Stephanie Grün - Lenesias letzte Reise
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Inmitten dieser Wirren kämpft eine Familie um das Überleben ihres Kindes.
Die kleine Magdalena hat einen lebensbedrohlichen Herzfehler. Unmöglich zu behandeln im Polen jener Zeit.
Hoffnung auf Rettung gibt es jenseits des eisernen Vorhangs. Und der wird nicht das einzige Hindernis bleiben.
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Als sie angekleidet zur Holzbank zurückgeführt wurde, saß Tata wieder neben Mama. Beide sprangen erleichtert auf, als wäre sie eine lange Zeit fortgewesen.
„Wer gibt uns das Medikament?“, fragte Ewa die Krankenschwester.
„Gehen Sie bitte zur Anmeldung im Erdgeschoss und lassen Sie sich einen Termin bei Doktor Wolkonowicz geben.“
„Wir müssen diesen Termin sofort haben, auf der Stelle!“, sagte Marek drohend.
„Tut mir leid, aber Doktor Wolkonowicz ist bereits gegangen.“
„Dann muss uns jemand anderes das Medikament geben!“ Mareks Stimme wurde laut und dröhnte in der gedämpften Atmosphäre der unterirdischen Krankenhausflure.
„Ich bitte Sie, beruhigen Sie sich! Es müssen doch erst noch die Untersuchungsergebnisse ausgewertet werden.“
Auch Ewa wurde laut:
„Hier steht ein krankes Kind vor Ihnen, und Sie wollen es wegschicken?“ Sie schob Magdalena vor und hielt sie dabei an den Schultern an sich gedrückt. Der Schwester wurde die Situation sichtbar unangenehm.
„Warten Sie einen Moment.“ Sie verschwand in der Wand, um sich mit einer Kollegin zu besprechen, kam aber augenblicklich wieder zurück. „Hören Sie, wenn Sie morgen gleich um acht Uhr hier sind, dann kann ich Ihre Tochter einschieben.“ Sie zwinkerte Magdalena zu, nicht ahnend, dass diese kleine Geste der Funke war, der alles zum Überlaufen bringen sollte. Marek donnerte los:
„Jetzt hören Sie mir mal gut zu! Wir sind fast dreihundert Kilometer gefahren, weil das Kind ohne diesem Medikament in Lebensgefahr schwebt! Wir werden nicht ohne die Medizin zurückfahren, wir werden auch nicht erst morgen wieder zurückfahren! Sie rufen auf der Stelle den diensthabenden Arzt …“
„Wir sind hier in der Notaufnahme! Wollen Sie etwa behaupten, es sei kein Arzt mehr im Haus?“, stimmte Ewa schreiend mit ein. Magdalena schämte sich ein wenig für die Lautstärke und die Theatralik, die ihre Eltern an den Tag legten.
„Nein, Sie sind hier nicht in der Notaufnahme! Abgesehen davon ist ihre Tochter ganz offensichtlich kein Notfall. Kommen Sie morgen um acht, dann kann ich Ihnen weiterhelfen.“ Mit diesen Worten drehte sich die Krankenschwester um. Und mit einem ächzenden Seufzer ließ das Gemäuer auch all die anderen Geisterwesen, Verdammte oder Engel, was auch immer sie waren, zwischen den Ritzen verschwinden. Als gäbe es einen Geheimcode, den die Zjawas als irdische Wesen nicht wahrnehmen konnten. Reglos standen sie einen Moment verlassen da.
Mareks Wut traf jetzt mit voller Wucht auf seine Frau.
„Siehst du es jetzt ein, dass wir von hier fort müssen?“
„Wir könnten bei Boguś und Léda übernachten“, schlug Ewa vorsichtig vor. Wujek Boguś und Ciocia Léda, Onkel und Tante, würden sich über ihren Besuch sogar freuen. Viel zu selten kamen sie nach Warschau, beklagten diese sich immer wieder.
„Nein! Ich traue den Ärzten hier nicht.“ Er packte die Hand seiner Tochter, so dass Magdalena erschrocken zusammenzuckte. „Gehen wir!“
Sie suchten die Treppen zum Ausgang.
Als sie an dem Glaskasten mit der dicken Blonden vorbeikamen, bemerkten sie nicht, dass diese ihnen zuwinkte und die Glastür aufschob.
„Hallo!“, rief sie ihnen nach, bis sie sich endlich nach ihr umdrehten. „Haben Sie bekommen, was Sie brauchen?“
„Was meinen Sie damit?“, fragte Marek misstrauisch.
„Haben Sie das Medikament für Ihre Tochter bekommen?“
„Noch nicht“, antwortete er verwundert.
„Sollten Sie nicht einen Termin bei mir vereinbaren?“ Die Blonde wirkte wieder genervt, stöhnte laut auf und schüttelte ihren Kopf. Dann kritzelte sie etwas mit ihrem Kugelschreiber auf ein Stück Papier und reichte den Zettel durch das Fenster. „Gehen Sie dorthin.“
Marek nahm den Zettel entgegen und versuchte die Schrift zu entziffern, dann runzelte er die Stirn.
„Das ist eine Kirche“, sagte er erstaunt.
Ewa nahm ihm neugierig den Zettel aus der Hand. Sie erinnerte sich wieder an die brünette Krankenschwester, die oben Bescheid geben wollte.
„Fahren Sie von hier aus Richtung Zentrum. Am besten halten Sie sich an die Wisła. Sie sind doch mit dem Auto da?“
„Ich verstehe nicht. Warum schicken Sie uns da hin?“
„Man kann Ihnen dort weiterhelfen. Es gibt Medikamente aus dem Westen.“
„Aber warum hat uns das nicht der Arzt mitgeteilt?“ Ewa drängte sich vor ihren Mann an die Glasscheibe. Die Blonde zuckte nur mit den Achseln und schob das Glas wieder zu. Das Gespräch war beendet.
7
Der Weg zur Kirche war wie durch ein Wunder ohne Barrieren. Die Absperrungen waren aufgehoben, man konnte zügig durch die leergefegten Straßen fahren. Es war unheimlich: Warschau war noch vor wenigen Stunden eine brodelnde Küche voll wütender, laut brüllender Menschen gewesen. Jetzt wirkte sie wie eine Geisterstadt, als hätten alle Einwohner sie Hals über Kopf verlassen. Magdalena versuchte mit angestrengtem Blick die Schatten zwischen den Häusern zu durchdringen. Blitzte da nicht das Weiß von schmalen Augenschlitzen auf? Das Silber der Lanzenspitzen? Die scheinbare Ruhe war bedrohlich. Vielleicht war ja nur der knatternde Motor des Fiat Polski zu laut, als dass man das Scharren der kleinen Hufe hätte hören können. Magdalena saß angespannt hinter ihren Eltern auf der Rückbank und malte sich den goldenen Regen aus Feuerpfeilen aus, der gleich losbrechen würde. Bevor dies jedoch passieren konnte, parkten sie hinter der Kirche und stiegen aus. Während Marek das Auto abschloss, lief Ewa schon voraus zum Portal. Sie kam zurück, ehe ihr Mann und Magdalena sie eingeholt hatten.
„Wir müssen warten, es ist gerade Gottesdienst.“
„Wie lange noch? Hast du gefragt?“
„Zwanzig Minuten etwa.“
Sie wagten es nicht, der Unheil drohenden Stadt zu nahe zu kommen und blieben in der Nähe der Kirche. Magdalena legte ihren Kopf in den Nacken und betrachtete die vier weißen steinernen Männer zwischen Säulen, je zwei zu beiden Seiten des Eingangs, dessen Tore weit offenstanden. Die Figuren hielten Schriften in den Händen, und drei von ihnen hatten jeweils ein Tier zu Füßen. Einen Ochsen mit Hörnern, wohl ein Stier. Einen Löwen! Und vor einer Statue saß ein riesiger Vogel mit gebogenem Schnabel. Die Kirche summte, als sei sie ein Bienenstock, und die Menschen drängten sich hinein, angezogen von der feierlichen Stimmung, die dort herrschte und im krassen Gegensatz zu der Gewalt auf den Straßen stand, als sie gekommen waren. Laute Blasmusik spielte zum Abschluss des Gottesdienstes und hielt für einen Moment den Gedanken an die schweren Panzer von den Menschen fern. Dann schwirrten sie wie Bienen los, drängten zum Ausgang hinaus und stoben, mit Segenswünschen gestärkt, in ihre Stadt zurück und schenkten ihr wieder Leben. Ewa zog ihre Tochter von der Tür weg. Als der Strom versiegte und nur noch einzelne Kirchenbesucher blinzelnd ins Tageslicht traten, bahnten sich die Zjawas einen Weg in das Gotteshaus hinein. Unter mächtigen Kronleuchtern, die tief herabhingen, wurde Magdalena von ihrer Mutter den breiten Gang nach vorne geschoben. An den Seitenwänden schwebten Engel, und geschnitzte Strahlen leuchteten zur hohen Decke. Kerzen brannten in roten Plastikbechern in Nischen. Frauen hatten ihren Silberschmuck, Kettchen und Perlen, der Schwarzen Madonna dargebracht. Auch hier hatte die Heilige Jungfrau Maria eine schwärzliche Hautfarbe! Warum war sie so dunkel? Unwillkürlich versteckte Magdalena ihre Hände hinter dem Rücken, bemerkte es aber sogleich. Mit heißer Scham, die in ihre Wangen stieg, holte sie ihre Hände wieder hervor und faltete sie sittsam wie zum Gebet. Ewa drückte ihre Tochter in die vorderste Kirchenbank und folgte ihrem Mann durch ein kleines Türchen, das im Glanz der reichen Verzierungen rundherum und im Lichtschein der Kerzen beinahe unsichtbar war. Die Blaskapelle packte zusammen.
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