Jörn Kolder - Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1

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Alte Hausmärchen - Humorvoll, spannend und zeitgemäß für Erwachsene neu erzählt, Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Märchen haben fast alle Menschen durch die Kinder- und Jugendzeit begleitet. Manche haben uns traurig gestimmt, andere erschreckt, und einige zum Nachdenken angeregt. Allen aber war gemein, dass sie die Phantasie sehr befördert und die Geschichten uns gefesselt haben. In diesem Buch werden einige der althergebrachten Erzählungen mit einem hohen Verfremdungsgrad in die Jetztzeit übertragen. Die einzelnen Märchen sind in eine durchgängige Handlung eingebunden, so dass manche der Protagonisten der Geschichten an mehreren Stellen und in unterschiedlichen Situationen auftauchen und die einzelnen Märchen in einem gemeinsamen und spannenden Handlungsstrang miteinander verwoben werden. Dass man die früher durchaus ernst gemeinten Aussagen der Märchen auch humorvoll interpretieren kann, ist eines der Hauptanliegen dieses Buches. Jedem der Märchen sind Kernaussagen vorangestellt und selbstverständlich wird auch eine zeitgemäße Moral der Geschichte formuliert. Tauchen Sie ein in Geschichten, die locker präsentiert werden, aber auch dem Sinn der Märchen Rechnung tragen: nämlich zum Nachdenken über menschliches Verhalten anzuregen.

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Während sie bei der Arbeit stand, sagte der Bauer zu dem Fremden: »Kommt einstweilen mit mir in meinen Hausgarten, wo ich noch etwas zu schaffen habe.« In dem Garten hatte er Löcher gegraben und wollte jetzt Bäume einsetzen. »Habt Ihr keine Kinder« fragte der Fremde, »die Euch bei der Arbeit behilflich sein könnten?«

»Nein,« antwortete der Bauer; »ich habe freilich einen Sohn gehabt,« setzte er hinzu, »aber der ist schon seit langer Zeit in die weite Welt gegangen.

Es war ein ungeratener Junge, klug und verschlagen, aber er wollte nichts lernen und machte lauter böse Streiche; zuletzt lief er mir fort, und seitdem habe ich nichts von ihm gehört.« (15)

Walter Dietrich saß vor seinem Einfamilienhaus und paffte ein Pfeifchen. Dies leistete er sich immer wenn er von der Arbeit nach Hause kam, danach werkelte er noch ein bisschen im Garten, bis ihn seine Frau Inge zum Abendbrot rief. Die Entscheidung, das Haus weit weg vom Dorf zu bauen, hatte mehrere Gründe gehabt: zum einen hatten sie mit dem Grundstück eine riesige Streuobstwiese erworben und zum anderen wollten sie einfach ihre Ruhe haben. Sie waren trotzdem gut zu erreichen, da eine schmale und ordentlich geteerte Straße nah an ihren Anwesen vorbeiführte und der geringe Verkehr dort war nicht störend. Das Auto, das sich jetzt näherte, passte so gar nicht in die ländliche Gegend. Als das Fahrzeug vor ihrem Tor hielt erkannte Walter Dietrich, dass es ein Aston Martin war (er interessierte sich sehr für Sportwagen, konnte sich selbst aber keinen leisten). Der Mann der jetzt ausstieg war in feines Tuch gehüllt, das konnte Walter gut erkennen, denn er arbeitete als Abteilungsleiter in einem Textilunternehmen und schätzte, dass der Anzug gut und gerne 500 Euro gekostet haben musste. Auch die Schuhe waren eine Maßanfertigung und das Hemd sicher ein Einzelstück, nichts von der Stange. Weil der andere vor dem Tor stehen blieb erhob sich Walter und ging zu ihm.

„Guten Tag“ sprach ihn der Fremde an „eine schöne Streuobstwiese haben Sie da, das sehe ich.“

„Ja“ erwiderte Walter Dietrich „aber das Obst ist klein und runzlig, nicht so perfekt und schön wie im Supermarkt.“

„Kann ich einmal ein, zwei Äpfel kosten“ bat der Fremde „ich arbeite für die Erste Hausbrennerei und wir wollen einen neuen Brand kreieren.“

„Ich hab nichts dagegen“ sagte Walter Dietrich und führte ihn auf die Wiese.

Einige der kleineren Bäume waren an Pfählen festgebunden, die Älteren zeigten sich knorrig und ihre starken Zweige reichten fast bis auf den Boden.

„Bewirtschaften Sie das denn allein hier“ wollte der Fremde wissen.

„Ja, unser Sohn ist leider für uns nicht greifbar, also genauer, ich hab ihn rausgeschmissen. Er hat früher nur Ärger gemacht, dort mal einen Streit mit einer folgenden Schlägerei, da mal ein krummes Geschäft, dann eine Unterschlagung, irgendwann hat es mir gereicht. Wo er heute ist weiß ich nicht.“

„Traurige Geschichte, vielleicht hätten Sie ihn strenger erziehen müssen, so wie Sie die Bäume dort angebunden haben, damit sie gerade wachsen“ antwortete der andere Mann.

„Na ja, hätte wahrscheinlich nicht viel geholfen, dazu war er zu weit abgerutscht.“

„Aber Kind bleibt Kind, stimmt’s“ fragte der Fremde „würden Sie ihn denn heute noch erkennen?“

„Keine Ahnung“ erwiderte Walter Dietrich „eher nicht, denke ich. Allerdings hat er ein Muttermal auf dem linken Unterarm, ganz typisch und unverkennbar.“

Der Fremde schob seinen linken Ärmel hoch und Walter Dietrich starrte fassungslos auf das dort sichtbare Muttermal, das die Form eines Kreuzes hatte.

„Dietmar, das gibt’s doch nicht“ schrie Walter Dietrich auf und umarmte seinen Sohn. Inge Dietrich standen die Tränen in den Augen, als Walter ihn in die Küche mitbrachte.

„Erzähle, wie ist es dir ergangen“ forderte ihn sein Vater auf.

„Ich bin erfolgreich, aber um es gleich zu sagen, der Job in der Brennerei ist nur der Deckmantel, mein Geld mache ich mit Internetkriminalität und anderen Sachen die nicht ganz legal sind“ erklärte der Sohn.

„Dann kannst du gleich wieder verschwinden“ fuhr ihn sein Vater an.

„Nein, hört jetzt genau zu“ beruhigte ihn Dietmar.

„Ich bin nicht derjenige der kriminelle Dinge dreht, sondern ich lege den Leuten das Handwerk, die dies tun und versuche den Geschädigten zu ihrem Recht zu verhelfen. Eigentlich müsste dies die Polizei erledigen, aber die ist überfordert, deswegen mache ich das. Und wenn ich so einen Betrüger aufgespürt habe zocke ich ihn nach Strich und Faden ab, oder lasse ihn hochgehen, wenn er nicht mitspielt. Auch in den Unternehmen wird gemauschelt, ihr habt keine Vorstellung davon, wie viele schwarze Kassen existieren und wie geschmiert wird, um Aufträge zu bekommen. Es lohnt also.“

„Und was machst du mit dem vielen Geld“ wollte seine Mutter wissen.

„Gut leben und wohltätig sein“ antwortete Dietmar „vielleicht habt ihr von der jährlichen Million für Görlitz gehört, der Spender bin ich. Ich gebe hohe Beträge an soziale Einrichtungen, habe eine Stiftung eingerichtet der ein Strohmann vorsteht und die für kriminell gewordene Jugendliche Gutes tut. Natürlich leiste ich mir selbst sehr viel, aber der Job ist nicht leicht und auch nicht ungefährlich.“

„Wenn das dein Patenonkel erfährt, der bringt dich in den Knast, als Polizeipräsident würde dem wohl auch nichts anderes übrig bleiben“ sagte sein Vater unruhig.

„Ja, Onkel Manfred. Dem habe ich einen Brief geschrieben und ihm vorgeschlagen, dass ich seinen Leuten noch einiges beibringen könnte. Morgen 17 Uhr habe ich einen Termin bei ihm, mal sehen wie er reagiert“ sagte Dietmar, dann verabschiedete er sich von seinen Eltern mit dem Versprechen, bald wieder vorbei zu kommen.

„Ich glaube schon dass wir ins Geschäft kommen können, Herr Dr. Olba“ sagte der Präsident Dr. Manfred Wallmann, als er einen vornehm gekleideten Mann aus seinem Zimmer ließ.

„Es war mir eine Freude, Herr Präsident“ erwiderte der Mann und ging.

„Komm‘ rein Dietmar“ sprach der Präsident den Wartenden an „und setz‘ dich bitte. Also bei aller Freundschaft, und obwohl du mein Patenkind bist, du kannst meine Mitarbeiter nicht schulen, dann wird jedem klar, dass du selbst mit nicht legalen Mitteln arbeitest. Eigentlich müsste ich dich gleich hops nehmen aber wenn du mir bei ein paar Angelegenheit hilfst will ich noch mal die Augen zudrücken.“

„Worum geht es“ fragte Dietmar interessiert.

Der Graf empfing ihn mit Artigkeit, weil er ihn für einen vornehmen Mann hielt. Als aber der Fremde sich zu erkennen gab, so erbleichte er und schwieg eine Zeitlang ganz still. Endlich sprach er: »Du bist mein Pate, deshalb will ich Gnade für Recht ergehen lassen und nachsichtig mit dir verfahren. Weil du dich rühmst, ein Meisterdieb zu sein, so will ich deine Kunst auf die Probe stellen, wenn du aber nicht bestehst, so mußt du mit des Seilers Tochter Hochzeit halten, und das Gekrächze der Raben soll deine Musik dabei sein.« »Herr Graf,« antwortete der Meister, »denkt Euch drei Stücke aus, so schwer Ihr wollt, und wenn ich Eure Aufgabe nicht löse, so tut mit mir, wie Euch gefällt.« Der Graf sann einige Augenblicke nach, dann sprach er: »Wohlan, zum ersten sollst du mir mein Leibpferd aus dem Stalle stehlen.« (16)

„Wir sind an einem Mann dran, der im Rauschgifthandel offenbar eine wichtige Rolle spielt. Leider sind das nur Vermutungen. Wir haben nichts Greifbares aber sein Auto spielt mit Sicherheit eine Rolle bei diesem Geschäft. Dort würde uns eine Abhöreinrichtung weiterhelfen, der Haken ist bloß, dass das Auto rund um die Uhr von seinen Leuten bewacht wird, kein Rankommen. Wir können auch nicht bei ihm einbrechen, das wäre für die Polizei nicht günstig, falls das hoch käme. Wäre das was für dich? Aber wenn du auffliegst, kennen wir dich nicht, klar?“

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