Barbara Nguyen Van - Ritter und Rosen auf Rhodos

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Ritter und Rosen auf Rhodos: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Freunde Theo und Florian finden auf Rhodos ein uraltes Manuskript. Es beschreibt die Lebensgeschichte des Ritters und Heilers Hans von Rittingau. Er erlebt die Eroberung der Insel Rhodos durch den Johanniterorden. Dort lernt er die einheimische Heilerin Irini kennen, die mit dem reichen, aber aggressiven Michalis verlobt ist.
Hans hat als Ritter Gelübde abgelegt. Er bricht sie alle und zweifelt gar an seinem Glauben.
Irini und Hans beschließen, von der Insel zu fliehen.
Florian hat während der Lektüre des Manuskriptes begonnen, sich Notizen zu machen. Als Theo diese zu lesen bekommt, ist er erschüttert.

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Ein braungewandeter Bruder des Ordens namens Matthias holte mich ab, um mich mit meinem neuen Zuhause bekannt zu machen. Er führte mich durch die Anlage.

Es fiel auf, wie weitläufig das Gelände des hiesigen Ordenssitzes der Brüder war. Da gab es eine kleine, aber fein und liebevoll geschmückte Kapelle, eine große Krankenstation, einen ordentlich gepflegten Kräutergarten, einen gut gehegten Gemüsegarten, geräumige Stallungen für Pferde und andere Nutztiere, diverse Waffenkammern, eine Kleiderkammer, die Küche mit dem Refektorium, das imposante Hauptgebäude, verschiedenste Gebiete für die unterschiedlichsten Waffenübungen geeignet, und überall sah man braun- oder schwarzgewandete Brüder die, eifrig mit allerlei verschiedenen Aufgaben beschäftigt, umhereilten.

„Bruder Hans, bei uns hier geht normalerweise alles sehr geordnet und pünktlich zu“, erklärte mein Begleiter. „Komtur Wennengut hat jedoch angeordnet, dich heute ausschlafen zu lassen. Ich lasse dir jetzt ein Frühstück im Refektorium servieren. Ab morgen wirst du dich dort rechtzeitig um sechs Uhr früh zum allgemeinen Morgenmahl einfinden.“

„Natürlich, Bruder Matthias.“ Seinem Beispiel folgend schien mir das schien mir die richtige Anrede zu sein.

„Nach dem Frühstück werde ich dich zu Komtur Wennengut führen. In der Zwischenzeit soll ich dir für deine Fragen zur Verfügung stehen und sie dir so weit wie möglich beantworten. Kannst also gerne loslegen.“

„Bruder Matthias, warum tragen manche Brüder hier braune, andere schwarze Gewänder?“, das war die Frage, die mich schon beschäftigte, seit ich Ritter Wennengut und seine Begleiter das erste Mal traf, die ich aber nicht zu stellen wagte, um nicht als beschränkt zu gelten.

„Das ist so: Manche Brüder des Ordens entstammen aus adligen Familien. Sie dürfen die Ritter des Ordens werden, wenn sie auch sonst alle Anforderungen erfüllen. Und nur diese sind schwarzgewandet. Alle anderen nennt man Sergeanten, diese tragen braune Gewänder, so wie ich. Und dann gibt es noch die Kaplane, die sich mit den religiösen Angelegenheiten des Ordens beschäftigen, die Bücher führen und Schriften aller Art kopieren.“

In der Zwischenzeit hatten wir das Refektorium erreicht. Ich erblickte einen Saal, in dem Tische und Bänke ordentlich platziert waren, der Lehmboden mit frischem Stroh bedeckt. An den Wänden hingen Teppiche, die die verschiedensten christlichen Geschichten abbildeten, zwei riesige Kamine versprachen für kalte Tage ein wenig Wärme.

Mein Frühstück bestand aus Getreidebrei und Kräutertee, ziemlich so, wie ich es auch von zu Hause kannte.

„Bruder Matthias, warum trägst du ein braunes Gewand?“

Vielleicht war diese Frage ein wenig unverschämt, aber ich wollte doch noch mehr über diese Angelegenheit wissen.

„Na, erstens bin ich nicht von Adel. Zweitens kann ich weder lesen noch schreiben, aber einem Feind den Schädel eindreschen kann ich schon. Ich kann auch ziemlich gut mit dem Schwert und dem Bogen umgehen. Mein Orden gibt mir ein gutes Leben, ein Dach über dem Kopf und immer gut zu essen. Das können wenige von sich sagen. Viele Leute führen ein ärmliches Leben, wissen oft nicht, wo die nächste Mahlzeit herkommen soll. Mein Orden gibt mir das alles. Dafür verteidige ich meine Herren Ritter mit meinem Leben, wenn es dann sein muss. Aber nun ist es Zeit. Ich bringe dich jetzt zum Komtur.“

Seit ich mein Zuhause in Rittingau verlassen hatte, war mir schon aufgefallen, in welch ärmlichen Umständen manche Menschen ihr Leben fristeten, daher konnte ich die Ausführungen von Bruder Matthias nachvollziehen. Und ich machte mir Gedanken, warum wohl so viele Menschen ein armdeliges Leben fristen mussten.

Ich verstand schon, dass manche Menschen mehr als andere ihr Eigentum nennen dürften, doch dass manche Menschen hungern sollten, empörte mich geradezu. Das hatte ich in Rittingau niemals beobachten müssen. Meine Frau Mutter war immer zur Stelle, wenn jemand Not litt.

‚Liebe deinen Nächsten‘, so lautete ein Ausschnitt aus Gottes Geboten.

Da gab es wohl viele Leute, insbesondere viele Wohlhabende, die diesem Gebot nicht besonders nachzueifern schienen.

Dann konzentrierte ich meine Gedanken wieder auf mein gerade begonnenes Ordensleben.

„Bruder Matthias, eine Frage noch. Wann sagt man Bruder, wann Ritter?“

„Brüder des Ordens sind wir alle. Wir Sergeanten sind Brüder, wir reden uns untereinander auch so an. Die Schwarzgewandeten sind jedoch Ritter, die reden wir mit Herr Ritter an. Die Ritter nennen sich untereinander auch Bruder. Nur der Komtur ist hier niemals ein Bruder, er ist der Komtur. In Limassol jedoch wäre er unter Gleichgestellten auch ein Bruder.“

„Limassol? Wo ist das denn?“

„Das ist der Hauptsitz unseres Ritterordens, auf der Insel Zypern. Aber hör mal, für einen Adligen bist du aber schon ziemlich ungebildet, oder?“

Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg, um mich zu Komtur Wennengut zu geleiten. Ich folgte ihm gesenkten Hauptes, denn nicht nur hatte ich scheinbar eklatante Lücken in meiner Ausbildung erkennen lassen, sondern mir wurde schlagartig wieder einmal klar, wie viel ich noch zu lernen hatte. Beschämt nahm ich zur Kenntnis, dass ich auf unserer Reise durch die Ballei den Komtur immer Herr Ritter genannt hatte, statt ihn korrekt anzureden. Er schien mir das aber nie übel genommen zu haben und hatte mich auch niemals berichtigt.

Bruder Matthias geleitete mich zum Hauptgebäude, hinauf in die Schreibstube des Komturs. Dort klopfte er an und auf das leise zu vernehmende: „Herein!“, schob er mich durch die Tür und schloss sie fast lautlos hinter mir.

Da ich auf den ersten Blick niemanden erkennen konnte, schaute ich mich um. Auch hier gab es Wandteppiche, die jedoch Kampfessituationen und Gebäude darstellten. Ebenso gab es einen Kamin, der groß genug war, behagliche Wärme in den kalten Monaten zu spenden. Ein riesiger Schreibtisch war vor einer recht großen Maueröffnung platziert, genau gegenüber der Eingangstür zu diesem Raum. Diese Öffnung war mit doppelten Holzflügeln gegen die Kälte versehen, welche aber weit geöffnet waren, um die Morgensonne herein zu lassen. Eine weitere, südliche Maueröffnung, ebenso ausgestattet wie die erste, befand sich zu meiner rechten Seite. Der Raum wurde durch diese Öffnungen mit Tageslicht erhellt.

Der Schreibtisch war übersät von Utensilien, die von angestrengter Arbeit zeugten: Pergamentrollen, Tintenfass, verschiedene Federn und Siegel. Große Kerzen spendeten für die dunklen Stunden des Tages ausreichend Licht. Dennoch schien der Tisch einer gewissen Ordnung nicht zu entbehren.

Vor dem Schreibtisch sah ich zwei einfache Holzstühle, hinter ihm ein ebensolcher, jedoch war dieser mit rotem Samte überzogen und weich gepolstert, ebenso hatte er wunderschön geschnitzte, blitzblanke Armlehnen.

In einer Ecke befand sich ein hohes Regal, vollgefüllt mit Schriften. So viele Bücher hatte ich noch nie in meinem Leben an einer einzigen Stelle gesehen. Neugierig machte ich mich daran, sie näher zu inspizieren. Da gab es Bücher in Deutsch, Latein und Griechisch, aber noch bevor ich mich näher damit beschäftigen konnte, hörte ich hinter mir ein deutliches Räuspern. Ich schnellte herum und erkannte Komtur Wennengut, der gerade aus einer Gebetsnische, die sich rechts neben der Tür befand, hervortrat und mich freundlich anlächelte.

„Nun, Hans, hast du dich aufmerksam umgeschaut?“

„Herr Ritter, Herr Komtur, ich wollte nicht, wollte nicht neugierig sein“, stammelte ich und spürte, wie mir das Blut ins Gesicht stieg. Wieder einmal war ich zutiefst beschämt, denn ich fühlte mich wegen meines naseweisen Umherstreifens in seinem Raume ertappt.

„Hans, du kannst gar nicht neugierig genug sein! Im Gegenteil, ich freue mich über dein Interesse an diesen Büchern. Und wie ich sehe, hat Bruder Matthias dich schon einiges gelehrt. Herr Komtur, nicht mehr Herr Ritter, nicht wahr?“

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