Martina Raub - Drachenfels

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Es begann mit EINEM Knochen. Von EINEM Opfer. Doch das war nur der Anfang …
Durch Untersuchungen im Kölner Dom geraten deri Archäologen in eine Mordserie mit über hundert Todesopfern. Als Berater für die Polizei bemühen sie sich um Aufklärung der Ereignisse, doch sie stoßen überall nur auf Schweigen. Allein die junge Sara, die im Rollstuhl sitzt, seit auch sie den Tod finden sollte, ist bereit, ihnen zu helfen. Als ein neues Opfer entführt wird, werden die Ermittlungen zu einem Wettlauf mit der Zeit.

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Mit einem scharf gewürzten Würstchen im Magen und einer Wegekarte in der Hand, die von Kinderhand gezeichnet worden schien, machten sie sich auf, wieder am Schloss vorbei und dann über den gewundenen Weg in den Wald hinein, der sich unterhalb der Burgruine erhob. Der Asphalt wand sich um übermannsgroße Felsbrocken und über plätschernde Bachläufe und verlief durch eine tiefe Schlucht.

„Diese langgestreckten Täler“, rief Raimund über seine Schulter nach hinten zu seinen Gefährten, „nennt man Siefen. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass durch eine Lautverschiebung aus dem Siefengebirge das Siebengebirge geworden ist. Und da zu einem so markanten Gebirge nicht nur der Namen, sondern auch die Entstehungsgeschichte klangvoll sein muss, sprach der Volksmund bald davon, dass sieben Riesen den Lauf des Rheins freigeschaufelt hatten. Wo sie ihre Spaten abstreiften, entstanden die Berge, durch die wir jetzt laufen.“

Andreas war stehengeblieben. Neben ihm ragte eine steile Felswand empor. Seine Hand strich sanft über das Gestein und kratzte vorsichtig daran. Dann ging er in die Hocke, holte sein Smartphone hervor und schaltete dessen Taschenlampen-App ein. Knapp über dem Boden, dort wo es durch die dichten Bäume dämmerig war, leuchtete er hin und schaute angestrengt auf den Lichtpunkt.

Raimund kannte diese Haltung von seinem Kollegen. Höchste berufliche Anspannung, kurz vor einer Erkenntnis.

„Andreas?“

„Treffer.“ Er richtete seine lange Gestalt wieder auf und strich noch einmal über die Felswand. „Hier war zwar kein Steinbruch, aber das ist eindeutig Trachyt. Mir waren diese typischen Pockennarben aufgefallen.“ Auf Raimunds Nicken hin sprach er weiter: „Es ist ja Vulkangestein, das in flüssiger Form mit Gasblasen durchsetzt ist. Beim Erkalten hinterlassen die entweichenden Gase dann diese rauen kleinen Hohlräume. Die Struktur ist deshalb ganz grob und zackig und ist hier so gut zu sehen, weil wohl gerade ein größeres Felsstück abgebrochen ist.“

Erschrocken starrte Jerara erst nach oben und trat dann zwei Schritte zurück, näher hin zum Talrand.

„Es gibt hier Steinschlag?!“, fragte er entsetzt. Ihnen waren schon zwei Familien mit einer ganzen Meute von Kindern entgegengekommen. So einen Weg konnte man sie doch nicht nutzen lassen!

„Ja, das passiert hier immer wieder. Ein anderer Weg hoch zum Gipfel wurde deswegen schon gesperrt. Immerhin befinden wir uns auf einem noch immer aktiven Vulkan. Das darf man nie vergessen. Und die Menschen unserer vorherigen Generationen haben auch zu gierig und zu unvorsichtig den Stein abgebaut. Aber genau deswegen hat man die gefährlichen Stücke befestigt und gesiegelt.“ Mit einem misstrauischen Blick schaute Raimund nach oben. Zwischen dem dunklen Blätterwald blitzten Sonnenstrahlen hindurch und er glaubte, bereits die Silhouette der Burgruine erahnen zu können. „Aber dass es noch immer zu Abbrüchen kommt – hier auf dem zugelassenen Weg – finde ich beunruhigend. Das müssen wir melden. Lasst uns schnell nach oben gehen.“

„Sekunde noch. Das müsst ihr euch ansehen.“

Andreas hatte sich noch einmal hingehockt und machte nun ein Foto von der untersten Abbruchkante. Dann reichte er sein Smartphone weiter. Auf dem Bildschirm war die raue Struktur des Trachyts sehr gut zu erkennen, doch in den Stein eingelassen war noch etwas anderes, vielleicht eine Schleifspur, vielleicht aber auch mehr.

„Ein Fossilabdruck?“ vermutete Jerara. Er war sich nicht ganz sicher. Die Vertiefungen waren dafür beinahe nicht sehr deutlich, aber als Archäologe hatte auch er schon früh ein gutes Gefühl für solche Funde entwickelt.

Andreas nickte: „Die Adern eines Farns. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, noch keine ausgewachsene Pflanze. Wir sehen hier zwar nur einen kleinen Ausschnitt, aber immerhin die Hauptader mit Abzweigungen. In Anbetracht der Tatsache, dass Ur-Farne baumgroß werden konnten, ist das hier klein.“

Raimund blickte den Weg entlang und über das Tal hinweg. Vor seinem geistigen Auge fielen die Bäume des Laubwaldes um, wurden überwuchert von grünem und gelbem Moos, taubengroßen bunten Pilzen und dicken Schlingpflanzen. Dazwischen erhoben sich Farnbäume, die sachte im Wind wiegten. Ein tropischer Dschungel entstand in seiner Vorstellung, ein Dschungel, der den unglaublichsten Arten Heimat und Zuflucht gewesen war. Natürlich hatten alle Generationen, die hier Stein abgebaut hatten, Beweise davon gefunden. Und wer wollte es einem römischen Sklaven oder einem ungebildeten Leibeigenen des Mittelalters verdenken, wenn er beim Anblick eines versteinerten zwei Meter großen Riesentausendfüßlers zu der Überzeugung kam, die Überreste eines Drachen vor sich zu haben? Dass er Angst hatte und sich in seinen heidnischen oder christlichen Glauben rettete, in dem es Geschichten von Lindwürmern und Schreckgestalten gab, die besiegt und niedergerungen werden konnten? Und durch diese Geschichten nur die Bestätigung seiner Ängste fand?

Mühsam verscheuchte der Professor dieses lebendig-grüne undurchdringliche Trugbild vor seinen Augen und schloss sich seinen Kollegen an, die schon einige Schritt vorausgegangen waren, und er ertappte sich dabei, dass er immer wieder die Steilwand hinaufschaute, aus Sorge vor einem weiteren Abbruch.

Bald öffnete sich der Wald vor ihnen, sie sahen, dass das letzte Stück Weg parallel zu den Bahngleisen verlief und dann auf eine große Aussichtsplattform führte.

Es war ein wunderbarer Tag. Die Sicht ging weit über hundert Kilometer und der breite Strom des Rheins unter ihnen glitzerte in der Sonne wie von Silber durchzogen. Ein Glaskubus für Veranstaltungen erhob sich neben den breiten Stufen, die nicht nur zu einem Biergarten führten, sondern auch zum Verweilen und Genießen einluden. Etliche Paare, aber auch Familien mit Kindern saßen hier und picknickten im Schatten der geschwärzten Burgruine, die alles überragte. Düster, das untere Drittel im Wald verborgen, ragte sie wie ein zersplitterter Zahn in den blauen Himmel. Die Metallgitter zur Sicherung der Touristen, die es wagten hinaufzuklettern, reflektierten schmerzhaft hell die Sonnenstrahlen. Alles an dieser Ruine wirkte trutzig, dominant, ja beinahe abweisend und dennoch ließen sich nicht wenige Besucher auf das Abenteuer ein, in die oberste Spitze hinaufzusteigen. Von dort oben musste die Aussicht gigantisch sein. Kein Wunder, dass die Burg an dieser Stelle errichtet worden war, als Vorposten, um das Rheinland zu schützen, denn jeder Feind, jeder Angriff, jedes Annähern nur musste schnell entdeckt worden sein.

Die Forscher teilten sich auf. Jerara ging weiter zum kleinen Rund auf der anderen Seite der Plattform. Dort standen ein Kriegerdenkmal und Fernglasinstallationen, die man mit 50-Cent-Münzen füttern musste, um sie bedienen zu können. Die Cents waren es dem Australier wert, eines der Ferngläser in Betrieb zu nehmen, und er spähte in alle Richtungen und auch nach oben auf die Burg, auf dessen Zinnen nun Raimund erschienen war. Er schien etwas in der Steinmauer der Burgfeste zu untersuchen, ging einmal rund, dann noch einmal und verschwand schließlich aus Jeraras Blickfeld, weil der Professor wieder nach unten kletterte.

Andreas währenddessen lehnte an der Balustrade der Aussichtsplattform, starrte über den Biergarten hinweg hoch zur Ruine, hatte seine Aufmerksamkeit aber nicht auf seinen Kollegen gerichtet. Vielmehr hörte er mit, was ein Fremdenführer gerade einer Touristengruppe erklärte. Andreas bedauerte, dass er leider auch nicht bis zum letzten Detail mit der regionalen Legenden- und Geschichtswelt vertraut war, und so hoffte er, das eine oder andere Detail zu hören, das er noch nicht kannte. Der Post-Doc kam zurück und stellte sich zu ihm. Gemeinsam warteten sie auf Raimund, der gerade wieder auftauchte, mit einem verzückten Lächeln auf dem Gesicht.

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