Jörn Kolder - Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1

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Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Märchen haben fast alle Menschen durch die Kinder- und Jugendzeit begleitet. Manche haben uns traurig gestimmt, andere erschreckt, und einige zum Nachdenken angeregt. Allen aber war gemein, dass sie die Phantasie sehr befördert und die Geschichten uns gefesselt haben. In diesem Buch werden einige der althergebrachten Erzählungen mit einem hohen Verfremdungsgrad in die Jetztzeit übertragen. Die einzelnen Märchen sind in eine durchgängige Handlung eingebunden, so dass manche der Protagonisten der Geschichten an mehreren Stellen und in unterschiedlichen Situationen auftauchen und die einzelnen Märchen in einem gemeinsamen und spannenden Handlungsstrang miteinander verwoben werden. Dass man die früher durchaus ernst gemeinten Aussagen der Märchen auch humorvoll interpretieren kann, ist eines der Hauptanliegen dieses Buches. Jedem der Märchen sind Kernaussagen vorangestellt und selbstverständlich wird auch eine zeitgemäße Moral der Geschichte formuliert. Tauchen Sie ein in Geschichten, die locker präsentiert werden, aber auch dem Sinn der Märchen Rechnung tragen: nämlich zum Nachdenken über menschliches Verhalten anzuregen.

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„Du kannst dir ein paar Euro dazuverdienen, geh’ zu Pfarrer Berger, der sagt dir worum es geht“ teilte er ihm mit.

Er hatte dem Kirchenmann auch davon berichtet, dass er es gar nicht gern sah, dass sich sein Sohn fortlaufend diese Horrorfilme anschaute, die ihn aber scheinbar überhaupt nicht erregten.

„Dem jag’ ich so einen Schrecken ein, danach ist er von dieser Sache kuriert, verlassen Sie sich drauf“ sagte der Pfarrer verschwörerisch zu Heino Furcht und dieser war gespannt, wie das Ergebnis ausfallen würde.

„Du kannst hier übernachten, schließlich musst du Mitternacht die Glocken läuten“ erklärte Pfarrer Berger Olaf Furcht, nachdem er ihn in die Bedienung des Glockenspiels eingewiesen hatte.

„Okay, dann kuck’ ich noch ´n bisschen fern und fünf vor Mitternacht geh’ ich auf den Glockenturm hoch“ sagte der junge Mann.

“Wer da?” rief er, aber die Gestalt gab keine Antwort, regte und bewegte sich nicht. “Gib Antwort,” rief der Junge, “oder mache, daß du fortkommst, du hast hier in der Nacht nichts zu schaffen!” Der Küster aber blieb unbeweglich stehen, damit der Junge glauben sollte, es wäre ein Gespenst. Der Junge rief zum zweitenmal: “Was willst du hier? Sprich, wenn du ein ehrlicher Kerl bist, oder ich werfe dich die Treppe hinab.” Der Küster dachte: Das wird so schlimm nicht gemeint sein, gab keinen Laut von sich und stand, als wenn er von Stein wäre. Da rief ihn der Junge zum drittenmal an, und als das auch vergeblich war, nahm er einen Anlauf und stieß das Gespenst die Treppe hinab, daß es zehn Stufen hinabfiel und in einer Ecke liegenblieb. (11)

Zehn vor zwölf stieg Pfarrer Mathias Berger den Turm empor. Er hatte sich in einen weißen Umhang gehüllt und diesen noch mit Lebensmittelfarbe an einigen Stellen blutrot gefärbt, über dem Gesicht trug er eine schaurige Maske, die eine grässliche Fratze darstellte. Als er sich, bevor er aufstieg, selbst im Spiegel betrachtete zuckte er vor Angst zusammen, sein Anblick war furchterregend.

Olaf erklomm die Stufen und als er am Glockenspiel ankam sah er eine blutverschmierte Gestalt, die wild mit den Gliedern zappelte und unheimliche Geräusche von sich gab.

„Wer bist du“ fragte er ungerührt, aber die Gestalt antwortete nicht und kam verstörende Laute ausstoßend näher.

„Noch einmal“ fuhr ihn Olaf an „sag’ endlich wer du bist, ansonsten fliegst du gleich die Treppe runter!“

Er bekam keine Antwort.

Pfarrer Berger rechnete nicht damit, dass der junge Mann dies tun würde und verstärkte seine Bemühungen ihn einzuschüchtern, so dass er vielleicht doch noch die Flucht ergreifen würde. Unmenschliche Geräusche produzierend kam er noch näher an Olaf heran und spürte plötzlich einen mächtigen Tritt in seinen Unterleib der ihn die Treppe abwärts beförderte, etwas knackte laut und er schrie vor Schmerz auf, dann wurde es dunkel um ihn.

„Du hast es so gewollt“ rief ihm Olaf noch hinterher, dann läutete er die Glocken, stieg herab, ignorierte den bewusstlos daliegenden Pfarrer (der wegen seiner Verkleidung nicht als solcher zu erkennen war) und ging seelenruhig ins Bett.

Gerda Berger stellte verwundert fest, dass der Platz im Bett neben ihr leer war und fragte sich, wo ihr Mann abgeblieben sei. In der Wohnung fand sie ihn nicht, auf dem Hof war er auch nicht, als sie den Kirchturm betrat hörte sie ein leises Jammern und sah eine blutbeschmierte Gestalt in der Ecke am Treppenaufgang liegen, die eine grässliche Maske trug. Sie erschrak sich fürchterlich aber dann hörte sie unter der Maske ein Murmeln.

„Hilf mir Gerda, ich glaube, ich hab mir ein Bein gebrochen.“

Sie erkannte die schwache Stimme ihres Mannes.

„Der Junge hat mich die Treppe runter geschmissen“ erklärte Pfarrer Berger jammernd.

Sie waren jetzt mehr als zwanzig Jahre miteinander verheiratet und Gerda Berger trug in den letzten Jahren immer einen unbestimmten Verdacht mit sich herum, dass er sie betrügen könnte. Dabei hatte sie Frau Schneider, eine in ihren Augen aufgedonnerte alte Fregatte im Blick, die Pfarrer Berger während seiner Predigten schmachtende Blicke zuwarf.

So wie es aussah, hatte er wohl irgendein Fetisch Problem, warum sollte er sonst diese eigenartige Kleidung tragen und sie erinnerte sich daran, dass die Schneider meist in rote Kostüme gehüllt war. Sie würde die Sache unter Beobachtung halten aber rief jetzt erst einmal den Rettungsdienst, dann klingelte sie bei Olafs Vater an.

„Bist du denn verrückt geworden“ brüllte Heino Furcht seinen Sohn an „den Pfarrer einfach die Treppe hinunter zu werfen.“

„Ich habe ihn mehrfach angesprochen, wie sollte ich denn wissen, dass das der Pfarrer ist, in diesem Aufzug“ verteidigte sich Olaf.

„Oh Mann, ich will dich am Wochenende hier nicht sehen. Du übernachtest bei Oma und Opa, da sind 50 Euro, das reicht für den Bus und was zu essen.“

Als nun der Tag anbrach, steckte der Junge seine fünfzig Taler in die Tasche, ging hinaus auf die große Landstraße und sprach immer vor sich hin: “Wenn mir’s nur gruselte! Wenn mir’s nur gruselte!” Da kam ein Mann heran, der hörte das Gespräch, das der Junge mit sich selber führte, und als sie ein Stück weiter waren, daß man den Galgen sehen konnte, sagte der Mann zu ihm: “Siehst du, dort ist der Baum, wo sieben mit des Seilers Tochter Hochzeit gehalten haben und jetzt das Fliegen lernen: setz dich darunter und warte, bis die Nacht kommt, so wirst du schon noch das Gruseln lernen.” “Wenn weiter nichts dazu gehört,” antwortete der Junge, “das ist leicht getan; lerne ich aber so geschwind das Gruseln, so sollst du meine fünfzig Taler haben; komm nur morgen früh wieder zu mir.” Da ging der Junge zu dem Galgen, setzte sich darunter und wartete, bis der Abend kam. Und weil ihn fror, machte er sich ein Feuer an. Aber um Mitternacht ging der Wind so kalt, daß er trotz des Feuers nicht warm werden wollte. Und als der Wind die Gehenkten gegeneinanderstieß, daß sie sich hin und her bewegten, so dachte er: Du frierst unten bei dem Feuer, was mögen die da oben erst frieren und zappeln. Und weil er mitleidig war, legte er die Leiter an, stieg hinauf, knüpfte einen nach dem andern los und holte sie alle sieben herab. Darauf schürte er das Feuer, blies es an und setzte sie ringsherum, daß sie sich wärmen sollten. Aber sie saßen da und regten sich nicht, und das Feuer ergriff ihre Kleider. Da sprach er: “Nehmt euch in acht, sonst häng ich euch wieder hinauf.” Die Toten aber hörten nicht, schwiegen und ließen ihre Lumpen fortbrennen.

Da ward er bös und sprach: “Wenn ihr nicht achtgeben wollt, so kann ich euch nicht helfen, ich will nicht mit euch verbrennen” und hing sie nach der Reihe wieder hinauf. (12)

Olaf fuhr nur bis zum Freizeitpark, dort stieg er aus und löste eine Eintrittskarte, denn er wollte die Gespensterbahn besuchen. Die kannte er zwar schon, aber eine knallbunte Werbung verwies auf „Grusel in neuer Dimension, gewinnen Sie 50 Euro!“ und genau das wollte er tun.

„Wie läuft die Sache ab“ fragte er den Mann am Eingang.

„Ganz einfach“ antwortete dieser „wer es am längsten drin aushält und es bis zum Ausgang schafft bekommt die 50 Euro, es müssen aber mindestens 45 Minuten vergehen. Bislang hat das allerdings noch niemand geschafft, es ist zu schlimm, überlegen Sie es sich noch einmal, das ist nichts für schwache Nerven! Allein gestern mussten wir dreimal den Notarzt rufen, Kreislaufzusammenbrüche, Sie verstehen sicher. Für den Fall der Fälle kann man aber immer wieder zum Eingang zurück.“

Mit Olaf gingen noch vier Männer in die Gespensterbahn herein die allesamt recht robust aussahen und sich locker gaben. Die Gespensterbahn hatte sieben Räume die von Gleisen durchzogen wurden, die Bahn fuhr jetzt allerdings nicht und an den Wänden wiesen Pfeile den Weg zum Ausgang.

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