Veronika Wetzig - Verdächtige Stille
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Durchatmen, erst einmal tief durchatmen , denkt er sich.
Er reißt den Kopf zurück, atmet dabei tief ein und lässt die Luft geräuschvoll mit einem tiefen Seufzer wieder durch seinen Mund entgleiten, so dass die Windschutzscheibe sofort beschlägt. Kalter Schweiß läuft ihm von der Stirn und plötzlich fangen seine Hände und Beine unkontrolliert an zu zittern.
„Ich muss hier raus, ich brauche frische Luft“, sagt er laut und reißt die Fahrertür auf.
Mit zitternden Beinen steigt Ben aus dem Wagen und wankt zu den Bäumen am Straßenrand. Nicht, dass sie ihm bei dem anhaltenden Regen noch Schutz bieten würden, aber er braucht jetzt einfach etwas zum Anlehnen und das Dach der Bäume würde ihm zumindest das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Weiter tief atmend, beide Hände auf den Oberschenkeln abstützend steht er da. So langsam bekommt er seinen Körper wieder unter Kontrolle. Ben lässt seinen Blick schweifen – vom schräg stehenden Auto über die verbeulte Leitplanke bis hin zum Baum auf der Straße. Gerade will sein Blick weiterhuschen, da stockt er. Was ist das? Liegt da nicht etwas unter dem Baum?
Langsam bewegt er sich auf die Stelle zu, geht in die Knie und beugt sich vornüber. Eingeklemmt unter dem Baum, durchnässt von dem Regen und bedeckt mit nassem Laub lugt ein Rucksack hervor. Mit der rechten Hand zieht er vorsichtig an einem der Riemen und stellt fest, dass der Rucksack nicht unter dem Baum eingeklemmt ist, so dass er ihn ohne Probleme hervorziehen kann.
Der Rucksack ist schwarz, mittelgroß und ziemlich verdreckt, so als würde er schon eine ganze Weile dort liegen. Er nimmt ihn, geht hinüber zu den Bäumen, um sich vor dem zunehmenden Regen zu schützen und betrachtet seinen Fund. Er hat keine Ahnung, wem der Rucksack gehören könnte. Ben wischt sich die nassen Hände an seiner Hose ab und öffnet vorsichtig den Reißverschluss.
Durch das schlechte Licht kann er kaum etwas erkennen. Kurz überlegt er, zurück zum Auto zu laufen und den Rucksack einfach in die Büsche zu werfen. Doch die Neugier siegt. Zaghaft schiebt Ben seine rechte Hand in den Rucksack und zuckt erschrocken zurück. Etwas Weiches, Flauschiges hat ihn gestreift. Sei nicht albern , denkt er sich und wappnet sich innerlich für einen weiteren Versuch. Diesmal greift er entschlossen zu und zieht einen gelben Plüschteddy hervor. Der Rucksack hat die Nässe gut abgehalten, das Fell des Bären ist trocken und scheint sauber zu sein. Wieder greift er in den Rucksack und fördert ein Paar Turnschuhe zutage. Diese dürften einem Erwachsenen gehören, für Kinderschuhe sind sie jedenfalls definitiv zu groß. Ben wühlt weiter. Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo ein Hinweis auf den Besitzer.
Plötzlich wird er geblendet von zuckenden nicht enden wollenden Blitzen. Schützend legt er eine Hand vor die Augen. Ein wahres Naturschauspiel zeigt sich am Himmel. Der Regen geht erneut in einen Sturm über und nach dem letzten grellen Blitz fängt Ben automatisch an zu zählen, wie man es ihm als Kind beigebracht hat: Einundzwanzig, zweiundzwanzig … Weiter kommt er nicht. Krachendes Donnergrollen lässt ihn zusammenfahren. Schutzsuchend drängt er sich dichter an den Stamm des Baumes. Gewitter und Baum ? denkt er sich, das kommt nicht wirklich gut! Er schnappt sich den Rucksack und rennt so schnell es geht zurück zu seinem Wagen, reißt die Tür auf, schmeißt den Rucksack auf die Rückbank und startet den Motor.
Doch es scheint, als hätte der alte Volvo ihm die Sache mit der Leitplanke übel genommen. Der Motor stottert nur kurz und bricht dann zusammen.
Ben stöhnt auf. „Nicht jetzt, bitte nicht jetzt!“ Er legt den ersten Gang ein und versucht es erneut. Dabei geht er vorsichtig von der Kupplung und gibt immer wieder Gas. Angestrengt drückt er den Schlüssel nach hinten. Der Motor rumpelt und knattert ehe er wieder verstummt. Wütend schlägt Ben auf das Lenkrad ein. Los, noch ein Versuch, es muss einfach klappen! Murmelnd schickt er erneut Stoßgebete zum Himmel, ehe er den Gang herausnimmt und den Schlüssel noch einmal dreht.
Der Motor heult wieder kurz auf und Ben gibt noch einmal vorsichtig Gas. Langsam findet der Motor seinen Rhythmus und geht in ein gleichmäßiges Geräusch über. Ben legt den ersten Gang ein und gibt Gas. Der Volvo fängt an zu rollen, Ben schaltet hoch und lenkt den Wagen dabei vorsichtig wieder auf die asphaltierte Straße.
„So, jetzt nichts überstürzen. Du musst einen klaren Kopf behalten“, sagt er zu sich selbst. Immer wieder wird der Himmel von Blitzen erhellt, auf die immer wieder dröhnender Donner folgt. In angemessenem Tempo führt Ben den Wagen durch die Serpentinen und hofft, dass der Volvo mit Ausnahme der demolierten Karosserie unversehrt geblieben ist.
Endlich ist es geschafft. Die Klippen liegen hinter ihm und auch der Wald weicht langsam zurück. Gleich wird die Landstraße nur noch von wenigen Bäumen gesäumt sein und die Felder der nächsten Ortschaft beginnen. Als Ben das Ende des Waldes erreicht, trifft ihn die Wucht des Sturmes wie ein Schlag. Angestrengt umklammert er das Lenkrad. Über dem Feld tanzen die Blitze und der Donner kracht ohrenbetäubend über ihm. Immer wieder fliegen Blätter und kleinere Äste auf die Windschutzscheibe und das Wagendach.
Nur weiter , denkt Ben. In der Ferne kann er schon die ersten Lichter des kleinen Dorfes erkennen.
Samstag, 29. Oktober, 23:29 Uhr
Ben durchfährt den Ortseingang und muss feststellen, dass der Sturm auch hier nicht weniger wirkungsvoll gewütet hat. Nur noch vereinzelt leuchten Straßenlaternen, die vermutlich durch Notstromaggregate versorgt werden. Das erste Haus, an dem Ben vorbeifährt, lädt nicht gerade zum Verweilen ein. In dem einst so liebevoll angelegten Vorgarten verteilt sich der Müll einer umgekippten Mülltonne, abgebrochene Äste und eine umherfliegende Plastikplane vervollständigen das Bild. Ein Fensterladen ist aus den Angeln gerissen und schlägt unkontrolliert an die Scheibe, als wolle er sie einem Dauertest unterziehen. Dunkelheit umhüllt das Haus. Wahrscheinlich waren die Bewohner am Abend zuvor unterwegs als sie von dem Sturm überrascht wurden und haben sich kurzfristig dazu entschlossen abzuwarten, bis sich das Wetter einigermaßen wieder beruhigt hat, bevor sie den Heimweg antreten. Das volle Ausmaß der Schäden werden sie dann wohl erst am nächsten Morgen zu Gesicht bekommen.
Langsam fährt Ben weiter die Straße entlang bis er schließlich ein Hinweisschild mit der Aufschrift Route 66 – open 24 hours entdeckt. Darunter ist ein dicker Wirt mit einem Bierkrug in der Hand abgebildet.
Erstaunlich, wie schnell sich der hübsche Ort in eine Art Geisterstadt entwickelt hat. Auf der Straße ist niemand zu sehen und Ben hofft inständig, dass sich zumindest ein paar einsame Seelen in die Bar geflüchtet haben und diese tatsächlich geöffnet hat. Er fährt um die nächste Ecke. Hier sollte eigentlich schon die Leuchtreklame zu sehen sein, doch alles liegt im Dunkeln. Was soll er nur machen, wenn tatsächlich niemand dort ist? Bleibt nur zu hoffen, dass auch dort zumindest ein Notstromaggregat läuft oder der Wirt wenigstens ein paar Kerzen vorrätig hat.
Ben fährt direkt auf die Bar zu und beim Näherkommen erkennt er unter dem Dachvorbau drei aufgemotzte Harleys. Er parkt den Wagen auf dem Parkplatz neben der Bar, steigt aus, überprüft noch einmal, ob er das Foto von Marie dabei hat und macht sich auf den Weg zum Eingang.
Als er an den drei Harleys vorbeikommt, erkennt er, dass die Fenster zur Straße hin mit schwarzer Farbe übermalt wurden, so dass man tatsächlich meinen könnte, vor verschlossenen Türen zu stehen. Beim Näherkommen bemerkt er jedoch einige Stellen, an denen vereinzelt Licht durch die schmalen Ritzen nach draußen dringt. Dumpfe Bassklänge gefolgt von hämmerndem E-Gitarren-Sound dringen ihm aus dem Inneren entgegen. Na Super!, denkt er sich und atmet noch einmal tief durch.
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