Gerd Johann Teebken - Das letzte Sextett

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerd Johann Teebken - Das letzte Sextett» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das letzte Sextett: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das letzte Sextett»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sechs beruflich erfolgreiche Ehemänner beschließen mit ihrer Jazzband an alte Erfolge anzuschließen. Mit Skrupelloser Gier und Coups auf Banken und Juweliere mit tödlichem Ausgang wird aus der Band eine blitzschnell agierende Gang, die spurlos untertaucht. Fahndern vom Drogendezernat gelingt es, einen Bridgeklub der Kapstädter Hautevolee auszuheben. Sie stoßen auf Mengen von Cannabis und auf einen Teil der geraubten Pretiosen und bereiten den Zugriff vor. Die Band wird verhaftet. Mit der Gier und Mordlust eines Pärchen haben sie nicht gerechnet und können zwei Doppelmorde nicht verhindern.

Das letzte Sextett — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das letzte Sextett», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

“Armer Kerl, sitz immer auf dem gleichen Hocker.”

“Pole, spricht aber fließend Deutsch und Englisch.”

Bobby, der eher den Eindruck machte, als wäre er einer von den rebusteren Typen, die am Tresen palabernd den ersten Teil ihres Feieabends verbringen, spürte nach zweimaligem Hinblicken irgendwie Mitleid mit dem alten traurigen Einwanderer, den er des Öfteren allein am äußeren Ende der Theke sitzen sah und der offensichtlich in seiner Einsamkeit nicht gestört werden wollte. Wenn er mit dem Glas in der Hand nach Nordwesten glotzte und nichts von sie gab, gewann Bobby den Eindruck, dass er sich nach seiner Heimat zu sehnen schien oder sich an eine Begebenheit erinnerte, die nur schwer zu verarbeiten war. Auf jeden Fall machte er keinen lustigen Eindruck und Bobby nahm sich vor, das zu ändern. Er stellte sich nonchalant mit dem Glas in der Hand neben ihn und quatschte ihn unverbinndlich auf seine burschikose Art an.

“Na, überkommt dem Gentleman heute Abend ein bisschen Heimweh nach dem alten Europa?”

“Es ist nicht das Heimweh, das mich belastet”, sagte der Alte und richtete seine extrem hellbauen Augen mit einer Pfiffigkeit auf Bobby, dass ihm im ersten Moment eine Unsicherheit in Hinblick auf seine ursprüngliche übereilte Taxierung des Alten überfiel und ihn skeptisch als durchaus normal betrachtete. “Worüber ich mir Sorgen mache, ist die Zukunft dieses Staates, dessen zukünftige Regierung auf der fernen kleinen Insel zusammengefrecht darauf wartet, befreit zu werden, um dem Land die Freiheit zu garantieren, die es seit zwanzig Jahren verlangt.”

“Solange die ANC-Führung auf der Insel Steine klopft, solange können wir auf dem Festland in Frieden leben.”

“Und jeder Weiße weiß, dass es die Ruhe vor dem Sturm ist, jeder Weiße weiß, dass es so nicht weiter gehen kann, dass die Kathastrophe darauf lauert, zuzuschlagen.”

“Noch ist es nicht so weit. Und so lange uns Pretoria Frieden garantiert und die Macht nicht aus den Händen gibt, so lange wird Südafrika prosperieren und stolz darauf sein, eine der härtesten Währungen der Welt zu prägen.”

“Aber auch nur so lange, so lange die USA die weiße Diktatur unterstützt und das wird sie sich nicht mehr lange ohne die Zustimmung der westlichen Verbündten können. Es gibt nur eine Gattung Mensch auf der Welt.”

“Eine, die die Oberhand behält und die andere, die sich beugen muss, ob sie will oder nicht. In unserem Staat gilt das Gesetz des Stärkeren und der ist weiß. Und so lange der weiße Mann die Macht in Händen hält, wird sich daran nichts ändern. So einfach ist das in Südafrika.”

Der alte Mann runzelte die Stirn, schaute abwesend Bobby an, zuckte ob der Ignoranz mit den Schultern und glotzte weiter ins Abendrot. Bobby entschloss sich, kehrt zu machen, als der Alte sich umdrehte, sich räusperte und ihm wieder mit seinen mit ungewöhnlich blauen Augen ins Gesicht schaute.

“Amerika und die europäischen Verbündteten sind weit weg. Auch in meinen Erinnerungen rückt der Krieg, die Verfolgungen, Vertreibungen und das Wettrüsten in Europa immer weiter weg. Ich denke gerade nicht an das vom Kalten Krieg beherrschte Europa, sondern an das, was uns hier vor unserer eigenen Haustür abspielt. Ich denke an die Ungerechtigkeiten, die in vielen Staaten, die von einer weißen Minderheit mit eisender Hand regiert werden, von einer dunkelhäutigen Mehrheit oder von einer religiös differenten Glaubensgemeinschaft erduldet werden müssen.”

“Das werden Sie auch nichts ändern können, das war schon so, als die Menschen weder schreiben noch lesen konnten und das wird so bleiben bis ans Ende der Welt.”

“Und was denken Sie über die dunkelhäutigen Männer, über die promovierten Häftlinge auf der kleinen Insel unter uns in der Tabel Bay? Denken Sie vielleicht auch mal an die schwarze Elite, die unter Aufsicht weißer ungebildeter Wachmänner auf Robbeneiland Steine klopfen muss. Den ganzen Tag müssen diese Schwarzen, die Hochschulreife erlangt haben, im Ausland studierten, promoviert wurden, mehrsprachig sind, als Ärzte und Rechtanwälte ihre Familien in ihren stattlichen Häusern ernährten und eine rosige Zukunft vor Augen hatten, wie die Juden in Deutschland, bevor die Nazis an die Macht kamen, Frondienste übelster Art auf der Insel verrichten. Jetzt müssen sie stundenlang in brütender Hitze ausharren und die primitivste Sklavenarbeit ausführen, die man sich auf dieser Welt überhaupt vorstellen kann.”

“Die Elitenigger haben es nicht anders verdient.”

“Aus Ihrer ignoranten Ansicht spricht eine den Weißen eigene und nicht nachvollziehbare Aversion gegen alle dunklen, schwarzen und nicht weißen Menschen. Das ist Rassismus, den ich nicht teilen kann und will. Ich wurde selbst diskriminiert, verfolgt und außer Landes getrieben. Ich weiß, was es heißt, wenn man sich gegen eine Diktatur nicht wehren kann, die Rassenhass auf ihre Fahnen geschrieben hat und sich und ihresgleichen als arische Herrenmenschen über alle anderen Menschen stellte.”

“Das ist Geschichte. Die Deutschen mussten bitter für ihren Hochmut bezahlen, die einst fanatisch jubelnden Kriegerwitwen ihre Halbwaisen ernähren und ohne väterliche Unterstützung erziehen. Arroganz kam vor dem Fall der buckelnden Trümmerweiber, die ihren geliebten Führer an die Macht gejubelt hatten, sich im Beginn Ihres tausendjährigen Reichs sonnten und mit ausgestreckltem rechten Arm Heil Hitler und Sieg heil brüllten. Sie alle haben bitter für ihren Hochmut bezahlt.”

“Ich habe meine Familie vor der Diktatur verloren.”

“In Südafrika leben wir nicht unter einem Diktator, wir leben in einer Demokratie, halten freie Wahlen ab und wehren uns mit Recht gegen die Übermacht der Nigger. Mittels strenger Apartheidgesetze halten wir sie in Schach. Wenn wir die Apartheid nicht durchsetzen würden, hätten diese studierten Nigger da unten auf der Insel bereits die Macht übernommen und Südafrika ins Chaos gestürzt.”

“Die da unten sind keine Nigger, sondern Schwarze.”

“Für euch Europäer vielleicht, aber für uns Buren sind diese mordenden Guerillas da unten Nigger, nichts anderes als dreckige Nigger, die von den Russen mit Waffen versorgt werden, um unsere weiße Regierung zu stürzen und uns Europäer außer Landes zu treiben.”

“Waren Sie schon mal in Europa?”

“Nein. Meine Vorfahren und meine Cousins gehören zum Clan der Eliots und leben seit Generationen in der Nähe von Edinburg in Schottland. Ich bin mit Herz und Seele immer noch ein stolzer Schotte und lasse mich von den primitiven Niggern nicht aus der von meinem Großvater gewählten neuen Heimat vertreiben.”

“Davor habe ich keine Angst, wobei ich gestehen muss, dass ich erst vor zwölf Jahren, also 1948 nach Südafrika immigriert bin. Zehn Jahre habe ich in Manchester gelebt und ein zweites Mal geheiratet. Als zum christkichen Glauben konvertierter Urenkel polnischer Händler wurde ich in Kiel geboren, bin dort zur Schule gegangen und sollte in dritter Generation das Familienunternehmen in Kiel übernehmen. Daraus wurde nichts. Hier hatte ich keine Chance, bin aber ein glücklicher Familienvater.”

“In so kurzer Zeit, kann niemand ein Heimatgefühl entwickeln. Mein Vater, meine beiden Brüder und ich wurden hier geboren und verteidigen unser Heimatrecht mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Kein Nigger hat das Recht, mich aus diesem Land zu verteiben.”

“Da liegen Sie falsch, junger Mann. In absehbarer Zeit werden die Schwazen das Sagen haben und die politische Verantwortung übernehmen. Dagegen können Sie sich nicht wehren. Wenn Ihnen die Politik nicht passt, steht es Ihnen frei, zum Clan nach Edinburg zurückzukehren.”

“Ich bin Südafrikaner und den Buren sehr verbunden.”

“Das bin ich mittlerweile auch. Mich zieht es nicht nach Deutschnd zurück. Ich fühle mich in Kapstadt sehr wohl und zu Hause, habe meine Kinder hier großgezogen und genieße meine alten Tage in diesem schönen Land.”

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das letzte Sextett»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das letzte Sextett» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das letzte Sextett»

Обсуждение, отзывы о книге «Das letzte Sextett» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x