Veronika Wetzig - Verdächtige Stille

Здесь есть возможность читать онлайн «Veronika Wetzig - Verdächtige Stille» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Verdächtige Stille: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Verdächtige Stille»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nur für einen Augenblick verlässt Ben das gemütliche Wohnzimmer. Doch dieser Moment genügt, um sein Leben für immer zu verändern. Seine Frau Marie verschwindet spurlos und für Ben beginnt eine rastlose Suche. Dabei scheint jeder seiner Schritte genauestens verfolgt zu werden. Und so kommt zu der Angst um seine Frau eine weitere hinzu: Ist auch Annely, seine kleine Tochter in Gefahr?

Verdächtige Stille — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Verdächtige Stille», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Was haben Sie mit Marie gemacht? Wo ist sie?“

„Wo sie ist, hat dich erst mal gar nicht zu interessieren. Nur so viel: Im Moment geht es ihr noch gut.“

Er macht eine theatralische Pause und lässt Ben einen Moment Zeit, sich vorzustellen, was passieren wird, sollte er nicht den Anweisungen des Fremden folgen.

„Wenn ich mit dir fertig bin, gehst du da rein“, sein Kopf deutet zum Hinterausgang der Bar, „und wirst dem aufgedunsenen Wirt und seinen Freunden in feinster Schauspielmanier klarmachen, dass du deine Frau erreicht hast und alles wieder in bester Ordnung ist.“

Ben sieht den Fremden fragend an.

„Guck nicht so blöd. Wenn du zu irgendwem auch nur ein Wort sagst, ist sie hinüber.“ Er deutet mit seiner Hand einen kurzen Schnitt vor seiner Kehle an, gleichzeitig spuckt er Ben ein feuchtes Zischen entgegen. „Sonst finito, comprende?“

Fies grinsend reckt er das Kinn und sieht Ben von oben herab an. Dabei verzieht sich sein Mund zu einer ekligen Grimasse.

„Naja, vielleicht nicht ganz. Wenn ich großzügig bin, bekommst du sie eines Tages in Einzelteilen zurück.“

Der Mann grunzt, was wohl ein Ausdruck von herzlichem Lachen sein soll. Ben schluckt und versucht, sein endloses Zittern unter Kontrolle zu halten.

„Okay, okay, ich mach was Sie sagen.“

Der Unbekannte nickt zufrieden. „Na also, dann sind wir uns ja einig. Du gehst jetzt also da rein und sobald alle überzeugt sind, dass alles in bester Ordnung ist, treffen wir uns an deinem Wagen. Aber ich rate dir: komm nicht auf dumme Gedanken! Ich hab dich genau im Blick und solltest du auch nur versuchen, jemanden einen Hinweis zu geben, dann war´s das. Ich hab nämlich keine Lust auf Scherereien. Du hast nur diese eine Chance und ich an deiner Stelle würde sie nutzen. Es sei denn, du warst schon immer scharf drauf, deine Alte endlich loszuwerden.“

Wieder dieses widerliche Grunzen. Der Fremde schließt seine Hand und Maries Ring ist wieder verschwunden. Nachlässig lässt er ihn in seine Jackentasche fallen und gibt Ben einen Stoß Richtung Tür. „Also dann, bis gleich an deinem Wagen!“

Ben ist zu keiner Erwiderung fähig. Verschwommen sieht er die Tür und tastet halb blind nach der Klinke. Er stolpert in den Flur und sofort nimmt der stickige Mief ihm den Atem. Er hört das Grölen der Biker im Schankraum und auch die Musik scheint wieder lauter geworden zu sein. Kurz bleibt er stehen, um sich zu sammeln. Wenn er einen überzeugenden Eindruck machen will, muss er zunächst seine Muskeln wieder unter Kontrolle bekommen. Noch einmal blickt er sich kurz um – der Fremde steht regungslos in der Tür und beobachtet ihn. Ben atmet noch einmal tief durch und betritt den Raum.

Die Schultern nach hinten gezogen geht er mit lässigem Schritt auf den Tresen zu. Neben den Bikern bleibt er stehen, woraufhin sich diese gleich in seine Richtung drehen und ihn fragend ansehen. Ein Lächeln andeutend, schüttelt er ungläubig den Kopf. „Ey Leute, kennt ihr den Witz von der Blondine und dem Telefon?“

Fragende Blicke kleben auf ihm als Ben eine theatralische Pause einlegt und noch einmal betont den Kopf schüttelt. Angestrengt seufzt er, als verstehe er die Welt nicht mehr. „Weiber! Naja egal. Bei uns zu Hause ist jedenfalls alles in Ordnung. Ich fahr jetzt zu meiner Alten und lass mich den Rest der Nacht verwöhnen. Darauf könnt ihr aber einen lassen.“ Ben zwinkert den Bikern noch einmal kurz zu und klopft dreimal mit der Faust auf den Tresen.

Noch immer sehen ihn die Biker ratlos an. Ben starrt zurück. Er hofft, dass seine schauspielerische Darbietung nicht zu aufgetragen rüberkommt. In seinem tiefsten Inneren hatte er zwar gehofft, dass zumindest einer dieser Schränke sein Spiel durchschaut und mal so richtig einen auf dicke Hose machen würde, aber leider weit gefehlt. Sollte für die ja eigentlich nicht allzu schwer sein. Schließlich heizen sie sonst auch durch die Straßen und jagen alten Omas Angst ein. Aber jetzt, wo er sie wirklich mal brauchte, sitzen sie einfach nur da und starren ihn an. Vielleicht sollte er sie noch etwas provozieren und so aus dem Laden locken. Draußen könnte er der einen oder anderen Harley noch einen schönen Tritt verpassen, damit sie so richtig auf Hundertachtzig sind und dann auf den Erpresser zeigen und schreien: ‚Der war's. Ich hab's genau gesehen!‘

Weil von den Bikern immer noch keine Reaktion kommt, bleibt Ben nichts anderes übrig, als sich zu verabschieden. „Also dann Leute, war echt nett, euch kennengelernt zu haben. Man sieht sich.“ Ben dreht sich um und geht mit zitternden Knien zum Ausgang.

Gerade will er den schweren Vorhang zur Seite schieben als hinter ihm ein lautes „Hey!“ ertönt.

Ben bleibt erschrocken stehen und spürt die Blicke der Biker auf seinen Rücken gerichtet.

„Hast du nicht was vergessen?“

Bens Gedanken rasen, das Blut rauscht in seinem Kopf. Langsam dreht er sich um und sieht den Wirt fragend an. Er wagt kaum zu atmen. Hatten sie ihn vielleicht doch durchschaut?

„Dein Wechselgeld.“ Der Wirt hält ihm seine dicke Hand entgegen und lächelt.

Enttäuscht winkt Ben ab. „Ist schon okay. Stimmt so.“ Schnell dreht er sich wieder um und schiebt sich durch den schweren Vorhang.

6. Kapitel

Sonntag, 30. Oktober, 00:45 Uhr

Direkt vor der Eingangstür steht sein Wagen. Ben sieht sich um, doch niemand ist zu sehen. Vorsichtig und noch immer um sich schauend geht er auf den Volvo zu. Als er ihn fast erreicht hat, löst sich ein Schatten aus dem Eingang des Nachbarhauses.

„Los, steig in den Wagen!“, knurrt der Fremde und deutet auf die Beifahrertür, während er selbst sich hinter das Steuer setzt. „Wir werden jetzt eine kleine Spritztour machen.“

Ungeduldig streckt er Ben seine Hand entgegen und fordert den Wagenschlüssel. Ben wühlt zittrig in seinen Jackentaschen. Endlich findet er ihn und drückt ihn dem Mann in die Hand.

„Wohin fahren wir?“

Der Fremde antwortet nicht. Er nimmt den Schlüssel und startet den Wagen.

Er lenkt ihn zurück auf die Hauptstraße, biegt rechts ab und fährt geradeaus weiter bis zum Ortsausgang. Der Fremde gibt Gas, schaltet bis in den fünften Gang rauf und rast mit hundert Sachen die kurvige Landstraße entlang. Der Regen peitscht auf die Windschutzscheibe, die Scheibenwischer laufen auf höchster Stufe. Angestrengt überlegt Ben, was er für Möglichkeiten hat. Die Augen starr geradeaus gerichtet, hält er sich krampfhaft am Griff der Seitentür fest. Die Tür öffnen und springen? Das würde er nicht überleben. Außerdem muss er an Marie denken. Wenn er jetzt etwas Unüberlegtes tut, wird er sie womöglich nie wiedersehen. Nach mehreren Kilometern lenkt der Fremde den Wagen in einen holprigen Schotterweg, der direkt in den Wald führt und von der Hauptstraße aus nicht zu erkennen ist. Ben hat inzwischen gänzlich die Orientierung verloren und keine Ahnung mehr, wo sie sich befinden. Der Weg wird immer enger, bis er schließlich in einer kleinen Lichtung endet. Der Fremde würgt den Wagen ab, schaltet die Scheinwerfer aus und legt beide Hände ans Lenkrad. Langsam dreht er sich zu Ben.

„Ich hoffe, deine Stoßdämpfer haben mir die kleine Fahrt nicht übel genommen.“ Wieder dieses Grunzen.

Ben wagt nicht, ihn anzusehen. „Was wollen Sie? Geld? Ist es das, was Sie wollen?“

„Du hast es erfasst. Du bist ja doch nicht so dumm, wie du aussiehst. Wenn dir das Leben deiner Kleinen lieb ist, wirst du bezahlen. Und jetzt zu den Einzelheiten. Hör gut zu, ich werde mich nicht wiederholen.“

Bens Herz klopft ihm bis zum Hals. Draußen ist es so dunkel, dass man kaum die Hand vor Augen sehen kann. Auch im Wageninneren erkennt Ben nach wie vor nur die Umrisse des Fremden und die tief ins Gesicht gezogene Kappe.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Verdächtige Stille»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Verdächtige Stille» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Verdächtige Stille»

Обсуждение, отзывы о книге «Verdächtige Stille» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x