A. Kaiden - Dunkle Geheimnisse
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„Aha, und wer bist du?!“
Er funkelte sie gereizt an und stellte sich ihr gegenüber. Sie holte noch einmal tief Luft, so als ob sie sich damit frischen Mut einverleiben wollte.
„Ich bin Vanny, und du solltest kleine Kinder nicht so behandeln!“
Er zog eine Augenbraue in die Höhe und schob Robin, der sich einmischen wollte, zur Seite. Bedrohlich näherte er sich ein paar Schritte. Automatisch wich sie zurück. Hatte sie einen Fehler begannen? Rein körperlich konnte sie gegen den einen halben Kopf größeren Teenager nicht gewinnen.
„Also Vanny! Und ich finde, du solltest dir jemanden in deiner Altersklasse zum Anbaggern suchen. Bei uns fällt das nämlich unter Kindesmissbrauch. Auch Verzweiflung rechtfertig nicht die Tat!“
Ihr klappte die Kinnlade runter. Das war ja wohl die Höhe, bodenlose Unverschämtheit! Was bildete der sich eigentlich ein! Hatte er sie gerade der Kindesverführung bezichtigt? Und was hieß hier Verzweiflung?
„Ah Enjoji! Hast du deinen kleinen Bruder gefunden? Siehst du, wir haben dir doch gesagt, dass schon nichts passiert sein wird!“
„Nina, Keigo!“, rief Robin und sprang auf die beiden Neuankömmlinge zu, die nun von ihren Fahrrädern abstiegen. Es handelte sich dabei um zwei weitere Jugendliche in ihrem Alter. Ein rothaariger Junge mit wachen, hellblauen Augen und vielen frechen Sommersprossen im Gesicht und ein aschblondes Mädchen mit grünen Augen, die viel Wärme und Güte ausstrahlten. Obwohl Vanny sie nicht kannte, schloss sie die Gleichaltrige sofort in ihr Herz. Dennoch war sie mehr als verwirrt.
„Kl… kleiner Bruder?“, fragte Vanny fassungslos mit etwas lauter werdender Stimme. „Das – dieser Kerl, dieser Rüpel, ist dein großer Bruder?!“
Alle Augenpaare richten sich auf sie. Dann fing der Kotzbrocken, der sich als Robins großer Bruder entpuppt hatte, an, gehässig zu lachen.
„Oh je … ich sehe schon, da ist eine kleine Aufklärung nötig“, meinte die Grünäugige und stellte ihr orangefarbenes Fahrrad ab, um mit Vanny in Ruhe zu sprechen und alle Missverständnisse aus der Welt zu schaffen.
„Die beiden sind Brüder und Robin streunt öfters alleine herum, obwohl er weiß, dass er das nicht soll. Wir haben mal wieder alle nach ihm gesucht. Auch wenn es jetzt vielleicht nicht so danach aussah, sind die beiden ein Herz und eine Seele. Enjoji hängt wirklich sehr an seinem Bruder. Eigentlich ist er gar nicht so übel, es ist nur seine oberflächliche Art – wie sagt man so schön: harte Schale, weicher Kern. Ich heiße übrigens Nina“, erklärte ihr die Gleichaltrige und reichte ihr die Hand, die Vanny zögernd ergriff.
„Mein Name ist Vanny. Es tut mir leid, das wusste ich nicht.“
Die Situation war Vanny sichtlich unangenehm, doch Nina winkte ab.
„Du konntest es nicht wissen, also vergiss es einfach. Das hier ist übrigens Keigo.“
Sie zeigte auf den rothaarigen Begleiter, welcher ihr mit einem breiten Grinsen ebenfalls die Hand zum Gruß reichte.
„Am besten, wir setzen uns irgendwohin. Dann können wir uns in Ruhe unterhalten“, meinte Keigo zwinkernd. Alle nickten und suchten sich ein schattiges Plätzchen.
*
Nina und Keigo wurden ihr während der Unterhaltung immer sympathischer. Beide waren schon 18 Jahre alt und lebten seit ihrer Kindheit in dem Dorf. Sie war froh, die zwei getroffen zu haben, wo sie sonst niemanden in ihrer Altersklasse erspähen konnte. Nachdenklich betrachtete sie Enjoji, welcher leicht stichelnd mit seinem Bruder spielte. So richtig warm konnte sie mit ihm, der sogar ein Jahr jünger war als sie, nicht werden.
„Wo kommst du eigentlich her? Du bist doch nicht von hier oder bist du neu zugezogen?“, fragte sie Keigo neugierig und blickte sie freundlich an. Vanny schüttelte lächelnd den Kopf.
„Nein, zum Glück nicht. Ich bin nur die Sommerferien über bei meinem Onkel.“
„Hey, so schlimm ist unser Dörfchen nicht!“, entgegnete Nina augenzwinkernd und schubste sie leicht mit der Schulter an. „Und wo wohnt dein Onkel?“
„Abseits – ungefähr vier Kilometer vom Dorf entfernt.“
Beide zogen verblüfft die Augenbrauen hoch. Auf Ninas Gesicht machte sich ein besorgter Ausdruck breit, der auch viel Mitgefühl beinhaltete. Keigo hingegen blickte eher geschockt und ungläubig drein. Vanny wurde unsicher und rutschte unbehaglich auf der Holzbank hin und her.
„Was … was ist denn?! Ich konnte es mir doch nicht aussuchen! Warum seht ihr mich denn so an? Stimmt irgendetwas nicht?“
Keigo schaute verlegen und peinlich berührt auf die Seite. Er nuschelte eine unbeholfene Entschuldigung vor sich hin, während Nina sie hingegen unverwandt und mitfühlend ansah.
„Ich beziehungsweise wir wollten dich nicht angreifen oder beleidigen – ganz im Gegenteil. Es ist so, dass man deinen Onkel hier nicht gerade als offen, zuvorkommend oder gar hilfsbereit kennt. Also eigentlich kennt man ihn hier nur als unfreundlichen, garstigen Geizhals, der verlernt hat zu lachen. Ein Einsiedler im wahrsten Sinne des Wortes.“
Nina holte nach ihrer Erklärung tief Luft. Vanny blickte sie überrascht an, den Kopf leicht schräg auf die Seite gelegt, und musste plötzlich lächeln. Es war, als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen, denn endlich fühlte sie sich nicht mehr so allein und hatte tatsächlich jemanden gefunden, mit dem sie über ihre Situation reden konnte. Das tat sie dann auch. Zwischen den drei Jugendlichen entwickelte sich ein vergnügliches Gespräch, bis Vanny aufbrechen musste. Die Zeit schien wie im Flug vergangen zu sein. Herzlich verabschiedete sie sich von allen, nur Enjoji nickte ihr etwas reserviert zu, und trat den Rückweg an. Nina hatte ihr angeboten, ihr Fahrrad auszuleihen, doch sie hatte dankend abgelehnt. Sie hatten ihre Handynummern ausgetauscht, auch wenn Vanny keinen Empfang bei ihrem Onkel hatte.
„Wenn du mal reden möchtest oder Hilfe brauchst, weißt du ja, wo du uns findest. Einer von uns streunt hier immer irgendwo rum“, rief ihr Keigo noch aufmunternd hinterher. Sie nickte, winkte noch einmal und dankte Gott für das Zusammentreffen, als sie sich auf den Rückweg machte.
Kapitel 4 - Tag 2 - Dienstag
Sie war gestern rechtzeitig zurückgekommen und hatte gleich Abendessen zubereitet – Spaghetti mit Tomatensoße. Ernst war zwar nicht sehr gesprächig gewesen, doch hatte er mit großem Appetit gegessen und zu ihrer großen Überraschung hatte er ihr sogar eine heiße Schokolade gekocht. Diese hatte zwar etwas seltsam geschmeckt, sie konnte den Nebengeschmack nicht zuordnen, aber was konnte man auch von einem eingefleischten und gealterten Junggesellen schon erwarten? Auch wollte sie diesen ersten Versuch, ihr entgegen zukommen, nicht zerstören. Ihr Onkel war nicht lange geblieben und da sich Müdigkeit bei ihr vom langen Marsch des Tages bemerkbar gemacht hatte, hatte Vanny nur noch schnell den Abwasch erledigt, sich gewaschen, umgezogen und sich dann sofort hingelegt. Es hatte nicht lange gedauert, bis sie eingenickt war. So tief und fest, wie sie in dieser Nacht geschlafen hatte, hatte sie schon sehr lange nicht mehr geschlafen.
Als am nächsten Morgen ihr kleiner Funkwecker klingelte, fühlte sie sich entspannt und ausgeruht. Munter und tatenfroh brühte sie den Kaffee auf und machte sich ein Brot zum Frühstück. Da sich ihr Onkel diesmal nicht blicken ließ, trank sie den Kaffee alleine und machte sich sofort daran, die Abstellkammer auszumisten. Und das war auch bitter nötig! Der größte Teil der gelagerten Lebensmittel war abgelaufen und in einigen Dosen bildeten sich schon selbstständige Biotope. Es war ekeliger, als sie gedacht hatte. Wie gut, dass sie gestern einkaufen gegangen war, sonst wäre fast nichts Essbares mehr im Haus. Allerdings war ihr bewusst, falsch gehandelt zu haben. Ihr war schon klar, dass man zuerst nachsah, was man dahatte und dann die fehlenden Dinge besorgte. Aber dennoch: Sie hatte gestern eine Auszeit gebraucht! Also kein Grund, sich darüber weiter Gedanken zu machen! Wie konnte er nur Sachen lagern, die über zwei Jahre abgelaufen waren? Was aß dieser Mensch denn, wenn er alleine war? Vielleicht kamen die Eigenarten daher? Klassischer Fall von Lebensmittelvergiftung? Vanny schüttelte den Kopf. Okay, das war nun wirklich gemein. Warum hatte sie manchmal solche bösen oder gehässigen Gedanken? Sie war stets bemüht, freundlich und hilfsbereit im Alltag anderen gegenüber zu sein, doch immer wieder drängten sich ihr solch unangenehmen Gedanken auf, obwohl sie das gar nicht wollte. Sie wollte nicht ungerecht und vorschnell über andere urteilen oder handeln. Eventuell war ihr ganzes Verhalten nur ein vergeblicher Versuch, jemand zu sein, der sie gar nicht war? War sie eventuell das genaue Gegenteil von ihren Idealen und sie wollte es nur nicht wahrhaben? Nein! Darüber wollte sie nun ganz gewiss nicht nachdenken! Noch energischer als zuvor stürzte sie sich in ihre Arbeit und schon nach wenigen Minuten zeigte dies Wirkung.
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