Helmut Barz - African Boogie

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"Mafia Island! Absoluter Geheimtipp. Ein richtiges Tropenparadies!" – Katharina Klein muss untertauchen. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und endlich mal in den Urlaub fahren? Das Fünf-Sterne-Resort Golden Rock vor der afrikanischen Küste bietet Sonne, Palmen, Pool, geheimnisumwobene Schmugglerhöhlen, leckeres Essen – und einen Serienmörder, der es auf die Gäste abgesehen hat. Von der Außenwelt abgeschnitten nimmt Katharina Klein die Spur auf – und erhält dabei unerwartete Hilfe – von einem Gespenst aus ihrer Vergangenheit.
Katharina liebt Oldtimer, Schusswaffen – und den völlig falschen Mann. Im fernen Afrika stolpert sie in einen Kriminalfall, den nur sie stoppen kann. Schließlich ist sie die chaotischste, beste (und einzige) Kriminalpolizistin auf Mafia Island.
"African Boogie ist seit langem wieder einmal ein Krimi aus deutschen Landen, der nicht in die Kategorie Regio-Krimi fällt und trotz humoristischem Einschlag dennoch genügend Spannung und Action bietet, um auch international bestehen zu können." (krimi-couch.de)

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Katharina dachte daran, dass Susanne, als sie mit dem Medizinstudium anfing, aus Spaß die Blutgruppen ihrer Familie bestimmt hatte. Sie alle hatten Blutgruppe Null. In dieser Häufung eine sehr seltene Anomalie. Ihr Vater hatte gesagt, er habe immer gewusst, dass seine Familie etwas ganz Besonderes sei.

Die Fotos auf der nächsten Seite zwangen Katharina zum Durchatmen. Bilder vom Tatort. Sie zwang sich, die Bilder anzusehen: Ihre Eltern saßen auf dem Sofa. Ihre Schwester Susanne lag auf dem Boden. Auf dem Rücken.

Katharina stutzte. Susanne hatte vermutlich in ihrem Lieblingssessel gesessen. War sie aufgestanden, um sich schützend vor ihre Eltern zu stellen? Selbst dann hätte sie so nicht liegen dürfen. Nicht so gerade ausgestreckt und mit dem Kopf in die falsche Richtung.

Auch Thomas hatte diese Diskrepanz bemerkt und am Rand notiert: »Wer hat die Leiche bewegt?«

Katharina versuchte, sich den Hergang vorzustellen: Es muss sehr schnell gegangen sein. Ihre Familie sitzt beim Kaffee. Der Täter springt durch die Scheibe des Wohnzimmers und schießt. Die tödlichen Schüsse fallen innerhalb weniger Sekunden. Und dann?

Ein Foto zeigte den gedeckten Kaffeetisch. Feines Porzellan, eine Leidenschaft ihrer Mutter. Marmorkuchen. Susanne war süchtig danach gewesen. Das Bild wirkte friedlich. Unberührt. Fast. Ein paar Pfeile dokumentierten Blutspritzer. Blutgruppe Null.

Den Tatortfotos folgten Seiten um Seiten mit Vernehmungsprotokollen. Vor allem mit Amendt.

Immer wieder die gleiche Frage: »Was ist passiert?«

Immer wieder die gleiche Antwort: Er sei nach der Arbeit von der Klinik zu seiner Verlobten gefahren. Da er sehr erschöpft gewesen sei, habe Susanne ihm angeboten, sich in ihrem Zimmer ein wenig hinzulegen. Danach wisse er nichts mehr. Die »Ich erinnere mich an nichts«-Strategie: der erste Schritt in Richtung Freispruch wegen Unzurechnungsfähigkeit.

Andreas Amendt war mit der Strategie durchgekommen. Ein Gutachten, das sich gleichfalls in der Akte befand, bestätigte die Amnesie. Gutachter war … Professor Paul Leydth. Amendts Ziehvater. Ein Freundschaftsdienst? Das wäre strafbar gewesen.

Allerdings bestätigte ein zweiter Arzt die Diagnose; dessen Name sagte Katharina nichts. Das Gutachten enthielt auch einen Hinweis auf die familiäre Vorbelastung: Amendts Mutter war schizophren gewesen. Sie hatte seinen Vater getötet und sich dann das Leben genommen. Auch das hatte Paul Leydth Katharina erzählt.

Katharina kramte in ihrem Gedächtnis. Was wusste sie über Schizophrenie? Sie erinnerte sich noch gut daran, was der Gerichtspsychiater mit dem schweren Tick, der ihn immer seinen Kopf ruckartig zur Seite werfen ließ, in seiner Vorlesung »Psychische Erkrankungen in der polizeilichen Praxis« betont hatte, damals auf der Polizeihochschule: Schizophrene seien selten gewalttätig, seltener als der Durchschnitt der Bevölkerung. Und wenn doch, benötigten sie einen sogenannten Trigger, ein starkes auslösendes Moment. Was war dieser Trigger gewesen?

Grübeln würde sie nicht weiterbringen. Also zurück zu den Spuren und Indizien. Katharina schlug den Bericht der Ballistik auf: Acht Schüsse waren abgegeben worden. Aus einer Entfernung von fünfzig bis achtzig Zentimetern. Alle acht Geschosse konnten sichergestellt werden. Kaliber 7.65 Millimeter Browning. Die Spuren an den Geschossen waren konsistent mit einer Tatwaffe des Typs Walther PPK. Die Akte vermerkte, dass eine Waffe dieses Typs auf Diether Klein, Katharinas Vater, registriert war. Doch die Pistole war nicht auffindbar.

Katharina knabberte nachdenklich an ihrer Unterlippe: Ihr Vater war immer sehr vorsichtig gewesen und hatte die Waffe im Tresor seines Arbeitszimmers verwahrt. Ungeladen. Wo war sie? War es die Tatwaffe? Und wenn ja: Wie war Amendt an sie herangekommen?

Katharina wollte schon weiterblättern, als sie noch einmal stutzte. Sie blätterte zurück. Doch. Acht Geschosse. Und keine Patronenhülsen. Nahm sich jemand in einem Wahnanfall wirklich die Zeit, seine Spuren derart gründlich zu beseitigen?

Und: Acht Geschosse? Das Magazin einer PPK fasste sieben Patronen. Wo kam die Achte her? Natürlich konnte man eine Pistole überladen: Durchladen, das Magazin entnehmen und auffüllen. Sieben Patronen im Magazin und eine im Lauf. Aber das war schon ziemlich spezielles Fachwissen, über das nur ein geübter Schütze verfügte. Außerdem verlangte es Planung. Planung und Wahnsinn?

Oder lud ihr Vater seine Pistole so? Katharina glaubte es nicht, denn es hätte bedeutet, das Magazin bei entsicherter Waffe und gespanntem Hahn zu entnehmen und wieder einzusetzen. Das Risiko, dass sich dabei ein Schuss löste, war groß. Ihr Vater wäre dafür zu vorsichtig gewesen.

Neben der Zusammenfassung am Ende des Ballistikberichts fand sich eine Notiz von Thomas: »TT? Autopsiebericht, S. 8«

TT? Was sollte das denn heißen? Katharina blätterte auf die angegebene Stelle vor: Es handelte sich um den abschließenden Bericht des Rechtsmediziners mit einer Zusammenfassung der Verletzungen. Auf ihre Mutter und ihren Vater war je dreimal geschossen worden. Zweimal in die Brust, einmal in den Kopf. Susanne wies zwei Schussverletzungen auf, beide in die Brust. Jeder einzelne der Schüsse wäre tödlich gewesen.

Drei Schüsse? TT? Klar. Das hieß »Triple Tagging«! Zwei Schüsse in die Brust. Fangschuss in den Kopf. So schossen Menschen, die mit einer Waffe umzugehen wussten und kaltblütig genug waren, um zu töten. Passte das zu Andreas Amendt? Und woher konnte er überhaupt so gut schießen? Acht Schüsse in so kurzer Zeit abzugeben und genau zu treffen, verlangte auch auf die kurze Distanz Übung und Präzision.

Andererseits: Andreas Amendt hatte Katharina das Leben gerettet und dabei vor ihren Augen einen Menschen erschossen. Mit einem einzigen Schuss, der beide Oberschenkel-Arterien zerfetzt hatte. War das wirklich nur ein Zufallstreffer gewesen?

Katharina rieb sich die Schläfen. Diese Akte war ein einziges Puzzle. Sie würde ein ganzes Team brauchen, um sie zu verstehen. Aber sie wollte wenigstens noch lesen, was Polanski selbst sagte. Sie blätterte vor zum vorläufigen Abschlussbericht am Ende der Akte.

Wie alle Berichte von Polanski war auch dieser knapp und präzise. Er formulierte als Schlussfolgerung:

Es ist davon auszugehen, dass Andreas Amendt der Täter ist. Die Suche nach weiteren Verdächtigen oder Mittätern verlief bisher erfolglos. Auch die Untersuchungen des Umfelds sowie der Lebensumstände der Geschädigten haben keine Hinweise auf mögliche weitere Verdächtige erbracht.

Eine psychiatrische Evaluation muss zeigen, ob Andreas Amendt in einem akuten und transienten psychotischen Schub gehandelt hat, wie es die Beweislage vermuten lässt.

Die »Wer sollte es sonst gewesen sein?«-Strategie? Katharina war erstaunt, dass Polanski sich dazu hinreißen ließ.

An die letzte Seite des Berichts war wie zum Hohn ein Schreiben geheftet, in dem der zuständige Staatsanwalt nach Konsultation mit Amendts Anwalt Polanskis Fall in Stücke riss. Katharina konnte nicht umhin, ihm recht zu geben. Die Indizienkette war nicht geschlossen. Die Tatwaffe fehlte. Man konnte Amendt nicht nachweisen, überhaupt geschossen zu haben. Es gab weder Zeugen noch ein Geständnis. Und es fehlte jedes Motiv.

Motiv! Richtig. Auch Psychotiker brauchten ein Motiv. Oder zumindest einen Trigger.

Warum sollte Andreas Amendt so eine Tat begehen? Vielleicht Susannes Schwangerschaft? War er damit überfordert gewesen?

»Das ist Blödsinn. Und das weißt du!« Katharina sah erschrocken auf. Susanne schaute über die Kante des Vordersitzes auf sie herab. Ihre Augen funkelten ärgerlich. »Andreas liebt Kinder! Das hast du ja nun weiß Gott selbst erlebt!«

Na klasse! Die Gespenster der Vergangenheit. Sie musste über der Akte eingenickt sein – unmerklich hinübergeglitten in einen jener Träume, die von der Wirklichkeit kaum zu unterscheiden waren. Aber Traum-Susanne hatte recht. Amendt war ein Kindernarr. Auch schon damals?

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