Ruth Shala - Ein schlechter Geschmack in ihrem Mund
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Dann legte Beatrix auch den Ausweis ab, den sie in der Geldtasche des Toten in seiner Hosentasche gefunden hatte. Er war auf „Ing. Ernst Haberkorn“ ausgestellt. Das Foto war wohl schon ein paar Jahre alt. Haberkorn hatte darauf noch kaum ergraute hellbraune Haare, die er in nicht gerade modischen Wellen über den Kopf gelegt trug. Aus dem Geburtsdatum errechnete Beatrix, dass Haberkorn 65 Jahre alt gewesen war. Im Übrigen enthielt die Geldtasche einige Straßenbahnfahrscheine, benutzt und unbenutzt, etwa dreißig Euro an Bargeld und keine Hinweise auf den Beruf des Opfers; vermutlich war Haberkorn schon in Pension gewesen.
Das Telefon klingelte. Es war Aufpaß, der Gerichtsmediziner. Sie begrüßten sich höflich, dann sagte Aufpaß: „Ich hab ihn mir soweit angeschaut. Um dreizehn Uhr war er vielleicht sechs oder acht Stunden tot. Die Todesursache kann ich natürlich noch nicht genau sagen, er kommt morgen früh auf den Tisch. Aber das Loch in der Schädeldecke spricht ja Bände. Es würde mich sehr wundern, wenn es etwas anderes gewesen wäre.“ Pause. „Ich melde mich wieder.“ „Danke, auf Wiederhören“, sagte Beatrix geistesabwesend und legte auf.
Sie öffnete die Fallakte im Computer und sah nach, was sich hier schon an Informationen gesammelt hatte. Insbesondere las sie den Bericht der Streife, die zuerst zu dem Todesfall gerufen worden war. Ausgerechnet die bulgarische Putzfrau hatte Haberkorn gefunden. Beatrix fragte sich, was die in der Wohnung gemacht hatte, denn aufgeräumt hatte die Wohnung ja nicht gerade ausgesehen. Allerdings erinnerte sich Beatrix, dass tatsächlich wenig Staub zwischen all den Stapeln herumgekrochen war. Das WC und das Bad hatten, abgesehen von den auch dort vorhandenen „Reichtümern“ des Ernst H., sauber gewirkt. In der Küche hatte es keine vergammelten Lebensmittel gegeben, und nirgends fanden sich Abfälle, die zu stinken begonnen hätten. Anscheinend gab es doch eine Art von Ordnung in diesem Sammlerrefugium, und Maria Stoeva hatte dafür gesorgt, dass diese Ordnung zwischen den Stapeln aufrecht erhalten blieb. Beatrix würde sie am nächsten Tag zur Vernehmung laden. Als erstes musste sie nun die nahen Angehörigen finden. Sie tippte die Nummer von „Iwona“ in ihr Diensttelefon. Es war sieben Uhr abends.
3
Eine halbe Stunde später läutete Beatrix an die Wohnungstür der Iwona Bielinska. Am Telefon hatte sie nur gesagt, dass sie mit ihr über Ernst Haberkorn sprechen wollte. Die Frau, die die Tür öffnete, schien um die 45 Jahre alt zu sein. Bielinska trug ihr Haar hellblond und war sorgfältig geschminkt. Ihr tiefroter Rock lag äußerst knapp über den knackigen Rundungen ihrer Hüften, dazu trug sie eine geschmackvolle cremefarbene Seidenbluse. Sie sah Beatrix kurz überrascht an, dann grüßte sie mit einem Lächeln, das von Herzen zu kommen schien. Sie bat Beatrix herein, bevor diese darum bitten konnte.
„Frau Bielinska, Sie haben gestern mit Ernst Haberkorn telefoniert?“
„Ja, das tun wir jeden Abend. Heute bin ich noch nicht dazu gekommen, ihn anzurufen. Wie schnell die Zeit vergeht. Aber worum geht es denn?“
„Es tut mir sehr leid, aber Herr Haberkorn wurde heute tot aufgefunden.“
Schweigen trat ein. Keine der beiden Frauen rührte sich. Bielinska blinzelte, dann sagte sie: „Was sagen Sie da?“
„Es tut mir sehr leid. Herr Haberkorn ist offenbar nicht eines natürlichen Todes gestorben. Ich leite die Ermittlungen.“
„Das kann nicht sein. Das...“
Wieder breitete sich Stille aus. Die Schultern der Frau hatten sich merklich gesenkt. Sie starrte ins Leere. Beatrix beobachtete, wie sich ein Flecken von Schmerz im Inneren ihres Gegenübers gebildet hatte, der sich von Minute zu Minute weiter ausbreitete.
Schließlich nahm Beatrix das Gespräch wieder auf. Was getan werden musste, musste getan werden.
„Können Sie mir sagen, in welcher Beziehung Sie zu Haberkorn gestanden sind?“
„Ja, wir waren halt Lebensgefährten, oder wie Sie das nennen wollen. Obwohl wir nicht zusammengelebt haben.“
„Wie lange haben Sie sich schon gekannt?“
„Gekannt haben wir uns schon eine Weile, so von ferne. Seit drei Jahren sind wir zusammen.“
„Wo haben Sie sich getroffen?“
„Der Ernst ist oft zu mir gekommen, manchmal war ich auch bei ihm. Wir gehen auch gerne in Lokale, zum Essen und so. Wir trinken manchmal ein bisschen was.“
Nachdem Beatrix schwieg, fuhr die Frau fort: „Sie können sich das alles wohl nicht vorstellen, was? Sie meinen, nur weil die Wohnung etwas unordentlich war... Ich sag Ihnen jetzt mal was: Ich habe sehr jung geheiratet, in Polen, dann hatte ich bald Kinder, es war eine Menge Mühe, ich hatte nicht viel Spaß in meinen jungen Jahren. Sie wissen das vielleicht nicht, aber bei uns erwartet man von einer Frau, dass sie für die Stimmung sorgt im Haus, in jeder Hinsicht. Vom warmen Essen bis zu den ehelichen Beziehungen. Vor fünf Jahren hat sich mein Mann eine Jüngere gefunden, und ich kann sagen, das war wohl einer der glücklichsten Tage in meinem Leben. Vor drei Jahren ist jetzt auch mein jüngster Sohn ausgezogen, und ich kann endlich machen, was mir gefällt.“
Bielinska schaute in das vor der Dunkelheit blinde Fenster. „Sie glauben wohl, dass der Ernst ein komischer Mensch war, aber mir ist das egal. Jeder hat seine Macken. Er ist ein guter Mensch, und er hat mich immer respektiert. Es ist nicht leicht, so einen Mann zu finden. Ich musste ihn ja nicht gleich heiraten. Das wollte ich sowieso nicht wieder tun.“
„Ist ja schon gut. Wann haben Sie Haberkorn das letzte Mal gesehen? Sie haben gesagt, Sie haben gestern Abend telefoniert?“
„Ja, gestern wollte er noch allein um die Häuser ziehen. Ich glaube, er wollte sich mit einem seiner Freunde treffen, im Café Hintermaier. Vorgestern Abend war er bei mir und hat hier übernachtet.“
„Haben Sie irgendeine Ahnung, wer ihn ermordet haben könnte? Hat er Ihnen von irgendwelchen Schwierigkeiten erzählt, die er mit anderen Leuten hatte?“
„Ich kann da wirklich nichts sagen. Der Ernst war doch so ein gutmütiger Mensch, er hat immer nachgegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit irgendjemandem richtig zum Streiten gekommen wäre. Selbst wenn ihn seine Schwester wieder mal sekkiert hat, ist er immer ruhig geblieben und hat ihr in allem recht gegeben.“
„Seine Schwester?“
„Ja, er hat eine ältere Schwester. Sie kann, gelinde gesagt, ganz schön nervtötend sein. Fragen Sie sie zu egal was, sie wird bestimmt eine Meinung dazu haben. Sie heißt Ilse. Ilse Schneider, glaube ich. Sie ist verwitwet.“
„Danke, Frau Bielinska. Ich denke, das ist für heute alles. Wahrscheinlich muss ich aber bald wieder mit Ihnen sprechen. Oder wollten Sie mir noch etwas sagen?“
„Nein. Nur glauben Sie nicht alles, was die Ilse über mich sagt.“
Damit ging Beatrix zur Tür und machte sich auf den Weg zu Ilse Schneider, die sie schon zuvor am Telefon erreicht hatte.
4
Ilse Schneider lebte in einem unscheinbaren Wohnhaus aus der Wiederaufbauphase, Baujahr um 1960. Die meisten Fenster in diesem Haus waren mit ordentlichen Stores verhängt; neben den Wohnungstüren im Stiegenhaus standen keine Schuhe oder Müllsäcke herum. Beatrix war ins Haus gekommen, als gerade jemand die Haustür von innen öffnete, und klingelte dann im ersten Stock an Schneiders Tür. Jemand schien sich von innen der Tür zu nähern, ein Schatten huschte über den Spion. Als nichts weiter passierte, drückte Beatrix erneut den Klingelknopf. Gedämpft durch die Tür war zu hören: „Gehen Sie weg! Ich kaufe nichts!“
„Frau Schneider, ich bin's, Chefinspektor Hellinger. Ich habe angerufen.“
„Gehen Sie weg, sonst rufe ich die Polizei!“
„Frau Schneider! Ich bin die Polizei. Machen Sie die Tür auf!“
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