Stephanie Grün - Lenesias letzte Reise
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Inmitten dieser Wirren kämpft eine Familie um das Überleben ihres Kindes.
Die kleine Magdalena hat einen lebensbedrohlichen Herzfehler. Unmöglich zu behandeln im Polen jener Zeit.
Hoffnung auf Rettung gibt es jenseits des eisernen Vorhangs. Und der wird nicht das einzige Hindernis bleiben.
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Magdalena nutzte die Gelegenheit und rieb schnell ihr Gesicht an seinen Bartstoppeln. Sie mochte das Kratzen.
„Was wird da untersucht?“, fragte sie keineswegs beruhigt.
Marek warf einen unsicheren Blick zu seiner Frau.
„Dein Kopf.“
Magdalena erschrak.
„Mein Kopf? Aber warum?“
„Ach Liebes, sie untersuchen eben alles. Es gibt keinen anderen Grund, Kochanie.“ Ewa küsste Magdalena aufs Haar und drückte zum Abschied Mareks Hand. Er ging den Gang zurück. Die Metalltür knallte hinter ihm zu, mit einer Endgültigkeit, die Magdalena und Ewa zusammenfahren ließ.
„Ist etwas in meinem Kopf? Sind meine Gedanken falsch?“
Ewa lachte nervös und sagte:
„Nein, Kochanie-Liebes. Sie können nicht herausfinden, was du denkst.“
Die Augen von Mutter und Tochter trafen sich für einen kurzen Moment, aber Ewa sah schnell woanders hin. Unsicherheit strich um sie herum wie ein scheues Wesen, das nicht auf sich aufmerksam machen wollte. Es drängte sich Magdalena der Gedanke auf, dass man sie für nicht ganz richtig im Kopf halten könnte, und sie fragte sich, ob man damit vielleicht sogar recht hatte. Um ihre Fähigkeiten zu überprüfen, zog sie das Buch aus der Tasche und suchte die Stelle, wo Kazimierz in die Schlacht gegen die Mongolen geraten war. Sie las mit halblauter Stimme, Silbe für Silbe.
Der goldene Regen aus niederprasselnden Pfeilen setzte wieder ein, Kazimierz raubte es die Sinne. Er spürte noch einen festen Griff unter seinem Rippenbogen, dann wurde es dunkel um ihn …
Magdalena hielt irritiert inne, langsam hob sie den Kopf. Ein Junge stand vor ihr und schaute sie mit großen, dunklen Augen an. Er hatte einen weißen Schlafanzug an, auf dem hellblaue, beinahe bis zur Unsichtbarkeit verblichene Autos fuhren. In seiner rechten Hand hielt er eine leuchtgrüne Plastikpistole. Mit ernstem Blick hielt er seine Waffe auf Magdalena gerichtet. Wollte er sie etwa erschießen? Magdalena hielt mit nicht minder ernsten Augen seinem Blick stand. Das Rufen und Schimpfen einer Krankenschwester war eingehüllt in aufgewirbelten Staub und den Dampf, den die schwitzenden Pferdeleiber ausströmten. Blut mischte dem Geruch Eisen bei. Die Stimme hob sich kaum von den Schmerzensschreien der Krieger und dem Stöhnen der Sterbenden ab. Doch der Junge schien zu verstehen, dass die Bedrohung von der Krankenschwester und nicht von dem Mädchen auf der Holzbank ausging, denn er drehte sich plötzlich um und löste einen Schuss aus seiner Waffe. Als ein Wasserstrahl die schimpfende Frau traf, packte sie wutentbrannt den Jungen und nahm ihn mit sich fort.
„Wo liest du gerade?“ Ewa nahm Magdalena sanft das Buch ab.
Der Junge mit der grünen Pistole hinterließ in Magdalena ein Abbild. Das Weiß des Schlafanzugs und sein helles Gesicht blieben dunkel hinter ihren Augen stehen, das schwarze Haar leuchtete hingegen phosphoreszierend auf. Zu seinem Negativ verwandelt konnte sich dieser Eindruck nur für einen kurzen Moment vor die Worte ihrer Mutter schieben, denn endlich erfuhr Magdalena, dass der Fremde, der Kazimierz dem Inferno der Mongolenschlacht an der Kaczawa entrissen hatte, tatsächlich ein Templer war und ihn auf eine lange Reise mitnahm.
Von Wielkopolska aus durchquerten sie Schlesien. Sie kamen durch das Königreich Böhmen, und über Bayern gelangten sie nach vielen Wochen schließlich nach Italien. Weitere Wochen vergingen, bis sie den langen Stiefel bis nach Apulien hinabgeritten waren und Brindisi, eine Hafenstadt im Königreich Sizilien erreicht hatten. Dort trafen sie ihre Ordensbrüder und blieben.
„Kommst du bitte!“ Der blonde Geist war wieder aufgetaucht und wollte Magdalena mitnehmen. Magdalena hatte die Zeit vergessen und blickte überrascht auf. Der weite Weg von Nord- nach Südeuropa lag hinter ihr. Wie viel Zeit war vergangen? Tata war noch nicht zurückgekehrt. Magdalena sah besorgt zu Mamusia.
„Kann ich sie nicht begleiten?“ Ewa klappte das Buch zu und verstaute es in ihrer Tasche. Sie wollte sich erheben. Eine schroffe Handbewegung teilte ihr mit, dass sie sich nicht die Mühe machen sollte.
„Warten Sie bitte hier. Wir wollen ihre Tochter röntgen und dann ein EEG schreiben.“
„Auch noch röntgen? Und weshalb muss ein EEG geschrieben werden?“
Magdalena krallte ihre Finger in Mamusias Blusenärmel. Die Sache mit dem EEG gefiel ihr nicht! Die Krankenschwester zuckte nur mit den Achseln und nahm mit energischem Griff Magdalenas Hand.
„Wir machen zuerst das EEG. Komm mit mir, Kleines!“
Zwischen den Blicken von Tochter und Mutter hatte sich zur Unsicherheit die Angst gesellt, die Magdalenas Herzschlag antrieb. Sie wurde in einen stockdunklen Raum geführt. Nur durch den Moment, als die Tür noch offenstand, konnte sie sich eine vage Vorstellung von der Einrichtung des kleinen Zimmers bilden. In der Mitte stand ein schwarzer Sessel, der einem Zahnarztstuhl glich. Jedenfalls lud er nicht zum Entspannen ein. Er füllte beinahe den gesamten Raum aus. Hinter dem Stuhl erahnte sie medizinische Geräte.
„Setz dich da rein. Erschrick nicht, ich lasse den Stuhl gleich nach hinten kippen.“
Ein Ruck fuhr durch den kleinen Körper, und die Füße befanden sich plötzlich auf derselben Höhe wie der Kopf. Obwohl sie gewarnt war, schoss Adrenalin durch ihre Adern. Sie hatte den Boden unter den Füßen verloren und hing schwerelos in einem nachtschwarzen Raum ohne Richtung. Die Angst hatte sich davongemacht und ihren großen Bruder geschickt; Panik befiel Magdalena. Sie begann zu weinen. Die unsichtbar gewordene Schwester bemerkte es nicht, dafür war es vielleicht zu dunkel. Sie machte sich an Magdalenas Kopf zu schaffen, dem sie eine Art Haarnetz aus festen Schnüren überstülpte. An manchen Stellen der Kopfhaut wurde es kalt und feucht.
„Ich will zu meiner Mama.“
„Das ist nur Wasser, was du spürst. Achtung, jetzt kommen die Kabel!“
„Ich will gehen!“, jammerte Magdalena.
„Es ist doch gleich vorbei … Du wirst nichts spüren, nur das Wasser spürst du.“ Die Stimme war körperlos und hatte keine beruhigende Wirkung auf Magdalena, die inzwischen offenbar Knöpfe an ihrem Schädeldach hatte, in die die Kabelenden kräftig hineingedrückt wurden. Große Klammern – Monsterwäscheklammern! – griffen nach ihren Armen. Magdalena konnte sich nicht erklären, was hier vor sich ging. Ihre Beine zitterten unwillkürlich.
„Halt still! Schließe jetzt die Augen! Ich sage dir, wann du sie wieder öffnen kannst.“
Niemals würde sie die Augen in so einer grässlichen Lage schließen, schoss es Magdalena wie eine Warnung durch den Kopf. Oder würden andernfalls Strahlen durch die Augen in den Kopf dringen und ihre Gedanken ablesen? Oder sie zerstören? Durch die Kabel könnte Gift geleitet werden, Drogen, wie sie die ZOMO-Soldaten bekamen. Das erzählte man sich. Beim Bäcker, beim Metzger, am Gartentürchen. Männer wurden in Panzeruniformen gesteckt und mit Drogen zu aggressiven Bestien gemacht, die man dann auf die aufbegehrenden Bürger Polens hetzte. Magdalena kniff die Augen fest zu. Als jedoch eine Hand an ihren Kopf fasste, riss sie ihre Lider schnell wieder hoch. Warum wollte man sie vergiften? Man hielt sie offenbar für eine Lügnerin, wahrscheinlich weil sie behauptete, mit lediglich einem halben Herzen zu leben. Aber dass sie nur eine Herzkammer hatte, das hatten doch die Ärzte herausgefunden!
„Ich habe nicht gesagt, dass du die Augen wieder aufmachen kannst!“
Woher wusste die Schwester das? Sie stand doch hinter ihr! Konnte sie denn in dieser Dunkelheit doch etwas sehen?
„Fertig. War doch gar nicht so schlimm.“
Die erste Dunkelkammer war überstanden, aber Magdalena wurde gleich darauf zwei Türen weiter in den nächsten schwarzen Raum geschoben, noch bevor sie mit ihrer Mutter einen Blick wechseln konnte. Mamusia saß hinter einem Wandvorsprung aus Beton. Der Gedanke, ihre Eltern nie wieder sehen zu dürfen, bedrängte Magdalena. Und wieder einmal sollte sie den Oberkörper freimachen. Wenn sie eines Tages in den Orden eintreten und Nonne werden würde, dann könnte man das nicht mehr von ihr verlangen! Nur noch hochgeschlossen würde sie sich kleiden! Sie musste ihre nackte Brust an eine kalte Platte pressen und dabei das Kinn hochrecken und in eine Schale legen. Die Schwester drehte an Rädern, damit das Gestell auf ihre Körpergröße angepasst wurde. Sie gab sich aber keine besonders große Mühe und stellte die Höhe unsauber ein; Magdalena musste den Hals überstrecken, so dass ihr das Atmen schwer fiel und der Kehlkopf sich nach vorne drückte. Und als würde es sich um Liebe handeln, sollte sie das kalte Metall umarmen. Magdalena fror an der kühlen Platte. Man würde das Liebespaar, Kind und Maschine, für einen kurzen Augenblick alleine lassen. Magdalena kannte die Prozedur des Röntgens, trotzdem konnte sie keine beruhigende Erklärung finden, warum jedes Mal alle den Raum für den Moment der Aufnahme verließen. Durch eine Scheibe wurde ihr aus der Sicherheitszone, in der sie sich selbst nicht befand, das Zeichen gegeben, die Luft anzuhalten. Der Moment war nur kurz, aber die Luft vibrierte, als würde sich gleich die schwarze Regenwand in der Ferne, die sich in rasendem Tempo näherte, öffnen, kurz bevor man das Schwirren der Pfeile wahrnehmen würde. Aber die modernen Feuerpfeile waren unsichtbare Strahlen, die ihren Körper von innen heraus zerfressen würden.
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