Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Im Kleinen Tiergarten setzt Pinneberg seinen Koffer noch einmal ab, er hat noch Zeit, um acht soll er erst dort sein. Er ist schon seit halb fünf auf, das Zimmer ist herrlich in Ordnung, er hat sogar den Fußboden gewachst und gebohnert, auch die Betten sind frisch überzogen. Es ist gut, wenn alles hell und sauber ist, es wird jetzt ein neues Leben, ein ganz anderes. Es ist ja ein Kind da, der Murkel. Alles müßte Sonne sein.

Ja, hier im Kleinen Tiergarten ist es jetzt hübsch, die Bäume werden schon richtig grün, und die Sträucher sind es ganz, es ist früh damit dies Jahr. Aber später ist es doch besser, wenn Lämmchen mit dem Murkel in den richtigen Tiergarten fährt, wenn es auch ein bißchen weiter ist. Hier ist es zu traurig, so früh es ist, sitzen hier schon wieder Arbeitslose. Lämmchen nimmt sich alles so zu Herzen.

Koffer auf und weiter! Durch das Tor durch, am dicken Pförtner vorbei, der ganz mechanisch auf das Wort »Entbindungsheim« antwortet: »Geradeaus, der letzte Pavillon.« Ein paar Autodroschken fahren vorüber, da sitzen Herren drin, Väter wahrscheinlich, wohlhabendere, die ihre Frauen im Auto abholen können.

Entbindungsheim. Richtig, da halten die Autos. Ob er auch eins holt? Er steht da mit seinem Koffer, er ist so unsicher, der Weg ist ja nicht weit, aber vielleicht muß das sein, vielleicht finden die Schwestern es schrecklich, daß er kein Auto hat. Pinneberg steht da und sieht zu, wie eine Taxe, die gerade gekommen ist, umständlich auf dem kleinen Platz einkehrt, der Herr ruft dem Chauffeur zu: »Also, es wird ein Weilchen dauern.«

»Nein«, sagt Pinneberg zu sich, »nein es geht ja nicht. Aber es ist nicht richtig, richtig ist es keinesfalls.«

Er tritt auf den Flur, er setzt seinen Koffer hin und wartet. Die Herren mit den Autos sind schon verschwunden, sicher sind die längst bei ihren Frauen. Pinneberg steht da und wartet. Wenn er eine Schwester anspricht, sagt sie hastig: »Einen Augenblick. Sofort!« und läuft weiter.

Eine Erbitterung steigt in Pinneberg auf, er weiß, er hat unrecht, die Schwestern haben sicher keine Ahnung, wer mit dem Auto kommt und wer ohne eins, aber haben sie wirklich keine Ahnung? Warum steht er noch hier? Er dürfte hier nicht mehr stehen. Ist er weniger als die anderen? Ist sein Lämmchen weniger? O Gott, verflucht, er ist ein Idiot, daß er so denkt, es ist ja alles Quatsch, sie machen gar keine Ausnahmen, aber seine Freude ist weg. Er steht da und sieht finster vor sich hin. So fängt es an, und so wird es weitergehen, es ist ganz umsonst, daß man denkt, ein neues, helles, sonniges Leben fängt an, es geht immer so weiter wie bisher. Er und Lämmchen sind es ja schon gewohnt, aber soll es mit dem Murkel auch so werden?

»Schwester, bitte!«

»Sofort. Gleich. Ich muß nur …«

Weg. Fort. Na ja, es ist schon alles egal, er hat einen Tag Urlaub, den er gern mit Lämmchen verbringen möchte, er kann ja ruhig hier bis zehn oder elf stehen, es kommt nicht darauf an; was er möchte, ist nicht wichtig.

»Herr Pinneberg! Nicht wahr, Herr Pinneberg? Bitte, den Koffer. Wo ist der Schlüssel? Schön. Sie gehen jetzt am besten gleich zum Verwaltungsgebäude rüber und holen sich die Papiere. Unterdes zieht Ihre Frau sich an.«

»Schön«, sagt Pinneberg, nimmt seinen Zettel und marschiert los.

Die werden einen auch wieder hübsch triezen, denkt er in seinem Ärger. Aber er irrt sich, es geht alles ganz glatt, er bekommt seine Bescheinigungen, er unterschreibt etwas und ist schon fertig.

Dann steht er wieder auf dem Gang. Die Autos warten noch immer. Und nun sieht er Lämmchen; noch sehr unvollständig bekleidet läuft sie von einer Tür zur anderen und winkt ihm rasch und strahlend zu: »Guten Tag, mein Junge!«

Weg ist sie. Guten Tag, mein Junge, nun, Lämmchen bleibt jedenfalls immer die alte, das Leben mag noch so dreckig sein, sie strahlt, sie winkt mit der Hand: Guten Tag, mein Junge. Und sehr gut ist ihr sicher nicht zumute, vor zwei Tagen ist sie noch beim Aufstehen ohnmächtig geworden.

Also er steht da, er wartet. Nun stehen schon mehr Männer hier, sie warten, es ist natürlich alles in schönster Ordnung, er ist nicht benachteiligt worden, schön dumm sind die, daß sie ihre Autos so lange warten lassen, ihm täte es leid, das Geld so rauszuwerfen.

Die Väter unterhalten sich: »Ja, jetzt ist es gut, daß ich meine Schwiegermutter im Hause habe. Die macht meiner Frau alle Arbeit«, sagt ein Herr.

»Wir haben ein Mädchen. Das kann die Frau ja gar nicht alles machen, mit so einem kleinen Kind und nach der Entbindung.«

»Erlauben Sie«, sagt ein fetter Herr mit Brille eifrig, »eine Entbindung ist für eine gesunde Frau gar nichts, die ist nur gut für sie. Ich habe meiner Frau gesagt, natürlich könnt ich dir ’ne Hilfe halten, aber das macht dich nur schlaff. Du erholst dich um so schneller, je mehr du zu tun hast.«

»Ich weiß doch nicht …«, sagt ein anderer zögernd.

»Aber klar, klar, klar«, behauptet der Brillenmensch. »Ich hab gehört, auf dem Land, da kriegen sie die Kinder und gehen den andern Morgen gleich wieder in die Heuernte. Alles andere ist Verweichlichung. Ich bin sehr gegen diese Heime. Neun Tage ist meine Frau hier, und der Arzt wollte sie noch nicht gehen lassen. ›Bitte, Herr Doktor‹, habe ich gesagt, ›das ist meine Frau, über die bestimme ich. Was glauben Sie, was meine Vorväter, die Germanen, mit ihren Frauen gemacht haben.‹ Na, er wurde mächtig rot, seine Vorväter sind jedenfalls keine Germanen gewesen.«

»War die Geburt bei Ihrer Gattin schwer?«

»Schwer? Mein Lieber, ich sage Ihnen, die Ärzte waren fünf Stunden bei meiner Frau, um zwei Uhr nachts haben sie noch den Professor geholt!«

»Meine Frau ist sooo gerissen, sage ich Ihnen. Siebzehn Nadeln!«

»Meine Frau ist auch ziemlich eng. Es ist ja schon das dritte, aber sie ist immer noch so eng. Na ja, es hat ja auch seine Vorteile. Aber die Ärzte haben gesagt: ›Diesmal, gnädige Frau, ist es gerade noch gutgegangen, aber das nächste Mal …«

»Haben Sie eigentlich auch so viele Drucksachen zugeschickt bekommen wegen der Geburt?« fragt wieder einer.

»Ja, schrecklich, die reine Belästigung. Kinderwagenprospekte, Kindermehl, Malzbier.«

»Ja, einen Gutschein auf drei Flaschen Malzbier habe ich auch gekriegt.«

»Das soll blendend für die Frau sein, das schafft Milch.«

»Ich würde meiner Frau kein Malzbier geben. Das ist doch Alkohol.«

»Wieso Alkohol? Malzbier ist doch kein Alkohol?«

»Aber natürlich.«

»Bitte, haben Sie im Prospekt die ärztlichen Gutachten gelesen, wie die das empfehlen?«

»Ach, Gutachten, wer gibt denn heute was auf Gutachten? Meine Frau kriegt kein Malzbier.«

»Ich hole meine drei Flaschen, und wenn meine Frau nicht will, trink ich sie selber aus. Spart einen Schoppen.«

Die Frauen kommen.

Hier geht eine Tür auf, und da geht eine Tür auf, sie kommen, längliche, weiße Pakete im Arm, drei Frauen, fünf Frauen, sieben Frauen, alle mit dem gleichen Paket und alle mit dem gleichen etwas zerfließenden, weichen Lächeln auf den blassen Gesichtern.

Alle Männer sind still.

Sie sehen ihren Frauen entgegen. Ihre eben noch so selbstsicheren Mienen werden etwas ungewiß, sie machen ein Schrittchen und bleiben wieder stehen. Jetzt kennen sie sich schon untereinander nicht mehr. Sie sehen nur auf ihre Frauen, auf das längliche Paket in ihrem Arm. Sie sind alle sehr verlegen. Und plötzlich sind sie sehr laut und lärmend um ihre Frauen besorgt. »Ach guten Tag. Nein, laß mich doch. Du siehst glänzend aus! Richtig erholt! Glaubst du, ich könnte ihn nicht tragen? Na schön. Wie du meinst. Aber jedenfalls den Koffer? Wo ist denn der Koffer? Wieso ist der so leicht? Ach ja, natürlich, ihr habt ja alles an. Wie geht es denn mit dem Laufen? Ein bißchen wacklig, was? Ich habe ein Auto draußen. Wir werden es schon kriegen. Wird er staunen, der kleine Kerl, wenn er im Auto fährt, kennt er doch noch nicht. Davon merkt er noch nichts? Das sag nicht. Man hört jetzt so viel von den verdrängten Kindheitserinnerungen aus der allerersten Zeit, vielleicht macht es ihm doch Spaß …«

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