A. Kaiden - Marienblut
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Welche Rolle spielt Leetha dabei? Wird es ihr gelingen, die Geheimnisse zu lüften und die Ordnung wieder herzustellen?
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„Blöd, ich bin so blöd. Das packe ich niemals rechtzeitig!“
Ihr Blick wanderte hektisch zu der Uhr, deren Zeiger einfach nicht stehen bleiben wollten. Schnell ging sie gedanklich alle eingepackten Sachen durch, damit sie bloß nichts vergaß, dann riss sie den Reißverschluss ihrer Badetasche zu und eilte die Stufen im Flur hinunter. Mitten auf der Treppe blieb sie schlagartig stehen und lauschte den lauten Stimmen aus dem Wohnzimmer.
„Ich habe Nein gesagt und dabei bleibt es! Was ist denn nur in dich gefahren?“, polterte die wütende Stimme ihres Vaters durch die offene Tür und ließ Leetha zusammenfahren. Trotzdem konnte sie dem Drang nicht widerstehen, in den Raum zu spicken.
„Ich höre keine Antwort!“
„Es … es war nur so ein Gedanke“, antwortete ihr Bruder eingeschüchtert und starrte finster auf den Boden. Seine Schultern waren eingesunken und er wirkte unendlich erschöpft.
„Nur so ein Gedanke? Ist das alles? Deswegen das ganze Theater? Denkst du eigentlich nach, bevor du sprichst?“
„Richard, Schatz, bitte beruhige dich. Ich glaube, er hat es verstanden.“ Ihre Mutter trat vorsichtig zu ihrem aufgebrachten Mann und legte ihm besänftigend die Hand auf seinen Arm.
„Beruhigen? Wie soll ich mich denn da beruhigen? Junge, ist dir überhaupt klar, was du damit anrichtest? Leetha braucht es nicht zu erfahren. Du bringst alles durcheinander!“
„Was er damit sagen möchte ist, dass es doch gut ist, so wie es momentan ist, oder etwa nicht?“ Seine Mutter sah ihn auffordernd an und John seufzte resigniert auf, wandte den Blick jedoch nicht vom Boden ab.
„Doch, natürlich.“
Für einige Sekunden herrschte eine schwere Stille und Leetha traute sich kaum, zu atmen. Ihre Familie verharrte reglos an ihren Plätzen, bis ihr zorniger Vater fortfuhr: „Sehr überzeugt klingt das alles nicht!“
„Und wenn schon“, murmelte John deprimiert vor sich hin, worauf die Miene von seinem Vater sich sofort verhärtete. Richards Augen zogen sich zu zwei schmalen Schlitzen zusammen, die ihn erbost anfunkelten. Mit erhobener Faust ging er einen Schritt auf John zu, der missmutig am Platz stand und keinen Millimeter zurückwich. Leetha schluckte und starrte wie paralysiert auf die Szene. Zum Glück war ihre Mutter rechtzeitig zur Stelle. Schnell sprang sie an die Seite ihres Mannes und hob ihn fest.
„Richard, bitte. Das bringt doch nichts“, redete sie beschwichtigend auf ihn ein, und ihre Worte schienen Wirkung zu zeigen, denn ihr Mann ließ die Faust wieder sinken, auch wenn er seinen Finger drohend auf John richtete.
„Ich finde, du bist verdammt undankbar, junger Mann! Vielleicht solltest du dir vor Augen halten, warum es dir so gut geht und was du uns zu verdanken hast! Ich kann auch andere Seiten auspacken!“
Vor Schreck glitt Leetha die Badetasche aus der Hand und knallte laut auf den kalten Plattenboden auf. Für einen Moment blieb ihr Herz stehen, aber als ihre Familie aus dem Wohnzimmer eilte, fasste sie sich blitzschnell wieder.
„Ups, sorry. War keine Absicht. Ich bin mit Anja im Schwimmbad verabredet und mach mich auf den Weg. Habe total die Zeit verpeilt und bin viel zu spät.“
„Ja, dann … viel Spaß, Maus“, meinte ihre Mutter mit gespielter Fröhlichkeit und nickte ihr zu. Leethas Blick haftete an ihrem Bruder, der sie gebannt anstarrte. Seine Lippen formten sich zu einem leichten Lächeln, doch seine Augen sprachen das Gegenteil.
„Ich wünsche dir viel Spaß. Pass auf dich auf. Wir sehen uns später.“
Seine Stimme hatte einen mühevoll ruhigen Klang und sein Anblick versetzte ihr einen schmerzenden Stich ins Herz.
„Magst du nicht mitkommen?“, fragte sie zaghaft. Sie hatte das Gefühl ihn aus der Situation retten zu müssen. John schüttelte allerdings den Kopf.
„Das ist echt liebt, danke dir, aber lieber nicht.“
Leethas Blick wanderte zögernd zwischen ihren drei Familienmitgliedern hin und her. Die Luft um sie herum schien zu knistern, als wäre sie elektrisch geladen. Unsicher wiegte sie von einem Fuß auf den anderen.
„Ist bei euch alles okay? Ihr seid echt komisch.“
„Natürlich Liebes, alles in Ordnung. Wir müssen nur etwas Wichtiges mit deinem Bruder besprechen“, antwortete ihre Mutter und schenkte ihr eines ihrer geübtesten Lächeln.
„Betrifft es auch mich?“
„Nein, nur deinen Bruder. Sag mal, hast du nicht gesagt, du seist zu spät dran? Dann solltest du dich jetzt aber sputen.“
Leetha folgte dem Blick ihrer Mutter auf die Wanduhr und erschrak.
„Ach du Schande, das habe ich glatt vergessen! Wir sehen uns später!“
Fluchtartig verließ sie das Haus, schnappte sich ihr Fahrrad und strampelte, so schnell sie konnte. Sie hatte zwar der unangenehmen Situation entfliehen können, doch der Erinnerung an Johns traurigen und von Schmerz erfüllten Augen vermochte sie nicht zu entkommen.
Kapitel 3
Als sie endlich am Schwimmbad ankam, war sie ganze fünfzehn Minuten zu spät. Das würde eine große Standpauke von ihrer Freundin geben, da war sich Leetha sicher. Mit wenigen Handgriffen befestigte sie das Fahrradschloss und stürmte zum Eingang des kleinen Freibads, doch zu ihrer Überraschung war von ihrer Freundin weit und breit nichts zu sehen. Womöglich hatte sie selbst Verspätung. Leetha warf einen kurzen Blick auf ihr Handy, doch Anja hatte sich nicht gemeldet.
„Mmh, vielleicht ist sie bereis drinnen“, murmelte sie leise vor sich hin. Sie beschloss, schon einmal reinzugehen und dort auf ihre Freundin zu warten. Als sie jedoch an den Empfang trat, um ihre Karte zu kaufen, war der nicht besetzt. Ungeduldig sah sie sich um und erst jetzt fiel ihr auf, wie ungewöhnlich still es war. Die Sonne strahlte hell am Himmel und die dreißig Grad trieben einen geradezu ins kühle Wasser. Leetha runzelte die Stirn und ihre Augen glitten über den menschenleeren Rasen und danach über die Reklame und den Schildern vor dem Eingang. Von einem „Geschlossen“ Tafel war allerdings nichts zu sehen. Das Freibad musste geöffnet haben.
„Hallo? Ist da jemand? Ich würde gerne eine Tageskarte kaufen.“
Leetha wartete zwei Minuten, doch es erfolgte keine Antwort. Unentschlossen sah sie sich um, da jedoch niemand zu sehen war kletterte sie über die hüfthohe Absperrung und betrat das Gelände. Zielstrebig schlenderte sie über den trockenen Rasen zu ihrer Lieblingsecke. Das gesamte Freibad war wie ausgestorben. Es roch nach Chlor und blühenden Büschen und die warme Luft war erfüllt von dem Summen der Insekten. Trotzdem lief Leetha ein eiskalter Schauer über den Rücken. Hatte das Schwimmbad vielleicht doch geschlossen? Hatte sie das Hinweisschild übersehen? Allerdings waren die Becken mit Wasser gefüllt, doch wo befanden sich die Menschen, die im Sommer das Freibad besetzten wie Ritter eine Burg? Sollte sie sich nicht freuen, dass sie das gesamte Schwimmbad für sich hatte? Sonst war es meistens ein Kampf, überhaupt ein kleines, freies Fleckchen zu finden. Irgendwie wurde sie das unheimliche, kribbelnde Gefühl nicht los. Und wo steckte Anja bloß? Leetha seufzte und breitete ihre Handtücher auf dem Boden aus. Hätte sie das gewusst, dann hätte sie sich nicht dermaßen abhetzen müssen. Sie blickte sich noch einmal um, dann verschwand sie in eine der Umkleidekabinen und zog ihren Bikini an. Gerade als sie nach draußen kam erblickte sie Anja, die ihre Handtücher neben den ihren ausbreitete. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte sie – nun war sie nicht mehr allein und das Unheimliche war mit einem Mal verflogen. Freudig hüpfte sie auf ihre Freundin zu und sprang ihr ausgelassen auf den Rücken, sodass Anja umflog.
„Au, du Verrückte! Runter von mir. Ist das meine Strafe für’s Zuspätkommen?“, lachte Anja und kämpfte sich unter Leetha hervor wie ein Ringer.
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