Jörn Kolder - Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1

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Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Märchen haben fast alle Menschen durch die Kinder- und Jugendzeit begleitet. Manche haben uns traurig gestimmt, andere erschreckt, und einige zum Nachdenken angeregt. Allen aber war gemein, dass sie die Phantasie sehr befördert und die Geschichten uns gefesselt haben. In diesem Buch werden einige der althergebrachten Erzählungen mit einem hohen Verfremdungsgrad in die Jetztzeit übertragen. Die einzelnen Märchen sind in eine durchgängige Handlung eingebunden, so dass manche der Protagonisten der Geschichten an mehreren Stellen und in unterschiedlichen Situationen auftauchen und die einzelnen Märchen in einem gemeinsamen und spannenden Handlungsstrang miteinander verwoben werden. Dass man die früher durchaus ernst gemeinten Aussagen der Märchen auch humorvoll interpretieren kann, ist eines der Hauptanliegen dieses Buches. Jedem der Märchen sind Kernaussagen vorangestellt und selbstverständlich wird auch eine zeitgemäße Moral der Geschichte formuliert. Tauchen Sie ein in Geschichten, die locker präsentiert werden, aber auch dem Sinn der Märchen Rechnung tragen: nämlich zum Nachdenken über menschliches Verhalten anzuregen.

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„Tja, das mit dem Bein ist nicht so günstig. Eigentlich bin ich ja dagegen, dass Krüppel bei der Truppe Dienst tun, aber Sie werden es nicht glauben, es gibt Vorschriften einen bestimmten Prozentsatz von Behinderten zu beschäftigen. Hier bei uns, das ist doch pervers! Wenn Sie das Bein in Afghanistan eingebüßt hätten könnten Sie mit der Hochachtung der Kameraden rechnen, aber so werden Sie wohl immer der Schütze Arsch im letzten Glied bleiben. Das bisschen Lagerwirtschaft werden Sie aber hoffentlich in den Griff bekommen und wenn Sie sich nichts zuschulden kommen lassen können Sie sich sogar regelmäßige Beförderungen verdienen. Mehr als bis zum Feldwebel wird für Sie allerdings nicht drin sein, denn mit Ihren miesen Schulnoten sind von Ihnen ja ohnehin keine besonderen Geistesleistungen zu erwarten. Aber wie gesagt, Klamotten und anderes Zeug zählen kann doch jeder Idiot, nur echte Kerle wie ich dienen mit der Waffe in der Hand. Es geht mir schon mächtig gegen den Strich, solche Versager wie Sie als Kamerad bezeichnen zu müssen, aber was will man machen, herzlich willkommen bei der Bundeswehr.“

Die Uniform stand Roger Brockmann nicht schlecht und wenn er mit den Gehhilfen an den anderen Soldaten vorbei eilte erntete er öfter anerkennende Blicke. Viele meinten, dass er ein Kriegsveteran sei, wagten aber nicht, ihn daraufhin anzusprechen. Nach und nach wurde er als „Afghanistan Brockmann“ bekannt und keiner (weder er noch seine Vorgesetzten) taten etwas, um diese Legende aus der Welt zu räumen. Der Dienst im Lager war wenig anstrengend und da er Zeit im Übermaß hatte achtete er penibel darauf, dass beste Ordnung herrschte. Schnell wusste er wo sich alles befand und die Inventur (die zur Kontrolle von Soldaten eines anderen Standortes durchgeführt wurde) erbrachte eine Nulldifferenz, so etwas hatte es vorher noch nie gegeben. Der Standortkommandant erwähnte ihn beim Fahnenappell lobend und da Brockmann zuvorkommend auftrat, nicht übel aussah und ihn die Aura eines Helden umwehte wurde er auch für die weiblichen Beschäftigten der Bundeswehr interessant.

Das Pionier Bataillon hatte erheblichen Bedarf an wiederherstellenden Gesundheitsleistungen, da sich die Soldaten des Öfteren verletzten wenn sie Brücken legten, Hindernisse in die Luft jagten, ganze Waldstriche in Brand setzten und verwüsteten, Übungsminen sprengten oder ähnlichen Unfug trieben. Für die Betreuung der lädierten Soldaten war eine junge Frau zuständig, die ihren Arbeitsraum im Erdgeschoss eines der Verwaltungsgebäude hatte und die das Namensschild an der Tür als Dr. Monika Brendel auswies. Roger Brockmann konnte sie von seinem Büro aus gut beobachten, denn im Lager verfügte er selbstverständlich auch über Ferngläser von denen er eines dazu nutzte, ihr bei der Arbeit zuzusehen. Dr. Monika Brendel hatte die Figur einer Tänzerin, war aber stark genug, physiotherapeutische Handlungen vorzunehmen und dies tat sie bis in den frühen Abend hinein (dabei nahezu ununterbrochen von Roger Brockmann beobachtet) und er erkannte, dass sie an einer Halskette einen kleinen Diamanten trug. Bald reichte ihm die Vergrößerung des Fernglases nicht mehr aus (denn er wollte jedes Detail der jungen Frau sehen), so dass er aus der Waffenkammer (die man ihm aufgrund seiner peniblen Ordnung zusätzlich zugeordnet hatte) ein Sturmgewehr entnahm, auf dem ein Zielfernrohr mit enormer Vergrößerung montiert war. Dr. Monika Brendel hatte die Angewohnheit, nach Dienstschluss noch einige Entspannungsübungen durchzuführen, wobei sie es bevorzugte, lange auf einem Bein zu stehen und das andere wie eine Tänzerin weit empor zu strecken. Roger Brockmann beneidete sie um diese Fähigkeit, aber auch er konnte gut auf nur einem Bein stehen. Nachdem er sie so einige Zeit unter die Lupe genommen hatte stand für ihn fest, dass er sich verliebt hatte. Er ahnte aber, dass die Akademikerin für ihn unerreichbar blieben würde.

Zu allem Unglück war er eines Tages, als die anderen Soldaten längst schon ihren Dienst beendet hatten, so in ihren Anblick versunken dass ihm entging, wie sich der wachhabende Offizier leise seinem Beobachtungsplatz näherte und ihn anfuhr:

„Was tun Sie da, Unteroffizier Brockmann, ich erwarte eine Erklärung!“

„Ich prüfe das Zielfernrohr, Herr Oberstleutnant“ antwortete Roger Brockmann unsicher.

„Um diese Zeit? Und was haben Sie beobachtet?“

„Ich habe nur die Visierlinie geprüft, sie ist in Ordnung“ versuchte sich Roger aus der Affäre zu ziehen.

„Ich glaube Ihnen kein Wort, Brockmann“ knurrte der andere „ich behalte Sie im Auge. Ich will keinen Spanner hier haben, verstanden?“

„Jawohl, Herr Oberstleutnant, verstanden“ bellte Roger zurück.

Er musste vorsichtiger vorgehen.

Zuviel Fernsehen und Ablenkung versaut die Jugend

Junger Mann verfügt über zu wenig Phantasie, um Angst zu empfinden

Schädigt einen Vertreter der katholischen Kirche durch körperliche Gewalt

Gewinnt Geld durch Teilnahme an einem sportlichen Wettbewerb mit ruppigen Typen

Wird Zeuge eines versuchten Totschlags, zeigt aber medizinische Grundkenntnisse

Erhält die Quittung für sein Verhalten durch den Schwiegervater

Der Fluch der Reizüberflutung

Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der älteste klug und gescheit, und wußte sich in alles wohl zu schicken. Der jüngste aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen, und wenn ihn die Leute sahen, sprachen sie: “Mit dem wird der Vater noch seine Last haben!” Wenn nun etwas zu tun war, so mußte es der älteste allzeit ausrichten; hieß ihn aber der Vater noch spät oder gar in der Nacht etwas holen, und der Weg ging dabei über den Kirchhof oder sonst einen schaurigen Ort, so antwortete er wohl: “Ach nein, Vater, ich gehe nicht dahin, es gruselt mir!” Denn er fürchtete sich. Oder wenn abends beim Feuer Geschichten erzählt wurden, wobei einem die Haut schaudert, so sprachen die Zuhörer manchmal: “Ach, es gruselt mir!” Der jüngste saß in einer Ecke und hörte das mit an und konnte nicht begreifen, was es heißen sollte. (10)

Heino Furcht schüttelte den Kopf, sein Sohn Olaf machte ihm große Sorgen. Wahrscheinlich würde er die neunte Klasse wiederholen müssen, weil er in fast allen Fächern jämmerliche Ergebnisse hatte. Ralf, der Ältere der Brüder, hingegen war sehr intelligent und es stand fest, dass er nach dem Abitur Physik studieren würde. Dieser junge Mann war mit einer so überbordenden Phantasie ausgestattet, dass er an jeder Ecke Gefährdungen auf sich zukommen sah und nicht einmal in der Lage war sich einen Krimi anzuschauen, oder im Dunkeln den Müll weg zu bringen, weil er sich furchtbar fürchtete und dies ihm Schlafstörungen bescherte. Olaf war in dieser Hinsicht aus ganz anderem Holz geschnitzt: mit Vorliebe sah er sich Horrorfilme an aber kein einziges Mal erschrak er, wenn Monster oder Zombies über den Bildschirm zogen und Mengen von Blut spritzten, Schädel abgetrennt wurden oder sonst irgendetwas Ekliges passierte.

„Du bist doch gestört“ sagte ihm Ralf oft „wie kann man sich so was ansehen, das ist doch krank.“

„Das Problem dabei ist, dass mir das alles viel zu uncool ist“ antwortete Olaf ihm „da ist doch der Sandmann noch aufregender.“

„Du spinnst“ schaltete sich sein Vater ein „mach’ dir lieber mal Gedanken, was aus dir später werden soll. Auch diesen Monat gibt’s wegen der vielen Fünfen in der Schule kein Taschengeld.“

„Aber da kann ich mir doch kein neues Video mit einem Horrorfilm kaufen, was soll ich denn tun?“

„Das kann ich dir sagen“ antwortete sein Vater, denn er hatte in der vorigen Woche mit Pfarrer Berger gesprochen der jemand brauchte, der am Wochenende die Glocken läutete, denn die Kirchgemeinde war arm und hatte keine Möglichkeit etwas Technisches zu tun oder etwa eine Person einzustellen, die diese Aufgabe übernehmen könnte.

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