Veronika Wetzig - Verdächtige Stille

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Nur für einen Augenblick verlässt Ben das gemütliche Wohnzimmer. Doch dieser Moment genügt, um sein Leben für immer zu verändern. Seine Frau Marie verschwindet spurlos und für Ben beginnt eine rastlose Suche. Dabei scheint jeder seiner Schritte genauestens verfolgt zu werden. Und so kommt zu der Angst um seine Frau eine weitere hinzu: Ist auch Annely, seine kleine Tochter in Gefahr?

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„Wie viel?“

„Schnauze“, keift er Ben an. „Hör einfach nur zu. Also, du besorgst mir eine Million. Und diese natürlich in bar, in schönen sauberen, nicht gekennzeichneten Scheinen. Du hast genau drei Tage Zeit das Geld zu besorgen. Und wenn wir schon beim Organisatorischen sind: solltest du die Bullen einschalten oder sonst jemanden von dieser Sache erzählen, dann war´s das. Verstanden?“

Ben merkt, wie sein gesamter Körper taub wird: „Eine Million Euro?! Wo um Himmels Willen soll ich denn so viel Geld hernehmen?“

„Ich bin mir sicher, dir wird schon etwas einfallen.“ Der Fremde wirkt völlig entspannt und scheint die Sache richtiggehend zu genießen.

„Aber so viel Geld habe ich nicht!“ Ben ist verzweifelt. In seinem Kopf rasen schon Summen aus Anlagevermögen und Altersvorsorgen durcheinander. Selbst wenn er alles kündigen würde – niemals würde er so viel Geld beschaffen können. „Und woher weiß ich, dass es Marie auch wirklich gut geht?“

Der Fremde grunzt wieder sein heiseres Lachen. „Wohl zu viele Actionfilme gesehen, was?“ Dann ändert sich sein Tonfall: „Nun aber mal Spaß beiseite. Du bist ganz und gar nicht in der Position, Forderungen zu stellen. Wenn ich dir sage, dass ihr nichts geschieht, dann hast du das zu glauben. Kümmere dich lieber darum, das Geld zu beschaffen. Ansonsten kann ich nämlich für nichts mehr garantieren!“

Ben schluckt. „Okay“, erwidert er, öffnet die Beifahrertür und will gerade aussteigen, als der Fremde ihn zurückpfeift:

„Ey Alter. Willste nicht wissen, wohin du das Geld bringen sollst?“ Der Fremde schüttelt ungläubig den Kopf.

„Äh, ja klar.“ Gedankenverloren zieht Ben sein Bein wieder in den Wagen zurück und schließt die Tür. „Natürlich“, schnauft er. „Es ist nur so, mir ist so etwas vorher noch nie passiert. Deshalb … ich muss das Ganze erst einmal verarbeiten.“

„Zum Verarbeiten bleibt dir gleich genug Zeit. Wenn ich diesen Wagen nämlich verlassen habe, wartest du `ne Stunde, ist das klar? Haste `ne Uhr?“ Ben schiebt seinen linken Ärmel nach oben. „Na also, Alter, geht doch. Also, wenn ich weg bin, wartest du! Eine Stunde. Ist das klar?“

„Ja ja, ist klar.“

„Gut. In der Zeit kannst du dir ja schon mal Gedanken machen, wie du das Geld beschaffst. Wie viel war es noch gleich?“

„Äh, eine Million.“

„Sehr gut. Geht doch.“ Der Fremde schnaubt genervt aus. „Und wann?“

„In drei Tagen.“

„Richtig“, erwidert er, als würde er einem Fünfjährigen das Einmaleins beibringen. Zur Sicherheit fragt er noch einmal nach. „Und welcher Tag ist in drei Tagen?“

Ben zählt laut auf. „Sonntag, Montag, Dienstag. Dienstag.“

„Genau. Also. Dienstagabend, zweiundzwanzig Uhr und keine Minute später treffen wir uns wieder hier und du hast die Knete dabei. Soweit alles klar?“

„Ja. Und dann bekomme ich Marie wieder?“ Bens Stimme zittert wie bei einem flehenden Kind.

„Wenn alles läuft wie besprochen, kannste deine Alte Dienstagabend wieder in die Arme schließen.“ Ben atmet erleichtert aus.

„Ach und noch was“, fährt der Fremde in einem scharfen Ton fort, der Bens volle Aufmerksamkeit erfordert. „Bilde dir nicht ein, mich zu kennen! Ich bin so wandelbar wie ein Chamäleon. Wenn ich die Kohle hab, kriegste deine Frau wieder und wir sind quitt, verstanden?“

„Ja.“ Bevor Ben noch etwas sagen kann, hat der Mann schon die Fahrertür geöffnet und ist im Wald verschwunden. Das Einzige, was Ben hört, ist ein Rauschen in seinen Ohren.

7. Kapitel

Sonntag, 30. Oktober, 1:39 Uhr

Es dauert eine ganze Weile bis Ben sich traut, sich zu bewegen. Zum einen, weil er seinem Körper diese Kraftanstrengung noch nicht zutraut und zum anderen, weil er sich nicht sicher ist, ob er vielleicht doch noch beobachtet wird. Irgendwann sieht er auf die Uhr. Es ist gerade einmal eine viertel Stunde vergangen seit der Fremde ihn im Wagen zurückgelassen hat. Schon jetzt wird es im Inneren des Fahrzeugs empfindlich kalt. Ben beschließt, die Zügel endlich wieder in die Hand zu nehmen und zumindest den Motor laufen zu lassen, um die Heizung in Gang zu bekommen. Noch einmal sieht er sich nach allen Seiten um. Aber durch das Dunkel des Waldes und den dichten Regen kann er draußen so gut wie nichts erkennen.

Kurz entschlossen reißt er die Tür auf und rennt um den Wagen zur Fahrerseite. Erleichtert fällt er auf den Sitz. Der Schlüssel steckt und Ben dreht ihn nach hinten doch nichts passiert. Noch einmal versucht er sein Glück – nichts. Da fällt es ihm wieder ein. Er ist ja schon auf Reserve gefahren, als er die Bar erreichte. Durch die Raserei des Fremden musste der Tank nun vollkommen leer sein. Wütend schlägt Ben auf das Lenkrad. „Verdammt! Auch das noch!“ Erneut muss er hinaus in den Regen und ins ungeschützte Dunkel; der Reservekanister steht im Kofferraum.

Er steigt aus und spürt augenblicklich, wie ihm der Regen in den Nacken läuft. Umständlich fummelt er nach seiner Kapuze und zieht sie sich über den Kopf. Er öffnet den Kofferraum, beugt sich hinein und versucht mit zittrigen Händen den verlängerten Plastikstutzen auf den Reservekanister zu drehen.

„Warum dieses verfluchte Scheißding am Ende nie in die richtige Richtung zeigt!“ brüllt er in den Kofferraum.

Hektisch richtet er sich auf und stößt sich dabei den Kopf an der Heckklappe.

„Verfluchte Scheiße, Scheiße, Scheiße!“, brüllt er und Tränen steigen ihm in die Augen.

Kraftlos lässt er die Schultern hängen.

„Weitermachen. Du musst weitermachen. Es nützt nichts, hier rumzustehen und zu jammern. Reiß dich zusammen!“, versucht er sich Mut zuzusprechen.

Irgendwie gelingt es ihm, den Tankstutzen in die Tanköffnung zu stecken. Er kippt den Reservekanister und beißender Benzingeruch steigt ihm in die Nase.

Das sollte bis zur nächsten Tankstelle reichen . Gleich darauf fällt ihm ein, dass er ja gar nicht weiß, wo er sich momentan befindet. Einen Moment wünscht er sich, er hätte Maries Drängen nachgegeben und eins dieser super modernen und höllisch teuren Navigationsgeräte gekauft. Dann würde er jetzt nicht in der Pampa sitzen ohne zu wissen, wie er zurück nach Hause kommen sollte.

Er schmeißt den Reservekanister zurück in den Kofferraum, setzt sich hinters Steuer und startet den Wagen. Diesmal springt er sofort an. Ben hantiert an der Heizung und stellt das Gebläse auf volle Heizleistung. Nach kurzer Zeit strömt warme Luft ins Auto und er beginnt, sich zu entspannen. Ben merkt, wie ihm eine Gänsehaut über den ganzen Körper kriecht. Kurzentschlossen öffnet er seine durchnässte Jacke und wühlt sich aus dem klebenden Innenfutter. Den rechten Arm hat er fast draußen. Umständlich zerrt er an dem anderen Ärmel als plötzlich ein lautes Geräusch die Nacht durchdringt. Ben zuckt zusammen und wagt keine Bewegung. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals und kalter Schweiß bricht ihm aus. Minuten vergehen ehe er sich wieder unter Kontrolle hat.

„Du Blödmann!“, stöhnt er, „wie kann man nur so dämlich sein?!“

Er zieht sich die Jacke vollständig aus und achtet sorgsam darauf, nicht noch einmal an die Hupe des Wagens zu kommen. Endlich ist es geschafft. Erleichtert wirft Ben die Jacke auf den Rücksitz als sein Blick auf den Rucksack fällt, der noch immer auf der Rückbank liegt.

Er stutzt, schaltet den Motor wieder aus und zerrt den offenen Rucksack zu sich nach vorn. Einige Zeit betrachtet er ihn nachdenklich, bis die feuchte Unterseite seine Jeans völlig durchnässt hat. Er legt den Rucksack auf den Beifahrersitz, schaltet die Innenbeleuchtung des Volvos an und greift noch einmal hinein. Vorsichtig zieht er den gelben Teddy heraus und betrachtet ihn andächtig. Beim Drehen bemerkt er das rote Preisschild am Ohr des Bären: Sonderpreis EUR 9,99. Mehr nicht. Behutsam legt er den Teddy auf das Armaturenbrett und seine Gedanken schweifen wehmütig zu seiner Tochter.

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