Thomas Riedel - Die sieben Zypressen

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Riedel - Die sieben Zypressen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die sieben Zypressen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die sieben Zypressen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eigentlich sollen Inspektor Blake und Sergeant McGinnis lediglich den vermissten Bauingenieur Richard Cunningham finden. Doch plötzlich werden sie mit einem ungewöhnlichen Mord konfrontiert. Und nicht nur der bereitet ihnen Kopfschmerzen. Ein seltsamer Arzt, ein merkwürdiger Vogelforscher und eine adlige Familie tun ihr Übriges dazu. Die beiden Kriminalbeamten geraten in einen Sog aus Intrigen und Lügen. Schnell bemerken sie, dass ihnen die Zeit davonrennt, denn das Morden hat gerade erst begonnen …

Die sieben Zypressen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die sieben Zypressen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Kapitel 8 D etective Inspector Isaac Blake nahm einen letzten Zug von seiner - фото 15

Kapitel 8

D

etective Inspector Isaac Blake nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, warf den Stummel auf den Boden und machte sich an den steilen und gewundenen Aufstieg zum › Castle Varrich ‹. Je näher er dabei dem düsteren Bau kam, desto weniger fühlte er sich am richtigen Platz. Irgendetwas sagte ihm, dass er nicht hier sein sollte,

Im schmutzigen Asphaltdschungel Londons kannte er so ziemlich jeden Trick. Aber die Schottischen Hochmoore steckten für ihn voller Geheimnisse. Sie lagen ihm nicht. Das hier war nun wirklich nicht seine Welt.

Die dunkle Festung, um deren Türme leichte Nebelschwaden zogen und die zahlreichen schwarzen Krähen, die das düstere Gemäuer umflatterten, boten eine mehr als unheimliche Szenerie.

In dieser Burg dürfte ein guter Teil der Geheimnisse stecken, wegen denen ihn sein Chief Superintendent in diese gottverfluchte Wildnis geschickt hatte. Und Isaac Blake war sich sicher, er würde sie herausbekommen, und wenn er dafür den Granit Quader für Quader persönlich abtragen müsste.

Der Earl wollte ihn sprechen!

Gut, dachte er, wer sprechen will, der hat auch etwas zu sagen. Er würde aus ihm schon herausbekommen, was er wissen wollte. Immerhin kannte er sich bestens in diversen Vernehmungstechniken aus.

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken aufgeschreckt. Auf dem gewundenen Pfad hörte er näherkommende Schritte. Für einen Augenblick blieb er neben einem der gewaltigen Steinbrocken stehen. Wenige Sekunden später torkelte die verhutzelte Gestalt vom alten Mac Clesfield auf ihn zu.

»Guten Morgen, Inspektor!« begrüßte er ihn lächelnd. »Na, sind Sie auf dem Weg zu unserem Herrn? Sicher wollen Sie sich ihm vorstellen. Sie tun gut daran. Der Graf gehört noch zu denen, die wert auf Etikette legen. Gehen Sie nur hinauf. Und seien Sie unbesorgt, er wird Ihnen ganz sicher nicht das Blut aussaugen.«

Kaum hatte er seine kleine Ansprache beendet, da hallte auch schon sein widerwärtiges hohles Gekicher in den steil aufragenden Felswänden nach. Sein Grinsen verlor sich in den tiefen Falten seines Gesichts.

Bei Tageslicht stellte Blake fest, was ihm in der Nacht gar nicht aufgefallen war: Der immerwährend volltrunken erscheinende Mediziner hatte ungewöhnlich wache Augen. Und da war noch mehr. Er konnte in ihnen Angst erkennen, eine panische Angst!

Blake ging nicht weiter auf den alten Clesfield ein. Er entschied sich, einen seiner zahlreichen Tricks an ihm zu versuchen. Deshalb grüßte er Clesfield nur höflich und ging dann wortlos an ihm vorbei, direkt weiter hinauf zur Burg. Der Doktor würde schon aus freien Stücken zu ihm kommen, wenn es an der Zeit war; zumindest ging er davon aus.

Etwa zehn Minuten später hatte Blake den Eingang der Festungsanlage erreicht. Donnernd schlug er den schweren Bronze-Klopfer gegen die Eisenbeschläge des Burgtores. In der gleichen Sekunde öffnete sich bereits die in das schwere Portal eingelassene Seitentür.

Ein unangenehmer, eisig kalter Hauch umwehte den Kriminalbeamten.

Nigel, der illustre und immer düster dreinblickende Lakai des Earl of Ross, stand vor ihm. Aus seinen tiefliegenden Augen warf er ihm einen tückischen Blick zu.

Inspektor Blake hatte ein gut geschultes Gehör. Daher vernahm er aus weiter Ferne ein leises lang gezogenes Heulen. Es erinnerte ihn an einen eingesperrten Wolf. Das hallend schlagende Uhrwerk einer mächtigen Standuhr riss ihn aus seinen Gedanken und verkündete die zehnte Stunde des Tages.

Ein ungemütliches Dämmerlicht herrschte in der weitläufigen Eingangshalle der alten Burg. Irgendjemand hatte die ohnehin schon wenigen und schmalen Fenster mit schweren, lichtundurchlässigen Vorhängen verdunkelt. Und die wenigen Kerzenleuchter gaben gerade einmal so viel an Helligkeit, dass man nicht über seine eigenen Beine stolperte. Nach dem › Black Pudding ‹ vom Frühstück, war es nun der starke Modergeruch, der dem Inspektor einen erneuten Anflug von Übelkeit bereitete.

Ohne ein Wort an Blake zu verschwenden, schritt der bleiche Bedienstete des Burgherrn voran. Dem Kriminalbeamten blieb nichts anderes übrig als ihm über die breite steinerne Treppe hinauf zu folgen.

Wieder drang das lang gezogene Heulen klagend durch die halbdunklen Gänge. Blake hatte sich davon kurz ablenken lassen und knallte mit der Fußspitze gegen eine der ausgetretenen Treppenstufen. Er fluchte halblaut:

»Könnten Sie in Ihrem Prachtbau nicht für ein paar offene Fenster sorgen? Früher oder später wird sich noch jemand den Hals brechen!«

Nigel war kurz stehen geblieben. Empört drehte er sich zu Blake um und erklärte:

»Seine Lordschaft duldet kein Licht auf › Caisteal Barrhaich ‹, Sir. Mit Verlaub, Sir, auf dieser Treppe hat sich schon jemand den Hals gebrochen.« Er machte eine kurze Pause und es schien als würde er grinsen, als er hinzufügte: »Aber glücklicherweise war es nur ein gottverdammter Engländer, Sir!«

Detective Inspector Blake schluckte.

Was war das für ein Unmensch, dem der Tod eines anderen nicht das geringste auszumachen schien, sofern es sich dabei nicht um einen vollblütigen Schotten handelte. Es schien als seien über diesen Festungsbau die Jahrhunderte spurlos hinweggegangen, und man wähnte sich immer noch in der Zeit der Stammeskriege.

Mittlerweile wurde das lang gezogene Heulen immer lauter.

»Sagen Sie mal, haben Sie hier eine Hundezucht?« wollte Blake wissen. »Oder was heult da so?«

»Seine Lordschaft ließ verlauten, es sei der Wind, der sich in den Kaminen verfängt«, antwortete das Faktotum des Grafen mit eisiger Grabesstimme.

»Erstaunlich«, entfuhr es Blake unwirsch. »Und ich wollte gerade feststellen, dass es heute für diese Gegend ein bemerkenswert windstiller Tag ist.«

»Wenn Sie meinen, Sir, dann ist es ein bemerkenswert windstiller Tag«, erwiderte Nigel ungerührt. »Weiter kann ich Ihnen dazu nichts sagen.«

In Blake begann es zu Brodeln. Dieser Lakai ging ihm gehörig gegen den Strich.

»Offensichtlich ist hier das Wort seiner hochwohlgeborenen Lordschaft Gesetz! Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass hier die Windstille in den Kaminen heult?«

Der Bedienstete des Grafen schien die Ironie in Blakes Worten nicht zu spüren, zumindest ließ er sich nichts anmerken.

»Mit Verlaub, Sir, einverstanden.«

Der Inspektor konnte nicht anders als ungläubig den Kopf zu schütteln.

Inzwischen hatten sie das erste Stockwerk erreicht. Blake glaubte nicht richtig zu sehen, als er die fast zehn Fuß hohe, reich geschnitzte Holztür sah, die rechts und links von zwei Galgen flankiert wurde. Und als ob das nicht schon makaber genug war, hingen wenig einladend fertig geknüpfte Schlingen daran.

Blake kam nicht umhin festzuhalten, dass seine Lordschaft einem eigenartigen Kult zu huldigen schien.

Nigel klopfte dreimal und verharrte einen Augenblick. Dann öffnete er die knarrende Tür.

»Der Engländer, Eure Lordschaft«, kündigte der Butler Blake mit geringschätziger Stimme an. Dann trat er zur Seite und ließ dem Inspektor den Vortritt.

Blake fielen fast die Augen heraus. Er hatte sich zwar keine Vorstellung von dem Grafen gemacht, aber der Anblick, der sich ihm jetzt bot, übertraf alles.

Die dürre, hochaufgeschossene Gestalt trug einen Kilt mit dem dunkelblauen Karomuster des Mackay-Clans. Aus dem Rock staken die dünnsten Beine, die der Detective Inspector in seiner über zwanzigjährigen Laufbahn je zu Gesicht bekommen hatte. Am Oberkörper trug der Graf ein schwarzes Wams mit hohem Kragen, der bis über die Kinnlade reichte.

Das Gesicht wirkte wie ein eingefallen, wie ein Totenschädel, den jemand mit einem gelblichen Pergament bespannt hatte. In dem fast haarlosen Schädel schimmerten leicht rötliche Augäpfel. Die dürren Lippen bedeckten knapp ein kräftiges, gesundes Gebiss.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die sieben Zypressen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die sieben Zypressen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die sieben Zypressen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die sieben Zypressen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x