Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Die Falkner vom Falkenhof

Здесь есть возможность читать онлайн «Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Die Falkner vom Falkenhof» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Falkner vom Falkenhof: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Falkner vom Falkenhof»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Bestseller von Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem vermag ihre Leser ab der ersten Zeile zu fesseln.
Aus dem Roman Die Falkner vom Falkenhof:
Draußen war es wonnig! Wald, Feld und Wiese trugen noch ihren frischen, jungen Frühlingsschmuck, den erst der Juni vergessen macht mit seinem neuen Schmucke von Blumen. Die Föhren hatten noch frischgrüne Triebe, die Laubbäume helle, zarte Blätter, und die Tannen, die am Waldbach wuchsen, sprossten noch so licht empor, dass das Moos zu ihren Füßen sich fast schwarz dagegen abhob. Aus dem weichen, erdbeer- und heidelbeerbesäten Boden quoll jener frische, kräftige Erdgeruch, der gemischt mit den Düften von Waldmeister, Thymian, Lavendel und wilden Hyazinthen den tief atmenden, staubgesättigten Lungen der Städter so wohltut. Leise murmelnd zog der silberhelle Waldbach in raschem Laufe dahin, als könne er nicht schnell genug den Ort seiner Bestimmung, den großen Strom, erreichen, in dem er, selbst nur ein winziger Tropfen, ungekannt und unerkannt seiner Ewigkeit, dem Meere, zueilt.
Über die Autorin Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem:
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem war eine deutsche Bestseller-Autorin. Sie lebte von 1854 bis 1941. Schon zu Lebzeiten zählte Adlersfeld-Ballestrem zu den beliebtesten deutschen Schriftstellerinnen. Ihre Inspiration bezog Adlersfeld-Ballestrem aus langen Aufenthalten in Italien. Der Roman Die Falkner vom Falkenhof war eines ihrer erfolgreichsten Werke.

Die Falkner vom Falkenhof — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Falkner vom Falkenhof», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Wer wird denn so böse sein, bist ein gutes Hundel!“ nicht beruhigen lassen, bis Engels, die Eingetretene erkennend, mit Donnerstimme: „Will er wohl ruhig sein!“ dem Höllenlärm ein Ende setzte. Knieper zog sich knurrend zurück, indes Dolores dem Verwalter die Hände reichte.

„Da bin ich wieder zum Dämmer-Plauderstündchen, wie vor Jahren“, sagte sie bewegt.

„Willkommen wie damals“, erwiderte Engels, indem er sie zu dem gewohnten Sitz auf dem Fenstertritt führte. „Ach, wie hat sich manches geändert – auch wir beiden! Sie sind eine große Dame, eine Berühmtheit geworden, und ich – nun, ich bin ein alter Kerl, der darauf wartet, bis der da droben ihn abruft –“

„Was, so hoffe ich, nicht bald geschehen wird, denn Sie sollen mir ja raten und helfen, den großen Besitz zu verwalten, damit wir einst als treue Haushälter befunden werden“, sagte Dolores ernst, dem Hünen die Hand reichend.

Er maß sie einen Augenblick lang.

„Ein Schuft will ich sein, wenn ich's nicht tue“, rief er, einschlagend, unnötig laut, wie immer, wenn ihn etwas rührte. Und nun ward's einen Augenblick still in dem Stübchen des alten Junggesellen. Die Pause aber benutzte Ida, die Katze, die indes mit ihrer Prüfung der Fremden fertig geworden war; geräuschlos verließ sie das Sofa und sprang mit dem eigenen Laut dieser Tiere, den sie in freundlicher Stimmung ausstoßen und der in unserer unvollkommenen Ausdrucksweise nur mit den Konsonanten „Mrr“ wiederzugeben, Dolores auf den Schoß.

Eine Liebhaberin aller Tiere, mit Ausnahme kriechender Geschöpfe von der Raupe bis zur Schlange, empfing sie das schöne, glänzende Tier mit freundlichem Streicheln; Ida rieb sich schnurrend an ihrer Hand und ließ sich dann zur Fortsetzung ihrer Ruhe auf dem gastlichen Schoß nieder, was für den mit Aufmerksamkeit zusehenden Knieper ein Zeichen war, sich der also Anerkannten schwanzwedelnd zu nähern, sich mit behaglichem Grunzen von ihr streicheln zu lassen und endlich definitiv auf der kreppbesetzten Schleppe zur Besiegelung der Freundschaft niederzulassen.

„So ist's recht“, meinte Engels strahlend, „denn das sag' ich: wen das Tier, das superkluge Naturforscher unvernünftig nennen, als seinen Freund mit dem feinsten Instinkt der Welt anerkannt, mit dem würde ich sofort auch Freundschaft schließen, der ist ein guter Mensch! Ja, ja, Fräulein Dolores, so ist's! Der Herr Doktor Ruß nennt, wenn er herkommt – was Gott sei Dank nicht oft geschieht – , meine Tiere mit den zärtlichsten Namen, hat immer Zucker und sonstige Köder, aber Knieper fletscht ihm doch die Zähne und würde ihm mit Vergnügen, wenn ich's erlaubte, die Beinkleider zerreißen, während Ida einen Buckel macht, den Schwanz sträubt und den Doktor anfaucht. Und da rede einer von Unvernunft!“

Dolores lachte, ihre Liebkosungen gerecht unter das seltene Paar verteilend. „So wär' ich denn wieder im Türmchen eingeführt“, sagte sie. „Älter bin ich geworden, nicht mehr so ausgelassen wie früher, aber unverändert sonst, darauf können Sie sich verlassen!“

„Wär' ein Glück für Sie, Fräulein Dolores“, erwiderte Engels, einen schnellen, forschenden Blick auf sein Gegenüber werfend.

„Ach“, entgegnete sie lachend, „dieses Glück scheint mir doch zweifelhaft, wenn ich daran denke, wie man damals, vor Jahren, hier über mich urteilte. Hundertmal hat man mir versichert, dass Hopfen und Malz an mir verloren sei – ich hab's damals schon selbst geglaubt. Gebessert habe ich mich natürlich nicht!“

„Nun, Fräulein Dolores“, meinte Engels, „Sie müssen die Unfreundlichkeiten, die man auf sie entlud, vielem zugute halten. Erstens der Feindschaft Ihres Vaters mit seinem Bruder, zweitens dem Misstrauen, das man Ihrer spanischen Mutter entgegenbrachte, drittens der durch Kränklichkeit gereizten Laune Ihres Onkels, und viertens dem düstern Geiste der Grämlichkeit, Unduldsamkeit und Unfreudigkeit am ganzen Dasein, der den Falkenhof so lange beherrscht, und der erst unter Ihrer Herrschaft weichen soll!“

„Geb's Gott“, rief Dolores ernst, „ich habe mit diesem Geiste nichts zu schaffen. Aber lieber, alter Engels, Sie müssen zugeben, dass alle diese Reden, diese Versicherungen, ich sei ein Satanskind, genügenden Stoff enthielten, einen jungen, unentwickelten Charakter, ein Kinderherz zu vergiften!“

„Mehr als das“, gab Engels zu. „Aber es ist nicht geschehen!“

„Gottlob, nein – es war wohl ein ganz besonders gesendeter Engel mir zur Seite, der diese Reden nicht tief in mein Gemüt dringen ließ“, sagte Dolores, „im Gegenteil, anstatt ihn zu dämpfen, spornten sie meinen Mutwillen nur an, und ich gefiel mir ganz gut in der Rolle des ewig Streiche spielenden Teufels – tempi passati!“

Wieder ward es still. Die junge Schlossherrin streichelte sinnend das schwarze, weiche Fell der Katze, und Engels paffte aus seiner kurzen Pfeife dichte Rauchwolken, durch die er Dolores aufmerksam beobachtete.

„Man sagt, Sie seien reich beladen mit Schätzen im Falkenhofe eingezogen“, begann er nach einer Weile.

„Wer sagt es?“, fragte Dolores schnell.

„Wer? Hm – nun, Doktor Ruß“, gestand Engels. „Wenigstens flüsterte er mir zu, Sie hätten Diamanten, um damit das Bassin der großen Fontäne zuzuschütten, und Ländereien in Brasilien!“

„Das letztere ist wahr – ich bin reich in der Heimat meiner Mutter begütert“, erwiderte Dolores einfach und setzte sich verbeugend, um Engels besser ins Antlitz sehen zu können, hinzu: „Ich frage nicht nach den Kommentaren, die Doktor Ruß zu diesen Berichten gemacht hat, denn diese können nur eine Richtung haben und sind mir gleichgültig; aber Ihre Gedanken, lieber Engels, möchte ich darüber hören!“

Engels hustete und machte sich an seiner Pfeife zu schaffen.

„Was liegt Ihnen an meinen Gedanken“, sagte er ausweichend.

„Es liegt mir viel an dem Urteil eines redlichen Menschen und Freundes“, erwiderte sie ernst.

Wieder huschte sein scharfer, prüfender Blick über sie hin.

„Nun“, sagte er zögernd, „ich dachte mir halt dabei: Wenn sie selbst so reich ist und sich über kurz oder lang doch verheiratet, so wird sie den Falkenhof dem letzten Falkner übergeben, damit der alte Stamm darin neue Sprossen treibe. Den meisten kommt die Nachricht, das Lehen sei ein Kunkellehen, sehr überraschend, denn es ist das erste Mal seit Menschengedenken, dass es auf die weibliche Linie übergeht. Man hat den Baron Alfred allgemein für den Erben gehalten, und er tat es wohl auch selbst.“

„Nun, da wird die Welt wohl den Stab brechen über die habsüchtige Erbin, die nicht genug haben kann, wenn ich trotzdem auf dem Falkenhof verbleibe“, sagte Dolores ruhig. „Sie vielleicht vor allen anderen“, fügte sie hinzu, als Engels betroffen schwieg. „Nun sagen Sie mir aufrichtig, was Sie denken!“

„Ich denke, die Wege eines Frauenherzens sind unerforschlich, wie Gottes Wege“, erwiderte er rau.

„Sehen Sie, dass Sie mich nicht kennen?“, rief Dolores fast frohlockend. „Wenn also der, den ich für meinen einzigen Freund hielt um vergangener Tage willen, wenn der mich so verkennt, was habe ich da von der Welt zu erwarten? An ihr liegt mir wenig, an Ihrer Meinung aber liegt mir viel, mein guter Engels. Und so sage ich's Ihnen allein: Bei Gott und allem, was mir heilig ist, ich habe Alfred Falkner das Erbe in dem schonendsten Worten übergeben, ein für alle Mal ohne Reserve – und er hat mir's vor die Füße geworfen. Wie er's tat, das hat das Tischtuch zwischen uns zerschnitten – ich darf ihm den Falkenhof nicht zum zweiten Mal anbieten, um meiner Würde willen!“

Engels streckte Dolores seine mächtige Rechte durch den Tabakdampf entgegen. „Verzeihen Sie“, sagte er einfach, und sie legte ohne Zögern ihre Hand in die seine. „Nun seh aber einer den stolzen Herrn Alfred an ein echter Falkner!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Falkner vom Falkenhof»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Falkner vom Falkenhof» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Der gute Ton und die feine Sitte
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Djavahir - Lucifers Träne
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Major Fuchs auf Reisen
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Elisabeth Christine
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Palazzo Iran
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Diplomaten
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Pension Malepartus
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Die Falkner vom Falkenhof. Erster Band.
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem - Die Falkner vom Falkenhof. Zweiter Band.
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem
Отзывы о книге «Die Falkner vom Falkenhof»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Falkner vom Falkenhof» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x