Edith Stein - Edith Stein - Endliches und ewiges Sein

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Edith Stein: Endliches und ewiges Sein: краткое содержание, описание и аннотация

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"Wenn wir die Frage nach dem Sein als das Beherrschende sowohl im griechischen wie im mittelalterlichen Denken ansehen können, als das Unterscheidende aber, daß den Griechen diese Frage angesichts der natürlichen Gegebenheit der geschaffenen Welt aufging, daß sie sich aber den christlichen Denkern (in gewissem Umfang auch den jüdischen und islamitischen) erweiterte durch die übernatürliche Welt der Offenbarungstatsachen, so ist das von der Überlieferung gelöste neuzeitliche Denken dadurch gekennzeichnet, daß es an Stelle der Seinsfrage die Erkenntnisfrage in den Mittelpunkt stellte und die Verbindung mit dem Glauben und der Theologie wieder löste."
Edith Stein (1891 – 1942) gilt als Brückenbauerin zwischen Glaubensrichtungen und Wertesystemen. Ihr Werk «Endliches und ewiges Sein» erschien erstmals 1937.

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Es besteht schließlich noch die Möglichkeit, daß die vergangene Freude in mir »wiederauflebt«, zu wirklicher Freude wird, wie ja auch der verstehende Mitvollzug einer fremden Freude in wirkliche eigene Freude übergehen kann. Gerade weil in der »Vergegenwärtigung« diese Möglichkeit des Übergangs zu Lebendig-Gegenwärtigem liegt, ist das Vergangene in mir »potenziell« im echten Sinn, sein Sein Vorstufe zu erneutem, lebendig-gegenwärtigem, in das es immer wieder übergehen kann.

Das Ich ist also immer aktuell, immer lebendig-gegenwärtig-wirklich. Andererseits gehört ihm der ganze Erlebnisstrom zu, alles was »hinter ihm« und »vor ihm« liegt, worin es einmal lebendig war oder lebendig sein wird. Wir nennen dieses Ganze geradezu »sein Leben«. Und dieses Ganze ist ja als Ganzes nicht aktuell. Nur was jeweils »jetzt« lebendig ist, ist gegenwärtige Wirklichkeit. Die Lebendigkeit des Ich umspannt also nicht alles, was sein ist; es ist immer lebendig, solange es ist, aber seine Lebendigkeit ist nicht die sein ganzes Sein umspannende des reinen Aktes, sie ist eine zeitliche, von Augenblick zu Augenblick fortschreitende. Und dazu kommt die Einschränkung: solange es ist. Wir haben gesehen: Das Ich kann gleichsam »rückwärts gehen«, es kann den Strom des vergangenen Lebens überschauen und dieses oder jenes wiederaufleben lassen. Es ist dann immer sein früheres Leben, das es wiederaufnimmt. Aber es ist dabei nicht unbegrenzt frei. Es stößt auf Lücken im Strom, die es nicht ausfüllen kann. Es findet hier nichts, was es vergegenwärtigen könnte, es findet auch »sich« in solchen leeren Zeitstrecken nicht. Manchmal handelt es sich um »Erinnerungslücken«, andere können ihm möglicherweise aushelfen und ihm etwas über sein Leben in dieser Zeit bezeugen, vielleicht ruft ihm das auch manches »Vergessene« in die Erinnerung zurück. Aber es kommt noch anderes in Betracht: traumloser Schlaf, Ohnmacht – war das Ich in dieser Zeit oder hat es eine Unterbrechung seines Seins erfahren? Ferner: der Erlebnisstrom ist für das erlebende Ich weder als begrenzt noch als unbegrenzt gegeben. Wenn es in seine Vergangenheit blickt und immer weiter rückwärts geht, so vermag es schließlich nichts Bestimmtes mehr zu unterscheiden, alles »verschwimmt« – ging es in dieser »Verschwommenheit« immer weiter? Es selbst kommt an keinen Anfang. Andere können ihm den Anfang seines leiblichen Seins bezeugen. Hat auch das Ich einen Anfang seines Seins gehabt? Seine unmittelbare Erfahrung gibt ihm darauf ebensowenig Antwort wie auf die Frage nach dem möglichen Ende. An verschiedenen Punkten seines Seins klafft eine Leere: Kam es aus dem Nichts? Geht es in das Nichts? Kann sich in jedem Augenblick unter ihm der Abgrund des Nichts öffnen? Wie hinfällig erscheint auf einmal das Sein des Ich, von dem früher gesagt wurde, daß es Seiendes in einem ausgezeichneten Sinn sei, und sogar in doppeltem Sinn ausgezeichnet: als immer Lebendiges gegenüber dem nicht mehr oder noch nicht Lebendigen und als Tragendes gegenüber dem Getragenen, das ihm die Seinshöhe des Lebens verdankt. An dieser doppelten Auszeichnung ist nicht zu rütteln, und doch wird auch an ihr die Ohnmacht und Hinfälligkeit des »ausgezeichneten Seienden« sichtbar. Es ist selbst immer lebendig, aber es kann das, was es zum Leben nötig hat, nicht dauernd lebendig erhalten: sein Leben bedarf der Gehalte, ohne Gehalte ist es leer und nichts. Die Gehalte erhalten von ihm das Leben, aber jeweils nur für einen Augenblick, um dann wieder zurückzusinken. Sie bleiben – in der abgewandelten Seinsweise des nicht mehr Lebendigen – »sein«, aber nicht als ein unumschränkter Herrschaftsbereich. Und ferner: woher kommen ihm die Gehalte, ohne die es nichts ist? Ein Geräusch »dringt auf mich ein« – das ist etwas, was »von außen« kommt, es entspringt nicht dem Ich, Sache des Ich ist nur das »Betroffenwerden« oder »Vernehmen«. Eine Freude »steigt in mir auf« – das kommt »von innen«, wenn es auch in der Regel die Antwort auf etwas von außen Kommendes ist. Was heißt aber dieses »von innen«? Kommt die Freude aus dem »reinen« Ich? Wenn wir darunter mit Husserl nur das Ich verstehen, das in jedem »ich denke«, »ich weiß«, »ich will« usw. lebt und dabei seiner selbst als des denkenden, wissenden, wollenden bewußt ist, so müssen wir sagen, die Freude kommt aus einer jenseitigen Tiefe, die sich im bewußten Erlebnis der Freude öffnet, ohne durchsichtig zu werden. So ist das bewußte Ichleben durch seine Gehalte von einem doppelten »Jenseits« abhängig, von einer »äußeren« und einer »inneren Welt«, die sich in dem bewußten Leben des Ich, in dem von ihm unabtrennbaren Seinsbereich bekunden. Wie steht es aber mit dem Leben selbst, von dem gesagt wurde, daß es den Gehalten durch das Ich zuteil werde? Ist das Ich eine Quelle des Lebens? Da das Leben das Sein des Ich ist, würde das zugleich heißen, daß es sein Sein aus sich selbst hätte. Das stimmt aber offenbar nicht zu den festgestellten merkwürdigen Eigentümlichkeiten dieses Seins: zu der Rätselhaftigkeit seines Woher und Wohin, den unausfüllbaren Lücken in der ihm zugehörigen Vergangenheit, der Unmöglichkeit, das, was zu diesem Sein gehört (die Gehalte), aus eigener Macht ins Sein zu rufen und darin zu erhalten, vor allem aber damit, wie das Ich selbst ist und wie es sein eigenes Sein erlebt. Es findet sich als lebendiges, als gegenwärtig seiendes und zugleich als aus einer Vergangenheit kommendes und in eine Zukunft hineinlebendes vor – es selbst und sein Sein sind unentrinnbar da, es ist ein »ins Dasein geworfenes«. Das ist aber der äußerste Gegensatz zur Selbstherrlichkeit und Selbstverständlichkeit eines Seins aus sich selbst. Und sein Sein ist ein von Augenblick zu Augenblick auflebendes. Es kann nicht »halten«, weil es »unaufhaltsam« entflieht. So gelangt es niemals wahrhaft in seinen Besitz. Darum sind wir genötigt, das Sein des Ich, diese beständig wechselnde lebendige Gegenwart, als ein empfangenes zu bezeichnen. Es ist ins Dasein gesetzt und wird von Augenblick zu Augenblick darin erhalten. Eben damit ist die Möglichkeit eines Anfangs und Endes und auch einer Unterbrechung seines Seins gegeben.

§ 7. Das Sein des Ich und das ewige Sein

Woher aber kommt dieses empfangene Sein? Nach dem, was bisher über das Ichleben festgestellt wurde, scheinen verschiedene Möglichkeiten zu bestehen. Entweder das Ich erhält sein Leben wie seine Erlebnisgehalte aus den »jenseitigen Welten«, die sich ihm durch seine Erlebnisse ankündigen, aus der äußeren oder der inneren Welt oder aus beiden. Oder es verdankt sein Sein unmittelbar dem reinen Sein, das ewig-wandellos, selbstherrlich und selbstverständlich aus sich selbst und in sich selbst ist. Die zweite Möglichkeit würde die erste nicht völlig ausschließen. Wenn das Ich unmittelbar durch das reine Sein ins Dasein gesetzt und darin erhalten würde, so könnte daneben doch eine Abhängigkeit seines Lebens von der äußeren oder der inneren Welt, von einer von ihnen oder von beiden bestehen. Dagegen ist ein Empfangen des Seins unabhängig vom ewigen Sein undenkbar, weil es außer diesem nichts gibt, was wahrhaft im Besitz des Seins wäre. Alles Endliche ist ein ins Sein gesetztes und darin erhaltenes und darum von sich aus nicht fähig, Sein zu setzen und zu erhalten. Indessen, über das Verhältnis des Ich zu den ihm jenseitigen Welten werden wir erst etwas sagen können, wenn wir die Beschränkung der Betrachtung auf den uns unmittelbar und unabtrennbar zugehörigen Seinsbereich aufheben. Können wir über das Verhältnis zum reinen Sein schon innerhalb dieser Beschränkung etwas sagen?

Mein Sein, so wie ich es vorfinde und mich darin finde, ist ein nichtiges Sein; ich bin nicht aus mir selbst und bin aus mir selbst nichts, stehe jeden Augenblick vor dem Nichts und muß von Augenblick zu Augenblick neu mit dem Sein beschenkt werden. Und doch ist dies nichtige Sein Sein und ich rühre damit jeden Augenblick an die Fülle des Seins. Es wurde früher gesagt, das Werden und Vergehen, wie wir es in uns finden, enthülle uns die Idee des wahren Seins, des wandellos-ewigen. Die Erlebniseinheiten, deren Sein ein Werden und Vergehen ist, bedürfen des Ich, um zum Sein zu gelangen. Aber das Sein, das sie durch das Ich erhalten, ist nicht das wandellos-ewige, ist vielmehr nur eben dieses Werden und Vergehen mit einer Seinshöhe im Augenblick des Übergangs vom Werden zum Vergehen. Das Ich scheint dem reinen Sein näherzustehen, weil es nicht nur für einen Augenblick die Seinshöhe erreicht, sondern in jedem Augenblick darin erhalten wird, freilich nicht als ein wandelloses, sondern mit einem ständig wechselnden Gehalt seines Lebens.

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