Thomas Riedel - Flanagan

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"Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindrucke des Augenblickes ab, dass einer, der täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt." So hat es der florentinische Staatsphilosoph Niccolò Machiavelli einmal treffend formuliert.
Flanagan und sein junger Freund Poindexter sehen es nicht anders. Mal wieder in Geldsorgen und bereit zum großen Coup, entwickeln sie einen ausgeklügelten Plan, mit dem sie nicht nur Inspector Brown und seinen Assistenten Sergeant Crowler von Scotland Yard an der Nase herumführen.

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»Dann nimm sie halt in die Hand!«, spottete der andere. »Und jetzt sieh nach, ob wir hier auch an der richtigen Adresse sind, Poindexter!«

Poindexter entzündete eine kleine Sturmlaterne, die in der Linken mit sich trug.

»Das ist die Seifenfabrik … Irrtum ausgeschlossen!«

Der Lichtkegel zuckte über die Rohziegelmauer, huschte über das Eichenholztor und blieb an einem Emailleschild kleben.

»Richtig, mein Junge … Geh voran!«

Poindexter löschte die Laterne und die Finsternis wurde auf der Stelle noch undurchdringlicher. Er stellte sie ab und holte einen Schlüsselbund aus einer Tasche seines Staubmantels. Metall klirrte. Das Schloss wehrte sich knirschend gegen den Nachschlüssel. Für einen Augenblick hatte der heftige Wind ausgesetzt – jetzt pfiff er wieder schneidend durch die Straße.

»Lass das«, meinte Flanagan als er bemerkte, dass der Schlüssel nicht so richtig passen wollte. »Es gibt auch noch einen anderen Weg in die gastlichen Hallen … Dann eben die harte Tour …, über die Mauer!«

Poindexter wollte etwas erwidern, aber der mit aller Wucht einsetzende Sturm erstickte ihm das Wort im Munde. Sofort drückte er sich, den Hut tief in die Stirn ziehend, noch enger in den Torwinkel.

»Über die Mauer …!«, versuchte sich Flanagan verständlich zu machen. »Dadurch wird es für allzu Neugierige schwieriger … Hast du unsere Sachen untergebracht?«

»Schon vor Tagen … Im Fabrikhof. In einem kleinen Schuppen!«

»Dann komm … heute dürfte jeder anständige Polizist bei einem Glas Grog in der warmen Stube sitzen!«

Flanagan trat aus der schützenden Tornische heraus. Den Hut hatte er tief ins Gesicht gezogen. Mit dem Rücken stemmte er sich gegen die hohe, glatte Mauer und traf kurze, knappe Anweisungen. Er unterstützte Poindexter mit allen Kräften dabei, sicheren Halt auf seinen Schultern zu finden. Als der Sturm eine kurze Atempause einlegte, zog sich Poindexter mit einem raschen Emporschnellen auf den Rand der Fabrikmauer. Kaum das er auf der Mauer saß, warf er Flanagan ein Seil zu, dessen Enden er um seinen Leib geschlungen hatte.

Flanagan griff nach dem Seil und kletterte daran nach oben. Wieder setzte der Sturm ein. Diesmal mit deutlich mehr Wucht. Er drängte den Kletterer von der Wand ab, schleuderte ihn zurück und ließ ihn hin und her pendeln. Flanagan stieß einen Fluch aus, der im Brausen des Sturmes erstickte. Er biss die Zähne zusammen und schlang sich das Seil um den rechten Fuß, um nicht abzugleiten. Dann suchte er mit dem linken Fuß nach einer Spalte in der Ziegelmauer und schob sich, immer wieder von dem rasenden Orkan hin und her geschleudert, Zoll um Zoll höher. Als er endlich den Mauerrand erreichte, half ihm Poindexter vollends hinauf.

Um nicht hinuntergeweht zu werden hatte er sich flach auf die Mauer gelegt. Der Aufstieg hatte viel Kraft gekostet und so verharrte er in dieser Position für einige Minuten. Nachdem er wieder einigermaßen zu Atem gekommen war, zog er das Seil herauf und begann auf der anderen Mauerseite mit dem Abstieg. Als der Sturm erneut aussetzte und nur das ferne Tosen der Themse die atembeklemmende Stille unterstrich, standen sie bereits im Hof der Fabrik.

Kapitel 5

Unausgeschlafen und schlecht gelaunt, kam Detective Inspector Brown am nächsten Morgen gegen acht Uhr in den Yard. Der Sturm hatte ihn die ganze Nacht wachgehalten. Verdutzt blieb er stehen, als er den Vorraum zu seinem Büro betrat. Während er sich seinen Hut ins Genick schob, musterte er die Anwesenden.

Der Raum war völlig überfüllt. Magere, dicke, schmächtige und etwas beleibtere Herren sprachen aufgeregt durcheinander. Als er eintrat bestürmten sie ihn direkt mit zahllosen Fragen.

»Guten Morgen!«, grüßte Brown und warf seinen Hut geschickt auf einen Haken der Garderobe. »Was ist denn hier los? Soweit ich das überblicke, sind hier alle Bankleute von London versammelt! Wenn es sich um eine Generalversammlung handelt, meine Herren, gehe ich davon aus, dass Sie sich in der Hausnummer geirrt haben. Hier befinden Sie im Yard. Die Börse ist, meinem Wissen nach, immer noch am ›Capel Court‹! Kurszettel werden Sie bei hier ganz sicher nicht finden!«

Die Herren riefen durcheinander, gestikulierten wild und drängten auf Inspektor Brown ein, der das Chaos zu überbrüllen versuchte.

»Meine Herren! … Ich verstehe kein Wort! … Womit kann ich Ihnen dienen?«

»Sie haben uns doch herbestellt!«, gellte, brummte, quakte und kollerte es aus der aufgeregten Menge.

»Ja, wegen dieser ›Murchinson Oil Development!‹«

»Wegen dem Marchese Fiori!«

»Wegen des Marquis von Cavendish!«

»Nein! Wegen des Herrn zu Holzhausen!«

Detective Inspector Brown war einiges gewohnt, aber für diese morgendliche Invasion fand er keine plausible Erklärung.

»Meine Herren! Silentium!« Er musste sich anstrengen, um die aufgebrachte Menge zu übertönen. »Das ist zu viel Geschrei für einen nüchternen Magen! Vielleicht wählen Sie aus Ihrer Mitte einen Sprecher, damit wir uns rascher verständigen können!«

Die Herren redeten noch eine Weile durcheinander, bis sie schließlich Direktor Livingston vorschoben.

»Gut«, stellte Inspektor Brown fest. »Gut, meine Herren! … Also Direktor Livingston, wenn ich nicht irre. Nun, Mister Livingston?«

Direktor Livingston rückte seine Krawatte zurecht, die ihm im Gedränge verrutscht war, ehe er zu sprechen anfing: »Vorgestern Vormittag, gegen zehn Uhr, wurden uns fünfhundert ›Murchinson Oil Development‹ angeboten, Inspektor Brown, die wir zum Kurs von drei Pfund siebzehn Pence übernahmen.«

»Und was geht mich das an?«, hakte Inspektor Brown gereizt nach. »Ich spekuliere nicht in Öl. Aktiengeschäfte sind mir zu heikel!«

»Eine Viertelstunde später erschien einer Ihrer Beamten, Inspektor. Er erklärte mir, dass es sich bei den Wertpapieren um täuschend echt aussehende Fälschungen handelt und bestellte uns für heute in Ihr Büro!«

»Bei uns geschah dasselbe um drei Uhr!«

Der Tumult setzte erneut ein.

»Bei uns Punkt elf Uhr!«

»Bei uns war es um halb eins!«

»Bei uns gegen Viertel vor zwei!«

Detective Inspector Brown schüttelte den Kopf.

»Und überall wurden ›Murchinson Oil Development‹ verkauft?«

»Ja, Inspektor!« Direktor Livingston bat die Herren per Handzeichen, ihn doch bitte allein sprechen zu lassen. »Ihr Mitarbeiter hat ausdrücklich betont, dass Sie uns zu sprechen wünschen!«

Langsam aber sicher wurde Inspector Brown ungeduldig.

»Ich versichere Ihnen, dass ich keinen meiner Kollegen beauftragt habe Sie aufzusuchen, meine Herren! Mir ist von Aktienfälschungen nichts bekannt!«

»Und der Drucker?«, drängte sich Mister Thunderstone, Direktor der schottischen ›Airdrie Savings Bank‹, in den Vordergrund.

»Ja, genau! Was ist mit dem Drucker, der Bedenken hatte und die Anzeige erstattete?«, wollte einer aus dem Hintergrund wissen.

»Und …«, kreischte Mister Gripps von der Privatbank ›Arbuthnot Latham & Co‹, »… dieser Konstantin Dumitrescu?«

»Dumitrescu?« Inspektor Brown horchte auf. »Meinen Sie den Fälscher Dumitrescu?«

»Eben den!«

»Der wurde vor acht Tagen in Paris verhaftet, meine Herren!«, erwiderte Brown gutgelaunt.

Direktor Livingston wechselte die Farbe. Er wurde blass, dann rot und wieder blass.

»Aber …« Er schluckte und fuhr verdatterte fort: »Aber der Sergeant, der bei mir gewesen ist … der mich herbestellte … Dann war der Mann gar keiner Ihrer Leute?«

»Damit dürften Sie höchstwahrscheinlich recht haben, Mister Livingston«, lachte Inspektor Brown ironisch, der langsam aber sicher seine gute Laune zurück gewann. »Ich vermute stark, dass Sie alle einem Spaßvogel aufgesessen sind … Vermutlich ein Börsenwitz.«

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