlich ist der Kinderwagen ein ganz unmoderner hoher Wagen, sehr sauber, aber ganz unmodern.

Ein kleiner blonder Junge steht dabei und sieht den Wagen auch an, ernsthaft. »Das ist sein Wagen«, erklärt die Mutter.

»Fünfundzwanzig Mark ist viel Geld für solch unmodernen Wagen«, meint Lämmchen.

»Ich kann Ihnen ja noch die Kissen zugeben«, sagt die Frau. »Und die Roßhaarunterlage. Die hat allein acht Mark gekostet.«

»Ja …«, sagt Lämmchen zögernd.

»Vierundzwanzig Mark«, sagt der Schaffner mit einem Blick auf seine Frau.

»Er ist wirklich wie neu«, sagt die Frau. »Und die niedrigen Wagen sind gar nicht so praktisch.«

»Was meinst du …?« fragt Lämmchen zögernd.

»Ja«, sagt er. »Viel kannst du ja auch nicht herumlaufen.«

»Ja …«, sagt Lämmchen. »Na also, schön, vierundzwanzig Mark und Kissen und Unterlage.«

Sie kaufen den Wagen und nehmen ihn gleich mit. Der kleine Junge weint sehr, daß ihm sein Wagen fortgenommen wird, und es söhnt Lämmchen ein wenig mit dem unmodernen Stück aus, daß ein Kind so daran hängt.

Dann gehen sie beide auf der Straße, dem Wagen sieht man es nicht an, daß nichts drin liegt außer ein paar Kissen. Es könnte ebensogut ein Kind darin liegen.

Pinneberg legt seine Hand manchmal auf den Rand. »Nun sind wir ein ganz richtiges Elternpaar«, sagt er.

»Ja«, sagt sie. »Den Wagen müssen wir immer unten in Puttbreeses Möbellager stehen lassen. Schön ist das nicht.«

»Nein«, sagt er.

Als Pinneberg am Montagabend von Mandel nach Haus kommt, fragt er: »Nun, haben die von der Krankenkasse Geld geschickt?«

»Nein, noch nicht«, antwortet Lämmchen. »Es wird wohl morgen kommen.«

»Ja, sicher«, sagt er. »Es kann ja eigentlich auch noch gar nicht da sein.«

Aber am Dienstag ist das Geld auch noch nicht da, und sie sind knapp vor dem Ersten. Das Gehalt ist alle, und von der Hundertmarkreserve ist kaum mehr als ein Fünfzigmarkschein da.

»Der darf und darf nicht angerissen werden«, sagt Lämmchen. »Der ist nun unser Letztes.«

»Nein«, sagt Pinneberg und ärgert sich sachte. »Das Geld müßte da sein. Morgen mittag gehe ich hin und mache Dampf.«

»Warte doch noch morgen abend ab«, rät Lämmchen.

»Nein, morgen mittag gehe ich hin.«

Also, er geht hin, die Zeit ist knapp, sein Mittagessen in der Kantine muß ausfallen, es kostet vierzig Pfennig Fahrgeld, aber immerhin sieht er ein, daß derjenige, der Geld zu zahlen hat, es meistens nicht so eilig hat wie der, der es bekommen will. Er will nicht etwa Krach machen, er will etwas Dampf hinter die Sache machen.

Nun gut, er kommt in das Verwaltungsgebäude der Krankenkasse. Solch Verwaltungsgebäude mit Portier, Riesenvorhalle, künstlerisch ausgeführten Schalterräumen ist etwas ganz Ausgezeichnetes.

Hier kommt der kleine Mann Pinneberg, er will hundert Mark haben, oder vielleicht werden es hundertzwanzig Mark, er hat keine Ahnung, was nach Abzug der Krankenhauskosten bleibt, und er kommt in ein schönes, helles Riesengebäude. Er steht so hübsch klein und schäbig in der Mammuthalle. Pinneberg, mein Lieber, hundert Mark, hier geht es um Millionen. Die hundert Mark sind dir wichtig? Für uns sind sie ganz unwichtig, für uns spielt das gar keine Rolle. Das heißt, eine Rolle spielt es schon, na, das wirst du nachher sehen. Zwar ist dieses Gebäude aus deinen Beiträgen und aus denen von Leuten, die ebenso klein sind wie du, aufgebaut, aber daran darfst du jetzt nicht denken. Wir benutzen deine Beiträge genau den gesetzlichen Bestimmungen gemäß.

Ein Trost für Pinneberg, daß hinter der Barriere Angestellte wie er sitzen, Kollegen gewissermaßen. Sonst könnte er ja ganz verzagt werden inmitten dieser edlen Hölzer und Steine.

Pinneberg sieht scharf um sich, das dort ist der richtige Schalter, Buchstabe P. Ein junger Mann sitzt da, beruhigend offen, nicht abgesperrt, nur an der anderen Seite der Barre.

»Pinneberg«, sagt Pinneberg, »Johannes. Mitgliedsnummer 606867. Meine Frau hat ein Kind bekommen, und ich habe Ihnen wegen des Wochen- und Stillgeldes …«

Der junge Mann ist mit einem Kartothekkasten beschäftigt, er hat keine Zeit aufzustehen. Aber er streckt eine Hand aus und sagt: »Mitgliedskarte.«

»Hier«, sagt Pinneberg. »Ich habe Ihnen geschrieben …«

»Geburtsurkunde«, sagt der junge Mann und streckt wieder die Hand aus.

Pinneberg sagt sanft: »Ich habe Ihnen geschrieben, Herr Kollege, ich habe Ihnen die Unterlagen, die ich vom Krankenhaus bekommen habe, eingeschickt.«

Der junge Mann sieht hoch. Er sieht Pinneberg an: »Na, was wollen Sie denn noch?«

»Ich will fragen, ob die Sache erledigt ist. Ob das Geld abgeschickt ist. Ich brauche das Geld.«

»Geld brauchen wir alle.«

Pinneberg fragt noch sanfter: »Ist das Geld an mich abgesandt?«

»Weiß ich nicht«, sagt der junge Mann. »Wenn Sie es schriftlich beantragt haben, wird es auch schriftlich erledigt.«

»Können Sie vielleicht feststellen, ob es erledigt ist?«

»Bei uns wird alles prompt erledigt.«

»Es hätte aber gestern schon da sein müssen.«

»Wieso gestern? Woher wissen Sie denn das?«

»Ich habe mir das ausgerechnet. Wenn es prompt erledigt worden ist …«

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