Martina Raub - Drachenfels

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Es begann mit EINEM Knochen. Von EINEM Opfer. Doch das war nur der Anfang …
Durch Untersuchungen im Kölner Dom geraten deri Archäologen in eine Mordserie mit über hundert Todesopfern. Als Berater für die Polizei bemühen sie sich um Aufklärung der Ereignisse, doch sie stoßen überall nur auf Schweigen. Allein die junge Sara, die im Rollstuhl sitzt, seit auch sie den Tod finden sollte, ist bereit, ihnen zu helfen. Als ein neues Opfer entführt wird, werden die Ermittlungen zu einem Wettlauf mit der Zeit.

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Andreas genoss diese Art von Aufmerksamkeit seltener, obwohl er jetzt gerade auch ein Hingucker war. Er trug wie sein Professor Bergschuhe, ein einfaches schwarzes T-Shirt, dazu aber kurze Kaki-Shorts, dessen mit Reißverschluss zu verlängernde Beine sich mit Sicherheit im Rucksack befanden, den er bei sich trug. Dieser Rucksack hatte die Größe eines Modells für mehrtägige Bergtouren und war so groß, dass er rechts und links hinter Andreas´ spindeldürrer Gestalt hervorschaute. Was er darin mit sich führte, wusste nur Korla allein. Selbst bei größeren Expeditionen überraschte er Ray immer wieder damit, Dinge hervorzuzaubern, die niemand in einem Rucksack vermuten würde. Man war immer gut dran, wenn Andreas und sein Rucksack zu einer Expedition mitkamen.

„Das ist Ihr Auto, Professor?“ Es war eine der wenigen Gelegenheiten, in denen Jerara Ray direkt ansprach. Er hatte großen Respekt vor dem Wissenschaftler, der schon so viel gesehen hatte und so viel mehr wusste. Doch der Wechsel zwischen „Du“ und „Sie“ bereitete ihm Schwierigkeiten. Auch wenn Raimund ihm das „Du“ angeboten hatte und ihn selbst duzte, konnte Jerara sich nicht dazu durchringen. Es widersprach seiner Auffassung von Respekt gegenüber der Väter-Generation so sehr, dass es ihm nicht möglich war, über seinen Schatten zu springen.

„Ja. Ein Schmuckstück, nicht wahr?“ Der Professor tätschelte liebevoll die Karosserie und ging auf die Fahrerseite, in der Erwartung, dass seine Begleiter es sich auch ohne Aufforderung in seinem Wagen gemütlich machen würden.

„Was war das denn mal?“, flüsterte Jerara leise Andreas zu, als sie weiter auf das Auto zugingen. Seine Schritte waren ein wenig zaghaft, ganz so, als müsse er sich einem lauernden Wasserbüffel nähern.

„Ursprünglich war das mal ein Landrover Defender. Aber davon ist nicht mehr viel übrig. Inzwischen hat Raimund so viele Extras einbauen lassen oder selbst eingebaut, auch von anderen Firmen, dass man eigentlich nicht mehr behaupten kann, dass es ein Landrover ist. Das überbreite Fanggitter vorne zum Beispiel ist von Ford und der Rüssel von Toyota.“

„Rüssel?“ Jerara kratze sich am Kopf. Seine Sprachkenntnisse waren exzellent, doch einen Rüssel kannte er nur von Tieren.

„Der …“ Andreas überlegte. „Der Kamin oben auf dem Dach. Andere nennen es auch Schnorchel. Wenn wir durch einen Bach fahren, saugt er Luft für den Motor an, ohne dass Wasser eindringt.“

Der Post-Doc blieb vor dem Wagen stehen und schaute ihn verwundert an. Das hätte er von Professor Alphen nicht erwartet. Vor ihm erhob sich ein Kollos von einem Geländewagen, der beinahe gewalttätig auf der Straße lag. Die Karosserie war eckig und überbreit und saß auf einem extrem hohen Radstand. Die Reifen, die der Professor verbaut hatte, hatten ein so tiefes und merkwürdiges Profil, dass sie Abdrücke wie Panzerketten hinterlassen mussten – und wahrscheinlich hatten sie auch einen solchen Gripp. Damit sollte es eine Leichtigkeit sein, schlammige Flussbetten zu durchqueren oder den Himalaya hinaufzufahren. Und auch der Rest des Autos war mehr als nur einen Blick wert. Auf dem Dach war nicht nur der Rüssel zu sehen, sondern daneben reihten sich vier Suchscheinwerfer aneinander. Sie saßen auf Kugelgelenken und konnten in alle Richtungen gedreht werden. Je eine Seilwinde vorne und hinten, eine Reling mit Spanngurtösen rund um das Dach, zwei Federantennen und ein Ersatzreifen auf der Heckklappe vervollständigten das Bild eines rollenden Abenteurertraumes. Bestimmt gab es im Inneren noch mehr Besonderheiten; GPS, Navi und ähnliches sollten da schon Standards sein. Das einzige, was Jerara nicht einordnen konnte, war die Farbe des Geländewagens. Es musste wohl mal ein Grün oder Beige gewesen sein oder vielleicht auch Blau? Das war aber unter der Schlamm-Dreck- und auch Rost-Schicht nicht mehr zu erkennen. Vielleicht war das Absicht? Oder chic?

Andreas öffnete die hintere Tür, schob seinen Rucksack auf die Bank durch und schwang sich hinterher, während Jerara über die umlaufende Trittstufe auf den Beifahrersitz kletterte.

„Na endlich. Macht schon, wir haben viel vor“, maulte Raimund leichtfertig, doch es war gutmütiger Spott. Er brannte wieder, aber es war nicht diese fiebrige Getriebenheit, sondern einfach nur pure Lebensfreude. Mit diesen Worten warf er den Motor an und bescherte damit Jerara die nächste Überraschung. Der Post-Doc hatte sich schon darauf eingestellt, von einem ohrenbetäubenden Brüllen überwältigt zu werden, sobald der Professor die Zündung drehte. Ein Monster, wie es dieser Geländewagen war, musste einfach röhren und dröhnen. Stattdessen aber surrte die Maschine, zwar satt und kraftvoll, aber so zurückhaltend, dass eine Unterhaltung in der Innenkabine noch immer bequem möglich war.

Andreas beugte sich nach vorne durch die Sitze hindurch: „Das habe ich mir für den Schluss aufgehoben. Den Motor hat Ray selbst eingebaut. Es ist eine frisierte Version einer Porsche-Maschine für Sportwagen. Der Zug ist unglaublich und das Geräusch eine Wohltat. Als der alte Motor noch dringewesen war, mussten wir Ohrenschützer tragen.“

Raimund grinste seine beiden Begleiter stolz an, dann lenkte er das Ungetüm vom Parkplatz.

„Wo fahren wir denn eigentlich hin“, fragte Jerara, der die Blicke der übrigen Verkehrsteilnehmer genoss. Um die Uni herum hatte er nicht so viele erstaunte Passanten gesehen – offensichtlich kannte man hier den Professor und sein Gefährt. Aber je weiter sie durch die Stadt und in Richtung Autobahn fuhren, desto öfter drehten sich Köpfe nach ihnen um.

„Ich habe mir gedacht“, sagte der Professor und zog den Wagen umsichtig von der Beschleunigungsspur auf die rechte Fahrbahn der Autobahn, „dass wir uns mal anschauen, wo das Trachyt herkommt.“

„Also fahren wir zum Drachenfelsen?“

„Drachenfels,“ korrigierte ihn der Professor, der diesen Namensfehler schon öfter – auch bei den Einheimischen – gehört hatte. „Aber ja, genau das. Das soll aber keine Expedition werden, sondern einfach nur ein Ausflug. Um einmal die Atmosphäre aufnehmen zu können. Um zu schauen, wo unsere Enni ihre letzten Stunden verbracht haben könnte.“

Jerara beobachtete das Navigationsgerät und immer wieder die Straßenschilder. Australien war ja so viel weiträumiger als Deutschland. Was man hier schon als eine große Distanz betrachtete, war für ihn kaum mehr als ein Katzensprung. Sie rauschten für sein Empfinden nur kurze Zeit über eine Autobahn, die dreispurig auf beiden Seiten ausgebaut war – wohl um die Massen an erwarteten oder erhofften Besucherströmen aufnehmen zu können – und auf der sie sich aber ganz allein bewegten. Dann tauchten sie ein in ein Städtchen, dem anzusehen war, dass die Häuser in der prosperierenden Zeit nach dem Krieg, irgendwo in den 50er und 60er Jahren, errichtet worden waren. Blaue Schilder wiesen großzügige Parkflächen aus, die sie hinter sich ließen, bis der Professor einen Parkplatz gefunden hatte, der ihm offensichtlich zusagte. Er schwenkte den schweren Wagen herum, um ihn eine kleine Stichstraße herunterrollen zu lassen, und Jerara erhaschte links von ihnen einen Blick auf eine alte Zuglok in schmutzigem Grün. Dann lenkte Raimund auf die Schotterfläche, um im Schatten weniger Bäume zu parken, und die Lok verschwand hinter einer Werbewand.

„Was war das gerade? Eine alte Dampfeisenbahn?“

Andreas stieg aus und angelte seinen Rucksack von der Rückbank, während der Professor ein Parkticket zog.

„Nicht ganz.“ Korla rutschte sich die Träger zurecht und zog die Arretierungen an. „Eine Zahnradbahn.“

Die Fragen in Jeraras Gesicht waren offensichtlich. Während die drei Männer über den Parkplatz und auf den Betonbau, in dem die Bahn untergebracht war, zugingen, verfiel Raimund in seinen Professorentonfall und dozierte: „Das hier, der Drachenfels, ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Deutschland und liegt bei internationalen Touristen wahrscheinlich auf Platz drei hinter Kölner Dom und Oktoberfest. Schon seit weit über 100 Jahren gibt es hier Ausflugslokale und Tourismus. Besonders die Briten haben um die Jahrhundertwende den Berg für sich entdeckt. Rheinromantik sagt dir ja als Stichwort bestimmt etwas. Und da die Gesellschaft immer mondäner und bequemer wurde, hat man sich überlegt, wie der Berg besser erschlossen werden konnte. Früher ist man mit Eseln hochgeritten oder in Kutschen gefahren. Aber das war viel zu wenig für den Ansturm. Also ist ein pfiffiger Mensch darauf gekommen, eine Bahnstrecke einzurichten. Da die Dampfloks dieser Zeit aber immer Gefahr liefen, auf der steile Strecke abzurutschen, hat man ein Zahnradsystem angewendet, das heute noch immer fährt. Was du hier siehst …“ Sie hatten inzwischen den Waschbetonbau erreicht, unter dessen Dach die kleine hutzelige Lok stand. „… ist das erste Exemplar, das zum Einsatz gekommen ist.“

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