Hans Fallada - Hans Fallada - Kleiner Mann, was nun?

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Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Pinnebergs wollen sich im Berlin der 30iger Jahre eine Familienexistenz aufbauen. Doch die Weltwirtschaftskrise und das Chaos der Weimarer Republik lassen ihre Bemühungen immer wieder scheitern. Trotz aller Widrigkeiten bewahrt sich das junge Paar Hoffnung und Optimismus.
"Kleiner Mann, was nun?" lässt die Atmosphäre im Berlin der 30iger Jahre lebendig werden. Mit sachlicher Romantik schildert Hans Fallada die politischen Umstände und das Alltagsleben der Zeit.
Dieses E-Book enthält eine vollständig überarbeitete Ausgabe des Romans «Kleiner Mann, was nun?» von Hans Fallada.

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„So was gibt's nicht!“

„Wir warten schon länger!“

„Wozu zahlen wir unsere Kassenbeiträge?!“

„Die feinen Pinkels sind auch nicht mehr wie wir.“

Die Schwester tritt in die Tür: „Seien Sie man bloß ruhig! Herr Doktor wird ja gestört! Was Sie denken, ist nicht. Das ist der Schwiegersohn von Herrn Doktor mit seiner Frau. Nicht wahr?“

Pinneberg lächelt geschmeichelt, Lämmchen strebt der andern Tür zu. Einen Augenblick ist Stille.

„Nu bloß schnell!“, flüstert die Schwester und schiebt Pinneberg vor sich her. „Diese Kassenpatienten sind zu gewöhnlich. Was die Leute sich einbilden für das bißchen Geld, das die Kasse zahlt ...“

Die Tür fällt zu, der Junge und Lämmchen sind im roten Plüsch.

„Das ist sicher sein Privatsalon“, sagt Pinneberg. „Wie gefällt dir das? Schrecklich altmodisch finde ich.“

„Mir war es gräßlich“, sagt Lämmchen. „Wir sind doch sonst auch Kassenpatienten. Da hört man mal, wie die beim Arzt über uns reden.“

„Warum regst du dich auf?“ fragte er. „Das ist doch so. Mit uns kleinen Leuten machen sie, was sie wollen ...“

„Es regt mich aber auf ...“

Die Tür öffnet sich, eine andere Schwester kommt: „Herr und Frau Pinneberg bitte? Herr Doktor läßt um einen Augenblick Geduld bitten. Wenn ich unterdes die Personalien aufnehmen dürfte?“

„Bitte“, sagt Pinneberg und wird gleich gefragt: „Wie alt?“

„Dreiundzwanzig.“

„Vorname: Johannes.“

Nach einem Stocken: „Buchhalter.“

Und glatter: „Immer gesund gewesen. Die üblichen Kinderkrankheiten, sonst nichts. – Soviel ich weiß, beide gesund.“

Wieder stockend: „Ja, die Mutter lebt noch. Der Vater nicht mehr, nein. Kann ich nicht sagen, woran er gestorben ist.“ Und Lämmchen ...: „Zweiundzwanzig. – Emma.“

Jetzt zögert sie: „Geborene Mörschel. – Stets gesund. Beide Eltern am Leben. Beide gesund.“

„Also einen Augenblick noch. Herr Doktor ist sofort frei.“

„Wozu das alles nötig ist“, brummte er, nachdem die Tür wieder zufiel. „Wo wir doch nur ...“

„Gerne hast du es nicht gesagt: Buchhalter.“

„Und du nicht das mit der geborenen Mörschel!“ Er lacht. „Emma Pinneberg, genannt Lämmchen, geborene Mörschel. Emma Pinne ...“

„Bist du stille! Oh Gott, Junge, ich müßte noch einmal ganz unbedingt. Hast du eine Ahnung, wo das hier ist?“

„Also das ist doch immer dieselbe Geschichte mir dir ...! Statt daß da vorher ...“

„Aber ich bin, Junge. Ich bin wirklich. Noch auf dem Rathausmarkt. Für einen ganzen Groschen. Aber wenn ich aufgeregt bin ...“

„Also Lämmchen, nimm dich doch einen Augenblick zusammen. Wenn du wirklich eben erst ...“

„Junge, ich muß ...“

„Ich bitte“, sagt eine Stimme. In der Tür steht Doktor Sesam, der berühmte Doktor Sesam, von dem die halbe Stadt und die viertel Provinz flüstern, daß er ein weites Herz hat, manche sagen auch, ein gutes Herz. Jedenfalls hat er eine volkstümliche Broschüre über sexuelle Probleme verfaßt, und darum hat Pinneberg den Mut gehabt, ihm zu schreiben und sich und Lämmchen anzumelden.

Dieser Doktor Sesam steht also in der Tür und sagt: „Ich bitte.“

Doktor Sesam sucht auf seinem Schreibtisch nach dem Brief. „Sie haben mir geschrieben, Herr Pinneberg. Sie können noch keine Kinder brauchen, weil das Geld nicht reicht.“

„Ja“, sagt Pinneberg und ist schrecklich verlegen.

„Machen Sie sich immer schon ein bißchen frei“, sagt der Arzt zu Lämmchen und fährt dann fort: „Und nun möchten Sie einen ganz sicheren Schutz wissen. Ja, einen ganz sicheren ...“ Er lächelt skeptisch hinter seiner goldenen Brille.

„Ich habe in Ihrem Buch gelesen“, sagt Pinneberg, „diese Pessoirs ...“

„Diese Pessare“, sagt der Arzt, „ja, aber sie passen nicht für jede Frau. Und dann ist es immer etwas umständlich. Ob Ihre Frau das Geschick hat ...“

Er sieht zu ihr hoch. Sie hat sich ein bißchen ausgezogen, nur so angefangen, die Bluse und den Rock. Mit ihren schlanken Beinen steht sie sehr groß da.

„Nun, gehen wir einmal rüber“, sagt der Arzt. „Die Bluse hätten wir nun dazu nicht auszuziehen brauchen, kleine junge Frau.“

Lämmchen wird ganz rot.

„Jetzt lassen Sie sie schon liegen. Kommen Sie. Einen Augenblick, Herr Pinneberg.“

Die beiden gehen in das Nebenzimmer. Pinneberg sieht ihnen nach. Der ganze Doktor Sesam reicht der ›kleinen jungen Frau‹ nicht bis an die Schultern. Pinneberg findet wieder, sie sieht herrlich aus, das beste Mädchen von der Welt, das einzige überhaupt. Er arbeitet in Ducherow und sie hier in Platz, er sieht sie höchstens alle vierzehn Tage und so ist sein Entzücken immer frisch und sein Appetit über alles Begreifen.

Nebenan hört er den Arzt ab und zu halblaut etwas fragen, gegen einen Schalenrand klappert ein Instrument, das Geräusch kennt er vom Zahnarzt, es ist kein angenehmes Geräusch.

Nun fährt er zusammen, diese Stimme von Lämmchen kennt er noch nicht – sie sagt ganz laut, fast schreiend, sehr hell: „Nein, nein, nein!“ Und noch einmal: „Nein!“ Und dann ganz leise, aber er hört es doch: „Oh Gott!“

Pinneberg macht drei Schritte gegen die Tür – was ist das? Was kann da sein? Man hat schon gehört, daß solche Ärzte schreckliche Wüstlinge sind ... Aber nun spricht Doktor Sesam wieder, nichts zu verstehen, und nun klappert wieder das Instrument.

Und dann lange Stille.

Es ist ein Hochsommertag, etwa Mitte Juli, herrlichster Sonnenschein. Der Himmel draußen ist dunkelblau, ins Fenster reichen ein paar Zweige, sie bewegen sich im Seewind. Da ist ein altes Lied aus Pinnebergs Kinderzeit, es fällt ihm eben ein:

Wehe-Wind, Puste-Wind,

Nimm den Hut nicht meinem Kind!

Sei gelind zu meinem Kind,

Wehe-Wind, Puste-Wind!

Die im Wartezimmer reden. Denen wird die Zeit auch lang. Eure Sorgen möcht ich haben. Eure Sorgen ...

Die beiden kommen wieder. Pinneberg wirft einen ängstlichen Blick auf Lämmchen, sie hat so große Augen, wie von einem Schreck erweitert. Sie ist blaß, aber nun lächelt sie ihm zu, kümmerlich erst, und dann breitet sich das Lächeln voll aus über das ganze Gesicht und wird immer stärker und blüht auf ... Der Arzt steht in der Ecke, er wäscht sich die Hände. Schräg schaut er hinüber zu Pinneberg. Dann sagt er eilig: „Ein bißchen zu spät, Herr Pinneberg, mit der Verhütung. Die Tür ist zu. Ich denke Anfang des zweiten Monats.“

Pinneberg ist ohne Atem. Das war wie ein Schlag. Dann sagt er hastig: „Herr Doktor, es ist doch unmöglich! Wir haben so aufgepaßt! Ganz unmöglich ist das. Sag doch selbst, Lämmchen ...“

„Junge!“ sagt sie. „Junge ...“

„Es ist so“, sagte der Arzt. „Irrtum ausgeschlossen. Und glauben Sie mir, Herr Pinneberg, ein Kind ist für jede Ehe gut.“

„Herr Doktor“, sagt Pinneberg und seine Lippe zittert. „Herr Doktor, ich verdiene im Monat hundertachtzig Mark! Ich bitte Sie, Herr Doktor!“

Doktor Sesam sieht schrecklich müde aus. Was jetzt kommt, das kennt er, das hört er an jedem Tage dreißigmal.

„Nein“, sagt er. „Nein. Bitten Sie mich gar nicht erst darum. Kommt überhaupt nicht in Frage Sie sind beide gesund. Und Ihr Einkommen ist gar nicht schlecht. Gar – nicht – schlecht.“

„Herr Doktor!“ sagt Pinneberg fieberhaft.

Hinter ihm steht Lämmchen und streicht ihm über die Haare: „Laß, Junge, laß! Es wird schon gehen.“

„Aber es ist ganz unmöglich ...“, bricht Pinneberg aus – und wird still. Die Schwester ist hereingekommen.

„Herr Doktor werden am Apparat verlangt.“

„Sie sehen“, sagt der Arzt. „Passen Sie auf, Sie freuen sich noch. Und wenn das Kind da ist, kommen Sie sofort zu mir. Dann machen wir das mit der Verhütung. Verlassen Sie sich nicht auf's Nähren. Also denn ... Mut, junge Frau!“

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