Helmut Barz - African Boogie

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"Mafia Island! Absoluter Geheimtipp. Ein richtiges Tropenparadies!" – Katharina Klein muss untertauchen. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und endlich mal in den Urlaub fahren? Das Fünf-Sterne-Resort Golden Rock vor der afrikanischen Küste bietet Sonne, Palmen, Pool, geheimnisumwobene Schmugglerhöhlen, leckeres Essen – und einen Serienmörder, der es auf die Gäste abgesehen hat. Von der Außenwelt abgeschnitten nimmt Katharina Klein die Spur auf – und erhält dabei unerwartete Hilfe – von einem Gespenst aus ihrer Vergangenheit.
Katharina liebt Oldtimer, Schusswaffen – und den völlig falschen Mann. Im fernen Afrika stolpert sie in einen Kriminalfall, den nur sie stoppen kann. Schließlich ist sie die chaotischste, beste (und einzige) Kriminalpolizistin auf Mafia Island.
"African Boogie ist seit langem wieder einmal ein Krimi aus deutschen Landen, der nicht in die Kategorie Regio-Krimi fällt und trotz humoristischem Einschlag dennoch genügend Spannung und Action bietet, um auch international bestehen zu können." (krimi-couch.de)

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Als das Flugzeug wieder abgehoben hatte, schob Katharina die Akte tief in ihre Handtasche, fischte endlich ihre Walkman-Kopfhörer heraus, kippte ihren Sitz in die Liegeposition und schaltete den Videomonitor vor ihr ein.

Auf dem Zeichentrickkanal lief »Shrek«. Den Film hatte sie mit Laura gesehen. Der Tochter ihrer Nachbarin. In ihrer Wohnung. Pizza-essend. Bevor ihre Welt Stück für Stück in Scherben gegangen war.

Irgendwann schlief sie ein. Träumte von grünen Monstern und sprechenden Eseln. Keine maskierten Pistolenschützen. Keine hoffnungslosen Versuche, ihre Eltern zu retten. Warum konnten ihre Träume nicht immer so sein?

***

Tell Me More

Andreas Amendt war es tatsächlich gelungen, noch ein Ticket zu ergattern. Gleich für den nächsten Morgen. Jetzt stand er auf dem Frankfurter Flughafen und stellte wieder einmal fest, wie sehr er es hasste zu fliegen: das Aufstehen mitten in der Nacht, um ja zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Die zähe Taxifahrt durch das nächtliche Frankfurt. Das ewige Schlangestehen. Die entwürdigenden Sicherheitsprozeduren. Da sollte sich noch mal jemand aufregen, wenn die Bahn von »Beförderungsfällen« sprach. Hinter den Kulissen nannten die Fluggesellschaften Passagiere bestimmt »selbstbewegende Gefahrengüter«.

Er stand mit seiner Reisetasche und seinem abgenutzten Gitarrenkoffer fast am Ende der Schlange, die sich durch einen Irrgarten aus Absperrbändern zum Check-in-Schalter der Lufthansa wand. Eine Windung weiter maulte ein Mann lautstark, dass man das ja alles besser organisieren könne. Eine anderer jammerte, man hätte ihm wenigstens Business Class spendieren können, wenn man ihn schon um die halbe Welt jage. Eine große Frau redete auf ihren deutlich kleineren Mann ein: Ob er denn auch wirklich an alles gedacht habe – vor allem an genug Unterhosen?

Einzig der grauhaarige Mann, der direkt vor Amendt in der Reihe stand, las in Seelenruhe in einem in Leder eingebundenen Buch. Mit der anderen Hand spielte er mit einem Rosenkranz.

Andreas Amendt schwitzte. Er trug noch immer seine Lederjacke. Die würde er nun wirklich nicht mehr brauchen. Also setzte er sein Gepäck ab, um sie auszuziehen. Dabei stieß er den vor ihm stehenden Mann versehentlich mit der Spitze seines Gitarrenkoffers an. Der Mann drehte sich um. Amendt sah, dass er den weißen Kollar eines Priesters trug.

»Entschuldigung.«

»Oh, keine Ursache«, erwiderte der Mann höflich. Interessanter Akzent. Spanier oder Südamerikaner. Trotz der grauen Haare wirkte der Mann jugendlich. Er war frisch rasiert. Die Haut seines Gesichts war bis auf ein paar Lachfältchen um die freundlich-grauen Augen glatt und hatte jenen warmen Olivton, den Südländer haben, wenn sie es gewohnt sind, sich im Freien aufzuhalten. Im Geiste sah Andreas Amendt den Mann durch seine Gemeinde spazieren: ein kleines spanisches Dorf aus frisch geweißelten Häusern. Die Menschen grüßten ihn ehrfürchtig, er grüßte freundlich zurück und blieb dann und wann stehen, um ein paar Worte mit seinen Schäflein zu wechseln.

Der Mann musterte Amendt, als der sich aus seiner Lederjacke schälte. »Johnny-Cash-Imitator?«

Amendt blickte an sich herab. Richtig. Er war völlig in Schwarz gekleidet: schwarze Jeans, schwarzes Jackett, schwarzes Button-down-Hemd. Er schüttelte den Kopf: »Nein, ich bin kein Country-Fan. Jazzer!«

Der Mann nickte anerkennend. Bestimmt hatte er in seiner kleinen Pfarrei ein paar Platten von Chet Baker oder Al di Meola. Richtige Schallplatten aus Vinyl. Keine CDs.

Amendt deutete auf das Buch in der Hand des Mannes. »Ist doch praktisch, wenn man von Berufs wegen immer erbauliche Lektüre dabeihat, nicht wahr?«

»Wie man es nimmt.« Der Mann schlug den Ledereinband zurück und offenbarte das Cover: »Das Schwert der Leidenschaft« von Tamara Paxton.

Die Lettern des Titels schwangen sich über eine Airbrush-Idylle, in der sich ein Ritter in silberner Rüstung über eine tief dekolletierte, ohnmächtige Schönheit beugte.

»Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass wir Ritterromane lesen, hätte er uns Tamara Paxton nicht gegeben.«

Argumentiere nie mit einem Theologen. Andreas Amendt wollte etwas Cleveres erwidern, doch sie wurden von Lärm unterbrochen: Vor ihnen in der Schlange diskutierten zwei Männer lautstark darüber, wer sich jetzt vorgedrängt hatte. Die beiden weigerten sich, ihren Streit beizulegen, aber auch, die Menschen nach ihnen vorzulassen. Das konnte ja noch eine Ewigkeit dauern.

Der Priester schien das Gleiche zu denken. Er klappte sein Buch zu. Dann zog er einen schmalen, steifen, weißen Stoffstreifen aus der Innentasche seiner Jacke: »Was halten Sie davon, wenn wir das hier ein wenig abkürzen?«

»Und wie?«

»Lassen Sie mich nur machen.« Mit geschickten Fingern steckte der Mann den Stoffstreifen in Amendts Kragen, bevor dieser noch fragen konnte, was das solle. Jetzt erst erkannte er, was der Stoffstreifen war. Ein weiterer Kollar. Der Mann bürstete noch ein Staubkorn von Amendts Jackett und zog das Revers gerade. »Doch, das geht. Folgen Sie mir.«

Damit hob er seine kleine Reisetasche auf und ging. Andreas Amendt nahm sein Gepäck und folgte ihm. Der Mann steuerte schnurstracks auf den Schalter der Business Class zu. Er fragte knapp über seine Schulter: »Ihr Vorname?«

»Andreas. Warum?«

»Sie werden sehen.« Dann setzte der Priester sein freundlichstes Lächeln auf.

»Gott zum Gruße«, wandte er sich an die junge Frau, die an dem Schalter saß. »Ich frage mich, ob Sie wohl eine Ausnahme machen und uns einchecken könnten? Bruder Andreas und ich würden gern noch die Kapelle aufsuchen und ein Gebet sprechen.«

Die Frau antwortete etwas überfahren: »Eigentlich ist das …«

»Für einen sicheren Flug«, fuhr der Mann unbekümmert fort. Flirtete er? Ein Priester?

Die Frau wurde unsicher. »Ich glaube, da kann ich eine Ausnahme machen.« Ihre Stimme war kieksig. »Wo wollen Sie sitzen?«

Zwei Minuten später hatten sie ihre Bordkarten.

***

»Ist so was denn zulässig?«, fragte Andreas Amendt den Priester, als sie in der Schlange der Passkontrolle standen.

Der Priester grinste und schaffte es dabei, zugleich schelmisch und würdevoll auszusehen: »Ach, für solch lässliche Sünden hat der liebe Gott eine Strafe geschaffen: Fliegen mit der Economy-Class.«

***

Während sie darauf warteten, dass ihr Flug aufgerufen wurde, hatten sie einen Kaffee getrunken – spendiert vom italienischen Wirt des Stehcafés, der an das kleine goldene Kruzifix um seinen Hals fasste, als er die beiden Geistlichen bediente.

Andreas Amendt hatte den Priesterkragen schon wieder abnehmen wollen, doch sein Gegenüber hatte abgewinkt. »Behalten Sie ihn bis nach der Einreise. Macht vieles leichter. – Ach, mein Name ist übrigens Javier.«

»Andreas Amendt.« Sie hatten sich die Hände geschüttelt.

»Fahren Sie in den Urlaub?«, hatte Andreas Amendt gefragt.

»Schön wäre es. Nein. Missionsarbeit. Ein paar Wochen im Jahr reise ich um die Welt und besuche Gemeinden. In diesem Jahr ist Afrika dran. – Und Sie?«

Andreas Amendt zuckte mit den Schultern.

Javier musterte ihn: »Sie laufen vor jemandem davon. – Ja, Sie laufen davon, richtig?«

Richtig. Amendt war, typisch für ihn, auf der Flucht. Vor sich selbst. Vor seinen Problemen.

»Eine Liebesangelegenheit?«, bohrte Javier weiter. In diesem Augenblick wurde ihr Flug aufgerufen. »Kommen Sie, erzählen Sie es mir im Flugzeug.«

***

Jetzt wusste Andreas Amendt, was Javier mit der Strafe für lässliche Sünden gemeint hatte. Zwar hatte die Frau am Schalter ihnen in einem Anfall christlicher Nächstenliebe die besten Plätze gegeben: direkt am Notausgang, sodass sie wenigstens etwas Beinfreiheit hatten. Aber die Economy-Class war auf maximale Passagierauslastung ausgelegt, nicht auf Komfort. Javier hatte ihm den Fensterplatz überlassen. Amendt lauschte dem Pärchen, das hinter ihnen saß.

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