Thomas Riedel - Flanagan

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"Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindrucke des Augenblickes ab, dass einer, der täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt." So hat es der florentinische Staatsphilosoph Niccolò Machiavelli einmal treffend formuliert.
Flanagan und sein junger Freund Poindexter sehen es nicht anders. Mal wieder in Geldsorgen und bereit zum großen Coup, entwickeln sie einen ausgeklügelten Plan, mit dem sie nicht nur Inspector Brown und seinen Assistenten Sergeant Crowler von Scotland Yard an der Nase herumführen.

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Poindexter betrachtete seine Zigarre.

»Na also …«, sagte er nach einer endlosen Pause. »Ein Geschäft will er machen. Nach Brighton will er fahren. In der See will er baden. Aber er hat keine Idee, wie man Geld machen kann! Ein trauriges Leben!«

Der Kellner hatte seinen Servierwagen vorgefahren und begann damit aufzutischen.

Poindexter warf die Zigarre, die sich mit Erfolg bemüht hatte, in ihre ursprüngliche Blattform zurückzukehren, zum Fenster hinaus.

»Und? … Noch immer nichts?«, erkundigte er sich, mit vollem Mund kauend.

»Wie stehen wir augenblicklich da, wenn wir alles zusammenkratzen?«, wollte Flanagan plötzlich wissen.

Poindexter fischte sich eine Scheibe Schinken auf den Teller, rechnete, kombinierte, addierte und zerlegte fachmännisch eine Grapefruit. Dabei kratzte er sich bekümmert hinter den Ohren und angelte, während er die Grapefruit mit Cognac behandelte, nach einem Ei griff, sich Butter auf ein bereits halbiertes Brötchen strich und einer Sardine den Schwanz abbiss.

»Hundert Pfund in bar«, antwortete er danach, ganz Buchhalter. »Auf dem Scheckkonto bei der ›Bank of England‹ sind noch … rund fünfhundertdreiundsechzig Pfund und fünfzig Pence …«

Flanagan blieb, ob der geringen Summen, der Bissen im Mund stecken. Er faltete die Serviette, legte sie auf den Tisch und lehnte sich zurück.

»Mensch, lass dir die Hand drücken, Poindexter«, sagte er plötzlich. »Du bist der beste Kassenverwalter seit Olims Zeiten! 1«

»Keine Ahnung von wem du gerade sprichst. Ich kenne keinen Olim! … Ich habe mir nur jede Zigarre vom Mund abgespart!«, entgegnete Poindexter mit einem vorwurfsvollen Blick.

»Du bist der große Finanzminister … Fünfhundert … Das ist zu viel … Sobald wir eine Villa in Brighton haben, kaufe ich dir eine Kiste exquisiter Zigarren … Sag‘ mal, mein Freund, haben wir die Aktien der ›Murchinson Oil Development‹ noch?«

Poindexter winkte mit der Gabel ab. Die Anlage, auf die Flanagan anspielte, weckte in ihm nicht gerade angenehme Gefühle.

»Erinnere mich nicht an diese Wertpapiere. Wir verlieren an dieser Spekulation viel zuviel. Das war auch so eine Schnapsidee von dir, diese Aktien zu kaufen. Fünfhundert Stück haben wir … fünf..hun..dert! Wir haben fünfzehn Pfund dreiundsiebzig Pence pro Stück bezahlt … und heute stehen sie auf drei! Hörst du, Flanagan! Auf drei Pfund … Wir verlieren gute siebeneinhalbtausend daran.«

»Hm!«, machte Flanagan und schwieg.

»Auch eine Antwort, wenn man keine andere parat hat«, knurrte Poindexter verärgert. »Warum hast du die wertlosen Aktien nicht Mister Barratt angeboten? Der kauft doch Antiquitäten!«

Flanagan stützte sein Kinn mit einer Hand und sah an Poindexter vorbei zum Fenster hinaus.

»Oft sind es die unscheinbaren Dinge, die plötzlich Wert bekommen«, sagte er nach einer kleinen Weile nachdenklich. »Aus Minderwertigem gewinnen Alchimisten Gold.«

»Na! Sie haben es wohl eher versucht, geglückt ist es keinem! Aber wenn du es kannst! Dann mach‘ mal Gold aus den wertlosen Papieren!«

Flanagan blieb ihm eine Antwort schuldig. Um Poindexters Unzufriedenheit nicht noch weiter zu befeuern, unterließ er es ihm zu erklären, dass die Alchemie unter anderem Weißes Gold hervorgebracht hatte. Gemächlich schob er den Teller zurück und griff nach der Zigarettenschachtel zu seiner Linken. Sein Hirn arbeitete jetzt wie eine gut geölte Maschine. So, wie er augenblicklich dasaß, die Augen in eine unbekannte Ferne gerichtet, glich er einem Jagdhund, der Beute witterte.

Mit Barratt, den Aktien und dem Bankkonto , überlegte er, damit fangen wir in London ein neues Leben an. Damit und mit einer Handvoll Ideen …

Langsam wich die Anspannung aus seinem Gesicht, und es kehrte wieder Leben in seinen Blick.

»Poindexter! Wir werden reich wir Krösus«, sagte er gleich darauf und lächelte seinen Gegenüber an. »Merke dir, Robert Stephenson und sein Vater George haben auch ohne einen Penny angefangen … und was haben sie uns gebracht? Die Eisenbahn!«

»Und was willst du der Welt bringen?!«, spottete Poindexter giftig. »Ganz abgesehen bist du kein Ingenieur und die Sache mit Stephenson liegt auch schon einige Jahrzehnte zurück.«

Flanagan schüttelte, den Spott seines Freundes ignorierend, den Kopf, beugte sich ein wenig vor und legte ihm seine rechte Hand an die Schulter.

»Damals war es auch nicht anders und in ein paar hundert Jahren wird es genauso sein. Die Menschen haben alle einen einzigen großen Fehler: Sie legen viel zu schnell die Hände in den Schoß, schauen zurück und seufzen: Damals!«, philosophierte er halblaut. »Wenn George Stephenson auch so gedacht hätte, hätte er seinem Jungen nicht die beste Erziehung und Schulbildung zukommen lassen. Dann wäre aus dem Kind vielleicht nur ein Zeitungsjunge geworden und ›The Rocket‹ 2hätte es niemals gegeben!«

»Und welchen ›Gordischen Knoten‹ willst du durchschneiden?«

»Nenne es ruhig so!«, lachte Flanagan einlenkend. »Denn exakt darum geht es doch: eine verblüffend einfache Lösung für ein unlösbares Problem zu finden. Dazu braucht es aber zündende Ideen und ein Ziel, das man vor sich haben muss. Genau das ist das große Geheimnis! Und wenn es mir an etwas nicht mangelt, dann sind es Ideen … Kellner! Die Rechnung, bitte!«

Poindexter sah seinen Freund verdutzt an.

»Jetzt? … Mitten im Essen?«

»Jawohl! Wir fahren nach London … Einpacken, Poindexter! Wir reisen sofort! Nimm nur das Notwendigste mit … Alles, was wir nicht dringend benötigen, soll das Hotel bis zur Abholung deponieren… Verstanden?«

»Als wenn daran etwas nicht zu verstehen wäre«, grummelte Poindexter.

Er erhob sich und verschwand in Richtung Empfangsraum. Als Flanagan zehn Minuten später, den von beiden Zimmern aus erreichbaren gemeinsamen Salon betrat, war sein Freund schon dabei zu packen.

Kapitel 2

Wenige Wochen später ereigneten sich in London einige Vorfälle, die das britische Empire aufrüttelten und monatelang in Atem hielten. Und all das begann zu einem Zeitpunkt, da man in der Metropole eine große Ausstellung vorbereitete, die ›Empire of India Exhibition‹ und mit Besuchern aus aller Herren Länder rechnete. Ganz genau fing es an einem stillen, wenig geschäftigen Vormittag am Effektenschalter der ›Bank of London‹ an, als sich gegen zehn Uhr ein distinguierter Fremder nach dem Kurs der ›Murchinson Oil Development‹ erkundigte.

»Einen Augenblick bitte, Sir. Ich werde sofort nachschauen.« Der Bankangestellte holte aus einer Lade eine mit Papieren gefüllte Mappe hervor, blätterte darin und ließ seinen Zeigefinger über eine tabellarische Aufstellung wandern. »Ah … hier habe ich es …« Er blickte wieder auf und korrigierte den Sitz seiner Hornbrille. »Die standen mal deutlich besser … aktueller Kurs: drei Pfund fünfzehn Pence.«

Der Fremde machte ein unangenehm überraschtes Gesicht.

»Eine ungesunde Spekulation … Ich verwünsche meine Leichtgläubigkeit, die mich veranlasst hat, diese Aktien zu kaufen«, murmelte der Mann halblaut vor sich hin.

»Wertpapiere locken mit hohen Gewinnen, aber man kann auch viel verlieren, Sir«, wagte der Schalterbeamte zu bemerken.

»Ich habe fünfhundert Anteile dieser Company gezeichnet«, erklärte der Fremde, »und sehe mich gezwungen diese wieder zu veräußern … auch wenn es einen nicht unerheblichen Verlust für mich bedeutet.« Er öffnete den Gurt seiner Ledertasche, entnahm ihr ein dickes Aktienbündel und schob es dem Bankangestellten zu. »Wenn Sie so kulant wären?«

Der Mann hinter dem Schalter nickte freundlich, sah die Wertpapiere durch und schrieb eine Anweisung für den Zahlschalter aus.

»Sie können sich den Betrag dort drüben auszahlen lassen«, sagte er lächelnd und deutete auf den entsprechenden Kollegen.

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