Veronika Wetzig - Verdächtige Stille

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Nur für einen Augenblick verlässt Ben das gemütliche Wohnzimmer. Doch dieser Moment genügt, um sein Leben für immer zu verändern. Seine Frau Marie verschwindet spurlos und für Ben beginnt eine rastlose Suche. Dabei scheint jeder seiner Schritte genauestens verfolgt zu werden. Und so kommt zu der Angst um seine Frau eine weitere hinzu: Ist auch Annely, seine kleine Tochter in Gefahr?

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In Gedanken stellt er sich vor, wie Annely den Teddy sofort in ihre kleinen Arme schließt und zärtlich über den weichen Kopf streichelt. „Armer kleiner Teddy. Wo kommst du denn her?“ Sie hält ihr Ohr an seine Schnauze und lauscht. Phantasievoll klärt sie Ben auf: „ Papa, hör doch mal, er sagt, er heißt Bruno und er sagt, er hat seine Familie verloren. “ Ben sieht Annelys traurigen Dackelblick vor sich, den sie immer geschickt einzusetzen weiß, wenn sie unbedingt etwas haben möchte. Den Kopf leicht schief, spitzt sie die Lippen wie zu einem Kuss. „ Bitte, bitte, Papa, kann ich ihn behalten?

Und wie in den meisten Fällen würde er es ihr nicht abschlagen können. Mit einem tiefen Seufzer greift Ben erneut in den Rucksack und zieht die Turnschuhe heraus. Sie sind nicht mehr neu. Um genau zu sein sind sie sogar ziemlich ausgetreten und sie wirken als wäre erst vor kurzem jemand mit ihnen durch den Wald gejoggt. Das Futter ist noch feucht und an den Sohlen haben sich kleine Steinchen und zerrissene Blätter festgesetzt. Angewidert wirft Ben die Schuhe auf die Fußmatte vor den Beifahrersitz. Noch einmal wühlt er in dem großen Fach des Rucksacks, aber er kann nichts weiter finden.

Was für eine komische Mischung, denkt er. Wer joggt durch den Wald mit einem Bären im Rucksack? Mit gerunzelten Augenbrauen starrt er auf den Rucksack.

Wieder sieht er auf seine Uhr. Inzwischen ist es viertel nach zwei. Er überlegt, was er als nächstes tun soll. Erst einmal weg hier. Ben startet den Wagen erneut und fährt den schmalen Waldweg zurück bis zum Schotterweg und schließlich auf die Hauptstraße. Er meint sich zu erinnern, dass sie von links gekommen und irgendwo auf der Strecke sogar an einer Tankstelle vorbeigefahren sind. Nach einigen Kilometern erreicht er die Tankstelle und atmet erleichtert auf, als diese sogar geöffnet ist.

Ben tankt voll und geht auf das kleine Häuschen zu, in dem sich ein junger Angestellter hinter einer Glasscheibe gerade ein Fußballspiel ansieht. Er klopft an die Scheibe, der Angestellte dreht sich um und drückt den Knopf für die Gegensprechanlage. „Genau siebenundsiebzig Euro.“

Ben legt zwei Fünfziger in die Ladeklappe, wartet auf sein Wechselgeld und steigt wieder in den Volvo. Er fährt weiter die Straße zurück, auf der sie vorhin gekommen sind. Langsam kommt ihm die Gegend wieder bekannt vor und seine Gedanken kehren zurück zu Marie.

Kurzentschlossen lenkt er den Wagen an den Seitenrand und stützt mit beiden Händen seinen Kopf ab. „Eine Million Euro“, stöhnt er. „Marie, was soll ich nur machen? Allein stehe ich das nicht durch.“ Entgegen der Warnung des Fremden entscheidet er sich dafür, zu Felix zu fahren. Vielleicht kann der ihm irgendwie helfen.

8. Kapitel

Sonntag, 30. Oktober, 02:50 Uhr

Felix ist drei Jahre älter als Ben. Er ist der typische große Bruder, immer verantwortungsbewusst, vorausschauend und irgendwie scheint er auch immer für alles eine Lösung zu haben. Zugegeben, damals ging er ihm damit unglaublich auf die Nerven, aber seit sie beide erwachsen und noch dazu verheiratet waren, hatte sich ihr Verhältnis deutlich gebessert. Felix in seiner ruhigen und bedachten Art würde ihm sicher weiterhelfen. Ben lenkt das Auto wieder auf die Fahrbahn und gibt Gas. Wenn alles gut ging, könnte er schon in einer viertel Stunde dort sein.

Ben parkt den Wagen am Straßenrand direkt vor dem kleinen Einfamilienhaus. Sämtliche Jalousien im oberen Stockwerk sind geschlossen. Als er aussteigt und auf die Eingangstür zugeht, hüllt der Bewegungsmelder den Eingang sofort in warmes Licht. Zaghaft drückt er auf die Klingel, in der Hoffnung, nicht die gesamte Familie aus dem Bett zu holen. Nichts passiert. Nervös tritt er von einem Bein auf das andere und merkt, wie die kalte Nachtluft ihn wieder einhüllt. Er klingelt noch einmal, diesmal etwas energischer. Ben geht zwei Schritte zurück und sieht hinauf zum ersten Stock, ob sich etwas tut. Aus dem Inneren hört er Schritte die Treppe herunterkommen und kurz darauf steht er Felix gegenüber, einen klassischen Morgenrock über seinem Pyjama und Puschen an den Füßen. Verschlafene Augen sehen ihn fragend an, seine Haare stehen in alle Richtungen.

„Ben? Ich hoffe, du hast einen guten Grund, mich um diese Uhrzeit aus dem Bett zu klingeln.“ Erst jetzt bemerkt er, dass Ben am ganzen Körper zittert.

„Alles klar bei Dir? Du siehst echt Scheiße aus. Komm erst mal rein, ziemlich kalt da draußen.“ Ben tritt seine verdreckten Schuhe an der Matte ab und betritt das Haus.

„Reicht ein Bier oder brauchen wir was Stärkeres?“ Felix geht durch den kleinen Flur direkt ins Wohnzimmer. Typisch Felix, hält sich nicht lange mit umständlichen Begrüßungsfloskeln auf.

Erst jetzt merkt Ben, wie erschöpft er eigentlich ist. Ächzend lässt er sich auf den weichen Sessel fallen und hat das Gefühl nie wieder aufstehen zu können. Die behagliche Wärme des Wohnzimmers und das Klappern von Felix auf der Suche nach Gläsern geben ihm endlich wieder ein Gefühl von Geborgenheit. Felix tritt mit einer guten Flasche Whisky und zwei Gläsern an den Wohnzimmertisch. Wortlos schenkt er ein und reicht Ben ein Glas. Dankbar nimmt dieser es entgegen und nimmt einen beherzten Schluck. Sofort breitet sich der Whisky wie Feuer von seinem Hals bis hinab in den Magen aus. Felix hat sich inzwischen ihm gegenüber gesetzt und betrachtet ihn besorgt.

„Also, was ist passiert?“ Ben schluckt noch einmal und dann beginnt er zu berichten. Zuerst ist er unsicher, stockt und hat Angst sich völlig lächerlich anzuhören, doch dann entscheidet er sich, Felix alles ohne Ausnahme zu erzählen. Felix sitzt völlig reglos in seinem Sessel, den Oberkörper weit nach vorn gebeugt, die Ellenbogen auf die Knie gestützt und hört schweigend zu. Mit beiden Händen hält er sein Glas, im Gesicht ungläubiges Entsetzen.

„Eine Million Euro?“

„Ja.“

„Und du sagt, du hast den Mann nicht erkannt? Was ist mit seiner Stimme, seine Art zu sprechen. Hatte er einen Akzent?“

Kurz denkt Ben über Felix' Frage nach. Irgendetwas war da, auch wenn er den Mann nicht erkannt hatte. „Ich glaube, es war ein Osteuropäer, ein Pole oder Russe, aber ich kenne mich damit nicht besonders gut aus.“

„Hm. Und sonst?“

„Nein, nichts. Ich kenne diesen Mann nicht, bin ihm noch nie begegnet. Glaube ich jedenfalls.“

Nachdenklich betrachtet Felix seinen Bruder und wartet einen Moment, für den Fall, dass ihm vielleicht doch noch etwas einfällt.

„Ich kann es mir ja auch nicht erklären. Ich zerbreche mir schon die halbe Nacht den Kopf deswegen. Und viel schlimmer: ich hab keinen Plan, wo ich eine Million Euro hernehmen soll.“ Tränen steigen ihm in die Augen.

„Okay, okay, beruhige dich erst mal und lass uns noch einmal nachdenken.“ Felix steht auf und fängt an im Wohnzimmer auf- und abzugehen.

„Wie kommt der Typ darauf, dass bei euch so viel Geld zu holen ist?“

„Ich weiß es doch auch nicht! Marie und ich, wir leben absolut bescheiden. Du weißt das und die Leute in der Umgebung wissen das auch. Jeder weiß das. Ich meine, wir sind froh, wenn unser Wagen den nächsten Winter überlebt, unser Haus, wir leben gerne dort, aber ich kenne niemanden, der freiwillig mit uns tauschen würde.“ Bens Stimme überschlägt sich fast. „Ich weiß es wirklich nicht.“

„Wenn es nicht das Geld ist, muss es ja irgendetwas anderes sein. Hattet ihr Probleme in letzter Zeit? Was ist mit Marie, hat sie sich irgendwie seltsam benommen?“

„Nein, ich sage doch, da war nichts“, fährt Ben seinen Bruder genervt an und stockt sofort als er merkt, dass seine Stimme gleichzeitig lauter geworden ist. „Tut mir leid“, flehend sieht er Felix an. „Das ist alles nur so absurd. Gestern Nachmittag haben wir uns noch gemeinsam alte Fotos angesehen, wir haben die Zeit genutzt, die Annely mal bei den Großeltern ist. Wir haben zusammen gekocht und dann“, Ben stockt, „dann haben wir uns geliebt“, sehnsüchtig verliert Ben sich in seinen Gedanken. Wie aus dem Nichts steht er auf, reißt seinen Arm zurück und wirft sein halbleeres Whiskyglas in den Kamin.

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