Ruth Shala - Ein schlechter Geschmack in ihrem Mund

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Der Messie Ernst Haberkorn liegt tot inmitten seiner Schätze, erschlagen mit einem Stück aus seiner Sammlung, einem Gurkenglas voller Centmünzen. Beatrix Hellinger, Chefinspektorin mit unkonventionellem Karrierekonzept, ermittelt in diesem spannenden Krimi voller skurriler Figuren aus dem Wiener Alltag.

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Eine kurze Pause. Beatrix schob ihren Dienstausweis vor das Loch in der Tür. Sie ging auf, und eine grauhaarige Dame mit gerötetem Gesicht stand in der Öffnung. Sie hatte die rundlichen Backen ihres Bruders, die ihr das Aussehen einer Großmutter aus dem Rotkäppchenmärchen gaben. Der phantasielose Kurzhaarschnitt und der konservative graue Wollrock passten nicht so gut dazu.

„Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Frau Chefinspektor. Es gibt so viel Gesindel in der Gegend, eine alte Frau wie ich muss einfach aufpassen. Bitte kommen Sie doch herein.“

Ilse Schneider geleitete Beatrix in ein beengtes Wohnzimmer. Beatrix sah sich um. Es herrschte peinliche Ordnung, doch ließ sich die Verwandtschaft mit dem Toten, auch im Geiste, nicht gänzlich verleugnen: Schneider gehörte eindeutig auch zu den Sammlern, nur dass ihre Sammlung einen anderen Charakter hatte. Von allen Ecken, auf allen freien Flächen waagrecht und senkrecht schauten Heiligenfiguren in den Raum. Beatrix nahm am Esstisch auf der Sitzbank Platz. Sie musste ihre Handtasche auf den Boden stellen, weil der Luftraum neben ihrem Oberkörper großteils von einer Madonna mit blauem Mantel eingenommen wurde.

„Ich mache Ihnen einen Kaffee. Milch, Zucker?“

„Nein, danke, ich möchte nichts. Bitte nehmen Sie doch Platz.“

„Aber das ist doch das mindeste.“ Ohne weiter auf Beatrix' Protest zu hören, verschwand Schneider in der Küche, wobei sie sich eine geblümte Schürze umband.

Die Vorbereitungen nahmen viele Minuten in Anspruch. Endlich kam Schneider zurück und stellte ein Heferl Kaffee und einen Teller mit anscheinend steinharten Keksen vor Beatrix auf den Tisch.

„Frau Schneider, ich komme wegen ihrem Bruder Ernst. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass er verstorben ist.“

Ilse Schneider sah sie an und sagte: „Sie haben Ihren Kaffee ja gar nicht probiert.“

„Hören Sie mich, Frau Schneider. Ihr Bruder ist leider nicht mehr am Leben. Er wurde offenbar ermordet. Mein Beileid.“

Ilse Schneider schwieg kurz und strich ihren Wollrock unterm Tisch glatt. „Danke. Wenn Sie das sagen, Frau Chefinspektor.“ Sie saß noch immer gerade wie zuvor, aber ihr Mund öffnete sich ein wenig. Als sie weitersprach, spritzte ein Speicheltropfen heraus.

„Was werden Sie jetzt unternehmen?“

„Ich leite die Ermittlungen in diesem Fall. Haben Sie eine Vorstellung, wer das gemacht haben könnte?“

„Ich habe ihm schon lange gesagt, dass er sich vor dieser Person in Acht nehmen sollte.“ Schneider schien ihre Fassung wiedergefunden zu haben.

„Wen meinen Sie?“

„Haben Sie sie noch nicht kennengelernt? Die war doch bestimmt als erste vor Ort, um sich die besten Teile zu sichern.“

„Ich weiß leider nicht, von wem Sie sprechen.“

„Na, die Polin. Diese billige Frau.“

„Sprechen Sie von Frau Bielinska?“

„Ja, so wird sie wohl heißen. Ich habe immer gewusst, dass sie nur an seinem Geld interessiert war. Ich meine, schauen Sie doch sein Leben an. Aber so war mein kleiner Bruder, leider ein bisschen zu gutgläubig.“

„Hatte Ihr Bruder denn viel Geld?“

„Er hatte einen guten Beruf, wissen Sie. Er war doch Ingenieur. Und er hat Münzen gesammelt, die können Zehntausende wert sein.“ Ja, Zehntausende Cent vielleicht, dachte Beatrix.

„Wann haben Sie Ihren Bruder das letzte Mal gesehen?“

„Er hat mich zum Kaffee besucht. Das war … Samstag vorletzte Woche. Wir sehen uns alle vierzehn Tage. Ernst weiß, was sich gehört.“

Oder sonst hättest du ihm das schon beigebracht, dachte Beatrix.

„Hat er in letzter Zeit anders gewirkt als sonst? Hat er Ihnen von irgendwelchen Schwierigkeiten erzählt?“

„Nein, nicht direkt. Mein Bruder hat … hatte einen Hang dazu, die Dinge nicht ernst genug zu nehmen. Ich meine, er hat sich nicht einmal wirklich Gedanken darüber gemacht, dass er die Wohnung verlieren könnte. Ich hab ihm immer wieder gesagt, dass er doch einmal aufräumen sollte. Mit einer anständigen Frau wäre ihm das nicht passiert.“

„Warum hätte er die Wohnung verlieren sollen?“

„Ich denke halt, der Vermieter hätte ihn kündigen können. Wir hatten hier im Haus eine Partei, das war schrecklich. Letzten Sommer hat der Vermieter endlich die Kündigung gegen sie durchgebracht. Die hat doch tatsächlich schmutzige Kinderjacken im Stiegenhaus herumgeschmissen.“

„Hat Ihr Bruder denn schon Beschwerden im Haus gehabt?“

„Das weiß ich nicht. Glauben Sie, er hätte mir so wichtige Dinge erzählt? Seit er diese Person kennt, redet er ja gar nicht mehr richtig mit mir. Ich meine, unsere Eltern sind ja schon lange nicht mehr. Da sollte man doch zur Familie halten, oder?“

„Ja, ich verstehe, Frau Schneider. Das wäre für heute Abend alles. Ich lasse Ihnen eine Nummer da von der Gerichtsmedizin. In ein paar Tagen können Sie dann die Beerdigung in die Wege leiten.“

Schneider blickte zu Boden. Eine Pause entstand. Schließlich sagte sie: „Was war es denn? Hat er lang leiden müssen?“

„Es war wohl ein Schlag auf den Kopf. Ich habe noch keinen Bericht, aber es könnte schon schnell gegangen sein.“

Erst im Stiegenhaus merkte Beatrix, wie matt sie die überheizte Wohnung gemacht hatte.

5

Am nächsten Morgen traf Beatrix die Putzfrau an der Wohnung. Maria Stoeva war eine schmale schwarzhaarige Frau von etwa 30 Jahren; um ihre Augen lag ein Schatten, der sie älter wirken ließ. Beatrix wusste nicht, ob es diesen Schatten schon länger gegeben hatte oder ob er mit dem Fund des gestrigen Tages zu tun hatte. Sie löste die Versiegelung an der Tür und ließ Stoeva eintreten.

Im Vorzimmer war die Leiche entfernt worden. Hantls schmutzigblonder Haarschopf vertiefte sich mit zwei Fremden zwischen den Haufen. Sie grüßten sich.

„Wir haben Verstärkung vom BKA. Scherben sammeln.“

„Aha, schön. Frau Stoeva. Bitte erzählen Sie mir, wie Sie hier gestern hereingekommen sind.“

„Ich bin um neun Uhr gekommen. Ich komme jeden Dienstag. Herr Haberkorn geht in dieser Zeit spazieren.“

„War die Tür zugesperrt?“

„Warten Sie. Ich glaube. Es war so wie immer.“

„Na gut. Was haben Sie dann gesehen?“

„Ich bin hineingegangen und habe meine Tasche neben der Tür gestellt. Ich wollte die Jacke ausziehen. Da habe ich ihn gesehen.“

„Haben Sie ihn angegriffen?“

„Bitte?“

„Haben Sie ihn berührt? Sind Sie zu ihm gegangen?“

„Nein. Ich bin hinaus. Ich hatte Angst. Ich habe draußen angerufen und gewartet.“

„Gut. Wir gehen jetzt durch die Wohnung, und Sie sagen mir bitte, wenn etwas anders ausschaut als sonst.“

Stoeva schien nicht erfreut zu sein, aber sie sagte nichts; sie tat, was die Polizistin ihr gesagt hatte. Im Badezimmer zeigte sie auf schwarze Spuren am Boden: „Hier ist es sehr schmutzig. So schaut es sonst nicht aus.“ Es schien sich um Fußspuren zu handeln. „Ist hier sonst noch was anders als normal?“ Stoeva blickte sich um. „Nein.“

Es dauerte eine Stunde, und es gab keine weiteren Auffälligkeiten.

Endlich sagte Beatrix: „Frau Stoeva, wissen Sie, ob Herr Haberkorn in der Wohnung auch etwas Wertvolles gehabt hat? Geld, Schmuck, Sparbücher?“

„Das weiß ich nicht. Er hatte manchmal Geld in der Küchenlade. Manchmal hat er es genommen zum Zahlen.“

„Um Sie zu zahlen?“ „Ja.“

Sie öffneten die Küchenlade. Keine Scheine.

„Das war nicht immer. Es war immer nur zwanzig oder vierzig Euro da.“

„Ist gut, Frau Stoeva. Das wär's fürs erste. Sie können am Abend ins Amt kommen, dass Sie mir das Protokoll unterschreiben.“

Als sie das Vorzimmer durchquerten, schienen die Techniker noch immer kein bisschen vorangekommen zu sein.

6

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