Martina Raub - Drachenfels
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Durch Untersuchungen im Kölner Dom geraten deri Archäologen in eine Mordserie mit über hundert Todesopfern. Als Berater für die Polizei bemühen sie sich um Aufklärung der Ereignisse, doch sie stoßen überall nur auf Schweigen. Allein die junge Sara, die im Rollstuhl sitzt, seit auch sie den Tod finden sollte, ist bereit, ihnen zu helfen. Als ein neues Opfer entführt wird, werden die Ermittlungen zu einem Wettlauf mit der Zeit.
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An der Lok vorbei konnten sie in den dichten Wald schauen, der den Berg besetzte, und den asphaltierten Weg sehen, der aber schon nach der ersten Biegung im Dickicht verschwand. Einige tapfere Wanderer machten sich im Moment dazu auf, den Pfad hinaufzugehen, während eine offensichtlich müde und etwas auseinandergerissene Schulklasse gerade den Rückweg abwärts geschafft hatte. Mit roten erhitzten Gesichtern, die T-Shirts am Körper klebend, tröpfelten sie vom Weg und sammelten sich unter dem Vordach. Weit hinten kamen erst die letzten Nachzügler und eine übergewichtige Lehrerin zum Schluss.
„Scheint ja ein Riesenspaß zu sein“, stichelte Jerara gutmütig, der sich nicht vorstellen konnte, dass der Aufstieg wirklich zu anstrengend sein sollte, vom Abstieg gar nicht erst zu reden.
„Ist es auch. Aber da wir die gesamte Atmosphäre aufnehmen wollen …. Wir fahren bis zur Mittelstation. Das Institut lädt euch ein.“
Der Professor schob seine beiden Begleiter durch die abgekämpften und wenig begeisterten Schüler in die Talstation und kaufte schnell drei Tickets, denn die nächste Abfahrt sollte schon in wenigen Minuten erfolgen. Neugierig lugten Andreas und Jerara um die Schultern der übrigen Passagiere herum. Andreas war selbst seit etlichen Jahrzehnten nicht mehr hier gewesen. Inzwischen hatte man eine schicke Wartehalle gebaut, in der in Schaukästen ein bisschen über Erschließung und Technik ausgestellt war – sogar ein Teilstück der ersten Streckenführung mit einem alten Zahnrad war offen ausgestellt und konnte angefasst werden. Hinter den Glastüren aber, die mit Ticketscannern wie am Flughafen ausgestattet waren, wartete das eigentliche Herzstück – die Zahnradbahn. Zurzeit war nur einer der grünen Wagen zu erkennen, aber das Rattern ließ darauf schließen, dass ein weiterer Wagen von oben im Moment eintraf. Und tatsächlich schob sich das urtümliche Gefährt gerade unter das Hallendach. Nachdem die Passagiere von Innen ausgestiegen waren, eroberten die Wissenschaftler eine Viererbank für sich. Raimund fuhr rückwärts, er freute sich auf den Ausblick, den er bei der hochsteigenden Fahrt über den Rhein erhaschen würde. Seine Begleiter saßen in Fahrrichtung, fachsimpelten über die Technik von Zahnradbahnen, witzelten über die offenen Fenster, aus denen wegen der Sommerhitze die Scheiben komplett ausgebaut waren, und hatten Spaß an dem Jahrhundertwendecharme, den der Wagen mit seinen roten Lederpolstern und den Blechschildern verströmte. Durch den dichten Wald hindurch und an steilen Felshängen vorbei schob sich der Waggon kaum schneller als mit 10 km/h den Berg hoch. Andreas verstand, wieso das Gebiet nach über 100 Jahren noch immer ein beliebter Ausflugsort war. Das viele Grün, die Natur, die wilden Felsen zu sehen, taten seiner Seele gut. Auch wenn er noch so oft den Studenten predigte, dass ein Historiker oder Archäologe sehr viel Zeit in Bibliotheken und am Schreibtisch zu-bringen würde, so war er selbst doch nur glücklich, wenn er die Mauern und Räume der Zivilisation hinter sich lassen konnte und in der freien Natur unterwegs war. Die Welt fühlte sich dann offener an, weiter. Lebendiger. Er konnte die jungen Leute nicht verstehen, die stundenlang vor ihren Bildschirmen saßen und daddelten.
Nach nur wenigen Minuten trafen sie an der Mittelstation ein und stiegen aus. Vor ihnen erhob sich Schloss Drachenburg. Sie ließen sich mit der Handvoll Besucher, die hier ebenfalls ausstiegen, über die kleine Brücke und durch den Vorhof treiben, um durch einen steil ansteigenden, parkähnlichen Garten auf das Schloss zuzugehen.
„Das ist aber ganz stark Disneyland“, rutschte es Jerara heraus, als sie vor den Stufen des Schlosses standen.
Mit der Aussage hatte er nicht ganz unrecht. Das Schloss war bestens erhalten und restauriert. Von außen wirkte es, als sei das Gebäude gerade erst errichtet worden. Keine Verwitterungsspuren, keine Wetterseite, nicht einmal eine schmutzige Fensterscheibe war zu entdecken. Weiß und ziegelrot hob es sich gegen den blauleuchtenden Sommerhimmel ab. Es war ein strahlender Tag und gut gelaunt schlenderten die Wissenschaftler durch die wenigen freigegebenen Räume des Schlosses, um sich herrschaftliche Schlafstellen, Freitreppen und Wandgemälde anzuschauen.
„Nein, das gibt´s ja wohl nicht!“, stöhnte Andreas leicht beschämt auf, als sie danach außen um das Schloss herum zu einer Gartenterrasse gingen. Hier standen tatsächlich zwei goldene Hirschstatuen. Die Tiere schienen sich in Positur geworfen zu haben, mit zurückgelegtem Kopf und prächtigem Geweih waren sie in dem Moment, da sie majestätisch in den Wald röhren wollten, vom Bildhauer festgehalten worden.
„Die Erinnerung daran hatte ich wohl verdrängt. Wie kitschig ist das denn!?“
Raimund grinste über die rechtschaffende Empörung, die sich bei seinem Begleiter Luft machte. Es war natürlich verständlich, dass die Stiftung das Schloss und das angrenzende Gelände so erhalten wollte, wie es original war. Aber diese Hirsche hatten schon eine recht peinliche Note.
„Dann warte mal ab, bis wir in die Nibelungenhalle kommen“, schmunzelte er, ließ dann aber seinen Blick schon wieder taxierend über den angrenzenden Wald wandern.
„Ich glaube, hier gibt es nichts Interessantes zu sehen. Was haltet ihr davon, wenn wir uns die Drachenwelt anschauen und dann hoch zum Gipfel wandern? Ich möchte mal sehen, ob noch ein paar Trachyt-Abbrüche zu entdecken sind.“
Die sogenannte Drachenwelt, zu der Raimund seine Begleiter jetzt einige Meter abwärts führte, war eine Komposition von Attraktionen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Ein Kuppelbau erhob sich bald rechts von ihnen und Jerara fragte, wozu denn an dieser Stelle ein Observatorium errichtet worden war.
„Das ist kein Observatorium, sondern eine Ausstellung.“
Schnell bezahlte Raimund auch hier den Eintritt und drückte seinem Post-Doc ein Faltblatt in die Hand, das an der Kasse ausgelegen hatte. Wie erwartet steckte der sofort die Nase hinein, wie bei allem, was man lesen konnte. Raimund zwinkerte Andreas zu, der wusste, was bevorstand, und sah zu, wie der Professor den jungen Mann, der noch immer las, über die Türschwelle schob.
Ein runder Raum, einer Kirche nicht unähnlich, eröffnete sich vor ihnen und kaum waren sie wenige Schritte nach links gegangen, als scheppernd aus verborgenen Lautsprechern martialische Musik ertönte.
Jerara riss den Kopf hoch und schaute sich erschrocken um. Schnell begriff er, dass ihr Betreten von Bewegungsmeldern registriert worden war. Dadurch war eine CD in Gang gesetzt worden. Blechern und laut dröhnte Wagners Walkrenritt durch die Halle.
„Das meinen die nicht ernst?!“, entfuhr es dem Australier.
„Nein, nicht ganz. Aber es passt doch.“
Mit deutlichem Kopfschütteln ging Jerara im Uhrzeigersinn durch die Halle, an deren Wände schwere, düstere Ölgemälde hingen und standen. Alle beschäftigen sich mit der Nibelungensage und dem Siegfried-Thema. Der Künstler dieser Werke hatte es teilweise zu gut gemeint, denn ein Regenbogen stach aus der Düsternis eines Bildes hervor, weil er mit Goldstaub überhaucht war. In einer Gruft gegenüber des Eingangs steckte ein Schwert in einem Stein und man brauchte keinen Abschluss in Geschichtswissenschaften, um zu erahnen, dass es Excalibur darstellen sollte. Wobei das legendäre Schwert zu einer ganz anderen Sagenwelt gehörte. Daneben lag ein Drache und mit breitem Grinsen lasen die Wissenschaftler, dass dieses „Ungetüm“ aus Blech gefertigt war und Maul und Flügel sich früher bewegt hatten, indem sie mit einem Nähmaschinenmotor angetrieben worden waren. Belustigt wandte sich Andreas ab. Sein Blick fiel auf die Mitte des Raumes. Der Boden wurde dominiert von einem Hexagramm, dem sechszackigen Stern, der Himmel und Hölle darstellte. Um ihn herum rankte sich Midgard, die Schlange der nordischen Sagen. Alles glitzerte im bunten Sonnenlicht, das sich durch die gläsernen Sternbildfenster brach, die in die Kuppeldecke eingelassen waren. Was ihm aber am deutlichsten auffiel, war der Schrank, der gegenüber der Gruft stand und den Eingang optisch vom Ausgang trennte. Im typischen Biedermeier-Stil mit dunklem Holz und einem Spiegel auf der linken der zwei Türen wirkte er vollkommen deplatziert und drohte, die Wirkung der Midgard-Schlange zu rauben. Obwohl … Raimund und Jerara schienen sich nicht daran zu stören, sie hatten ihn wohl nicht einmal bemerkt. Vielleicht war Andreas der Schrank auch nur aufgefallen, weil die Wohnung seiner Großeltern mit ähnlichen Stücken vollgestopft gewesen war und nie ein Möbel zum anderen gepasst hatte. Persönliche Prägung. Davon konnte sich niemand freisprechen. Deshalb brachen Raimund und er auch immer gemeinsamen zu ihren Expeditionen auf, weil sie die Welt aus verschiedenen Gesichtspunkten betrachteten. Und gemeinsam mehr sahen als andere.
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