Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Nein, es ist kein Beschwerdebrief, so hoch versteigt er sich nicht, es ist nur eine Anfrage: Darf die Krankenkasse die Auszahlung von Wochen- und Stillgeld von der Beibringung dieser Unterlagen abhängig machen? Muß ich wirklich über die letzten zwei Jahre …?

Und dann ist es eine Bitte: Können Sie nicht dafür sorgen, daß ich das Geld bald bekomme? Ich brauche es nämlich.

Lämmchen verspricht sich nicht viel von diesem Brief: »Die werden sich gerade um uns Arbeit machen!«

»Aber es ist doch ungerecht!« ruft Pinneberg. »Stillgelder müssen doch während der Stillzeit gezahlt werden. Sonst hat doch das alles keinen Sinn.«

Und Pinneberg scheint wirklich recht zu behalten: Schon drei Tage später erhält er eine Postkarte, daß seine Eingabe zu Erhebungen Anlaß gegeben hätte, nach deren Abschluß ihm weiterer Bescheid erteilt werden würde.

»Siehst du«, sagt er triumphierend zu Lämmchen.

»Zu was denn noch Erhebungen?« fragt Lämmchen. »Die Sache ist doch eigentlich klar.«

»Du wirst ja sehen«, verspricht er.

Nun wird es still um Pinneberg. Die fünfzig Mark werden natürlich angegriffen, aber dann kommt ja gleich das Gehalt, und es wird wieder ein Hundertmarkschein zurückgelegt. Das Geld muß nun doch jeden Tag kommen.

Aber weder das Geld kommt, noch scheinen die Erhebungen schon zu einem Abschluß geführt zu haben. Was zuerst eintrifft, das sind die Bescheinigungen der Krankenkassen in Ducherow und Platz. Pinneberg packt alles zusammen: die Bescheinigungen, die Fragebogen, die Geburtsurkunde des Standesamtes, die Lämmchen längst besorgt hat. Und bringt alles zur Post.

»Nun bin ich ja gespannt«, sagt er.

Aber in Wahrheit ist er gar nicht mehr sehr gespannt, er hat sich so geärgert, er hat vor Wut nicht einschlafen können, es hat alles keinen Sinn gehabt. Wir ändern nichts, es ist wie eine Wand, gegen die man anläuft. Es wird nicht anders.

Und dann kommt das Geld, es kommt jetzt wirklich sehr prompt, es ist direkt nach Eingang der Unterlagen abgesandt.

»Siehst du«, sagt er wieder einmal. Lämmchen sieht es, aber sie sagt lieber nichts, denn dann fängt er wieder an, sich zu ärgern. »Und nun bin ich gespannt, was dieses Aufsichtsamt für Erhebungen macht. Sicher kriegen die auf der Kasse einen auf den Deckel!«

»Ich glaube nicht, daß die noch schreiben«, sagt Lämmchen. »Wir haben doch das Geld.«

Und Lämmchen scheint recht zu haben, eine Woche vergeht, und dann vergeht noch eine Woche. Und dann vergeht die dritte Woche. Und eine vierte Woche setzt ein …

Manchmal sagt Pinneberg in dieser Zeit: »Ganz verstehe ich diese Herren ja auch nicht. Ich hab ihnen doch geschrieben, daß ich das Geld brauche, und nun lassen sie sich so sehr Zeit. Viel Sinn hat das nicht.«

»Die werden gar nicht mehr schreiben«, sagt Lämmchen wieder. Aber da hat Lämmchen unrecht. In der vierten Woche schreiben sie, sie schreiben kurz und würdevoll, daß sie die Angelegenheit für erledigt ansehen, da Herr Pinneberg bereits sein Geld von der Kasse bekommen hat.

Ist das alles? Pinneberg hat ja immerhin gefragt, ob die Kasse berechtigt sei, so umständlich zu beschaffende Unterlagen zu verlangen?

Ja, für dieses Aufsichtsamt ist es alles, die Beantwortung von Pinnebergs Fragen ist unnötig, er hat sein Geld.

Aber es ist noch nicht alles. Da sind die hohen Herren in dem herrlichen Krankenkassengebäude, einer ihrer niedersten Vertreter, ein junger Mann in der Schalterhalle, hat Herrn Pinneberg einmal sehr hübsch abgefertigt. Nun fertigen ihn die hohen Herren höchstselbst ab. Sie haben einen Brief über den Angestellten Pinneberg geschrieben an das Aufsichtsamt. Und das Aufsichtsamt überreicht nun eine Abschrift dieses Briefes Herrn Pinneberg.

Was schreiben sie? Daß seine Beschwerde unbegründet ist. Nun, das ist selbstverständlich, das müssen sie schreiben. Aber warum ist seine Beschwerde unbegründet?

Weil Herr Pinneberg ein Bummelant ist. Seht, er hat sich die standesamtliche Geburtsurkunde schon an dem und dem Tag ausstellen lassen, und er hat sie der Kasse doch erst eine Woche später gesandt! »Auf welcher Seite die Verzögerung liegt, ist an Hand der Akte sehr leicht festzustellen«, so schreibt die Kasse.

»Und die Brüder schreiben kein Wort davon, daß sie doch auch die anderen Unterlagen wegen der letzten beiden Jahre haben wollten«, stöhnt Pinneberg. »Sie haben doch sämtliche Unterlagen verlangt, und die Bescheinigungen kamen doch nicht früher!«

»Da siehst du es«, sagt Lämmchen.

»Ja, da sehe ich es«, sagt Pinneberg wild. »Schweine sind das. Die lügen und fälschen, und wir stehen nachher da wie die Stänkerer. Aber jetzt will ich …« Er versinkt in Nachdenken und schweigt.

»Was willst du?« fragt Lämmchen.

»Ich werde«, sagt er feierlich, »noch einmal an das Aufsichtsamt schreiben. Ich werde denen sagen, daß die Sache für mich nicht erledigt ist, daß es sich nicht nur um das Geld handelt, sondern daß die den Tatbestand gefälscht haben. Daß das abgestellt werden muß! Daß wir anständig behandelt werden müssen, daß wir Menschen sind.«

»Hat es einen Zweck?« fragt Lämmchen.

»Aber sollen die alles machen dürfen?« fragt er wild. »Sitzen die nicht schon warm und sicher und reich in ihren Palästen und verwalten uns? Und nun sollen sie uns noch mies machen dürfen und zu Stänkerern! Nein, ich lasse das nicht durch. Ich wehre mich, ich will was tun!«

»Nein, es hat keinen Zweck«, sagt Lämmchen wieder. »Es lohnt gar nicht. Sieh mal, wie aufgeregt bist du jetzt schon wieder. Du mußt den ganzen Tag arbeiten, und die kommen fein schön ausgeruht in ihr Büro und können sich Zeit lassen und telefonieren mit den Herren vom Aufsichtsamt, und die gehören viel eher zueinander als zu dir. Du machst dich kaputt, und am Ende lachen sie über dich.«

»Aber man muß doch was tun!« ruft er verzweifelt. »Ich ertrage das einfach nicht länger. Sollen wir zu allem still sein? Sollen wir uns immer treten lassen?«

»Die, die wir treten könnten, die wollen wir nicht treten«, sagt Lämmchen und nimmt den Murkel aus seiner Krippe, um ihm die Abendbrust zu verabreichen. »Ich weiß es doch von Vater her. Einer kann gar nichts machen, über den freuen sie sich nur, wie er sich abhampelt. Da haben die ihren Spaß daran.«

»Und ich möchte doch …«, fängt Pinneberg hartnäckig wieder an.

»Nichts«, sagt Lämmchen. »Nichts. Hör doch schon auf.« Und sie sieht so böse aus, daß Pinneberg sie nur einen Augenblick betrachtet, ganz verblüfft, so kennt er sie nicht.

Und dann geht er gegen das Fenster und sieht hinaus, und halblaut sagt er: »Und das nächste Mal wähle ich die Kommunisten!«

Aber Lämmchen antwortet nicht. Und das Kind trinkt zufrieden.

37

April schickt in die Angst, aber Heilbutt hilft. Wo ist Heilbutt? Heilbutt ist futsch

Es ist April geworden, ein richtiger, wetterwendischer April mit Sonne, Wolken und Hagelschauern, mit grünendem Gras und Gänseblümchen, mit sprossenden Büschen und wachsenden Bäumen. Auch Herr Spannfuß bei Mandel sproßt und wächst, und jeden Tag haben sich die Verkäufer in der Herrenkonfektion etwas davon zu erzählen, wo wieder rationalisiert worden ist. Was meistens darauf hinausläuft, daß ein Verkäufer die Arbeit von zwei Verkäufern zu tun hat, und wenn es ganz hoch kommt, gibt es einen neuen Lehrling.

Heilbutt fragt jetzt manchmal Pinneberg: »Wie ist es mit dir? Wieviel?«

Und Pinneberg sieht dann fort, und wenn Heilbutt wieder fragt: »Sag schon wieviel? Ich habe reichlich«, dann sagt er schließlich verlegen: »Sechzig.« Oder auch einmal: »Hundertzehn, aber du sollst es nicht, es wird schon werden.«

Und dann deichseln sie es, daß Pinneberg gerade dazukommt, wenn Heilbutt einen Anzug oder Mantel verkauft hat, und dann trägt ihn Pinneberg auf seinem Kassenblock ein.

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