Barbara Nguyen Van - Ritter und Rosen auf Rhodos

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Ritter und Rosen auf Rhodos: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Freunde Theo und Florian finden auf Rhodos ein uraltes Manuskript. Es beschreibt die Lebensgeschichte des Ritters und Heilers Hans von Rittingau. Er erlebt die Eroberung der Insel Rhodos durch den Johanniterorden. Dort lernt er die einheimische Heilerin Irini kennen, die mit dem reichen, aber aggressiven Michalis verlobt ist.
Hans hat als Ritter Gelübde abgelegt. Er bricht sie alle und zweifelt gar an seinem Glauben.
Irini und Hans beschließen, von der Insel zu fliehen.
Florian hat während der Lektüre des Manuskriptes begonnen, sich Notizen zu machen. Als Theo diese zu lesen bekommt, ist er erschüttert.

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Im Jahre 1206 wurden deshalb nationale Zusammenschlüsse gegründet, die sogenannten Zungen. Davon gibt es sieben. Du wirst später mehr darüber erfahren.

Während unserer Zeit in Jerusalem haben wir oft zusammen mit den Tempelrittern, eine christliche Brüdergemeinschaft, ebenso wie wir es sind, gegen die Muselmanen kämpfen müssen, sowohl gegen die ägyptischen Mamelucken, als auch die Sarazenen, die aus den arabischen Ländern stammen.“

Er führte mich zu dem zweiten Teppich. Dieser stellte ein Schlachtgetümmel dar, deutlich konnte ich erkennen, dass es eine Schlacht um Jerusalem sein musste, denn man konnte die Konturen des Felsendoms im Hintergrund erkennen. Ich hatte schon einmal eine Abbildung von diesem Gebäude gesehen und wusste, dass es sich dabei um eines der heiligen Gebäude der Muselmanen handelte. Sie glauben, dass ihr Prophet Mohammed sich von dem dortigen Felsen aus in den Himmel begeben habe, um dort die jüdischen Propheten und unseren Herrn Jesus zu treffen.

Einen Moment grübelte ich. Warum mussten wir uns bekämpfen, wenn wir doch alle am Ende an den gleichen Gott glaubten? Diese Überlegung war ganz neu für mich; sie befremdete mich fast. Doch Komtur Wennengut unterbrach meinen Gedankengang.

„Dieser Wandteppich stellt die große Schlacht um Jerusalem im Jahre 1187 dar. Unter Sultan Saladin stand uns ein Heer von fast zweihunderttausend Muselmanen gegenüber. Unser Orden konnte diesem Heer 800 Ritter und etwa 14000 Sergeanten und anderes Heeresvolk entgegenstellen, die Templer und andere Verbündete stellten ein weit größeres Kontingent. Was fällt dir hier auf?“

„Die Ritter kämpfen mit Schwertern und diese scheinen mehr Schaden anzurichten, als die Krummdolche, mit welchen die Gegner ausgestattet sind. Außerdem tragen unsere Ritterbrüder ein rotes Gewand.“

„Ganz recht. In Friedenszeiten tragen wir Ritter des heiligen Johannes ein schwarzes, in Kriegszeiten jedoch ein rotes Gewand, unter dem wir stets mit Ringpanzerhemden geschützt sind.

Wir christlichen Verteidiger forderten einen hohen Blutzoll von den Muselmanen, aber deren zahlenmäßige Überlegenheit zwang uns schließlich zur Aufgabe.

Und das ist der zweite Grund, warum ich deinen Vater bat, dich zu uns zu senden. Du bist jetzt schon ein hervorragender Schwertkämpfer, der uns einmal gute Dienste leisten wird.“

Er fuhr fort:

„Nun, die Heilige Stadt war für uns verloren. Wir kapitulierten, und zu unserem großen Erstaunen ließ der Sultan Milde walten und schlachtete uns nicht einfach ab. Aber mit dem gewohnten Ordensleben war es vorbei, das Leben wurde immer schwieriger für uns. Wir mussten uns wohl oder übel einen neuen Hauptsitz suchen, den wir im Jahre 1191 in Akkon errichteten. Dort nahmen wir unser gewohntes Ordensleben wieder auf, bauten die Festung aus und widmeten uns unseren vielfältigen Aufgaben.“

Damit führte er mich zum dritten Wandteppich. Auch hier war eine Kampfeshandlung abgebildet. Man sah mameluckische Kämpfer, an ihrer Kriegsausstattung und an ihrer mit Federn bestückten Kopfbedeckung leicht zu erkennen, sowie christliche Verteidiger, darunter meine Ordensbrüder in ihren charakteristischen roten Gewändern. Auffällig war eine Abteilung von Bogenschützen, die mit kampfbereiten Bogen offensichtlich auf ihren Einsatzbefehl warteten.

„Dieser Wandteppich zeigt dir eine Kampfesszene aus dem Jahre 1291. Ägyptische Mamelucken griffen die Stadt Akkon an, die letzte Bastion der Christen im Heiligen Land. Wir setzten viel Hoffnung auf unsere Bogenschützen, denn die Mamelucken besaßen keine Ringpanzerhemden. Sie waren somit über große Distanzen leicht angreifbar.

Hier liegt der dritte Grund für mein Interesse an dir. Unsere Ritter kämpfen zwar nicht mit dem Bogen, unsere Fußsoldaten aber schon, und dein Können in dieser Kampfesart wird dem Orden einmal sehr nützlich sein.“

Er zeigte wieder auf den Wandteppich.

„Leider erfüllten sich unsere Hoffnungen nicht. Es war absehbar, dass die Mamelucken den Kampf gewinnen würden, denn die Belagerung unserer Stadt dauerte damals schon fast zwei Jahre, unsere Vorräte waren schon lange zu Ende gegangen, unsere Kämpfer vom Hunger geschwächt. Selbst die Ratten hatten wir dezimiert, um uns und die Bevölkerung noch irgendwie ernähren zu können.

Es war bekannt, dass die Mamelucken nicht so glimpflich mit ihren Gegnern umgingen wie die Sarazenen, und so bereitete sich der Orden auf die Flucht vor. Diese war nur zu Schiff möglich und es war klar, dass wir uns nicht mehr lange halten konnten. Schließlich konnten wir der Übermacht nicht länger standhalten. Es gelang uns wider Erwarten, einen ehrenvollen Abzug auszuhandeln, und so schifften wir uns am 28. Mai des Jahres 1291 ein. Es war eine gefahrenvolle Fahrt, geschwächt vom Hunger und vom Kampf, wie unsere Brüder waren. Damals warst du etwa drei oder vier Jahre alt, dies ist also zu deinen Lebzeiten geschehen.

Nun, wie dem auch sei, endlich landeten wir auf Zypern, wo wir die Komturei Kolossi nahe Limassol besitzen. Dort gestatte man uns, ein neues Hauptquartier einzurichten. Das ist jetzt gut 11 Jahre her.“

Damit zeigte er auf den vierten Wandteppich.

Hier erkannte man eine Art Wohnturm, der von kleineren Gebäuden umgeben war.

„Auf Zypern ist nun unser neuer Hauptsitz. Wir haben mit der Befestigung und dem Ausbau der Komturei begonnen. Leider haben wir auf Zypern ein paar Probleme mit den Templern, die sich ebenfalls dort eingerichtet haben und die über weit mehr Vermögen als wir verfügen. So fürchten wir, dass wir dort nicht lange bleiben können, ohne mit den Templern ernsthaft in Konflikt zu geraten. Unser Großmeister Guillaume de Villaret versucht deshalb, einen neuen Hauptsitz für den Orden zu finden. Er hat dabei die Insel Rhodos im Auge. Leider waren seine Bemühungen bisher vergebens.“

Komtur Wennengut verfiel in tiefes Schweigen und ich hatte genug damit zu tun, mir die Wandteppiche noch einmal genauer zu betrachten. Andächtig schritt ich sie noch einmal ab. Tatsächlich, sie erzählten die Geschichte des Ordens in ihren Hauptzügen, und sie halfen mir, das soeben Gehörte zu verarbeiten und einzuprägen.

Schließlich räusperte sich der Komtur und fuhr fort.

„Bruder Hans, du bist gerade sechzehn Jahre alt und noch zu jung, um zum Ritter des Ordens geschlagen zu werden. Doch du verfügst über Fertigkeiten und Fähigkeiten, die weit über die eines normalen Ritters hinausgehen. Alle Ritter sind von Adel, können lesen, schreiben und rechnen. Sie sind geübte Schwert- und Lanzenkämpfer und können die lateinische und die griechische Sprache zumindest lesen. Du kannst beide Sprachen aber auch passabel sprechen, du kennst dich dazu im Bogenkampf aus, aber was dich am wertvollsten für den Orden macht, sind deine überragenden Kenntnisse in der Heilkunde.

Ein Ordensangehöriger wie du wird auf Zypern im Hauptsitz dringend gebraucht. Noch bist du zu jung, um dorthin zu gehen. Bist du jedoch bereit, in der Zwischenzeit deine Kenntnisse zu vervollkommnen, zu üben und zu lernen, zu dienen? Nicht nur Gott, sondern auch deinen Mitmenschen? Bruder Hans, bist du bereit zu akzeptieren, dass deine außergewöhnlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten dich nicht hochmütig, sondern demütig machen sollten, im Angesicht unseres Herren, dem du sie verdankst?“

Hier stahl sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen.

„Und deinen Eltern zu danken, die diese Voraussetzungen erkannt und geschult haben?“

„Herr Komtur, ihr habt mir eine neue Welt eröffnet. Ich sehe, wie viel ich noch zu lernen habe. Aber das ist die Welt, das Leben, welches ich mir immer gewünscht habe. Mit Freuden werde ich warten und die Zeit nutzen, bis ich alt genug bin, dem Orden als Ritter zu dienen. Ich danke euch.“

„Danke nicht mir, sondern dem Herrgott und deinen Eltern. Heute darfst du dich hier bei uns frei umsehen. Nach dem Abendessen wird dir Bruder Matthias einen Wochenplan aushändigen, an den du dich strikt zu halten hast. Jeden Sonntag nach der Andacht hast du dich bei mir oder meinem Stellvertreter einzufinden, um über deine Fortschritte zu berichten. Folge den Anweisungen genau, denn Gehorsam und Disziplin sind für den Orden ebenso wichtig, wie alles andere, was es noch zu lernen gilt.“

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