Geert Karsien - Römer und der schöne Herr

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Es sieht nach einem angenehmen Auftrag aus: Markus «Tullius» Römer soll an der kroatischen Adria die Suche nach einem verschwundenen deutschen Geschäftsmann unterstützen. Gemeinsam mit seiner Kollegin Tanja Bilić reist Römer Festland und Inseln ab, manchmal behindert und manchmal unterstützt von den Behörden. Die Sache wird schwieriger als erwartet: Immer tiefer verfangen sich Römer und Bilić in einem gefährlichen Gestrüpp aus Geschäftsinteressen, Verbrechen und Politik. Schaffen sie es, sich daraus zu befreien?

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Bilić zuckte die Achseln: „Wenn die blöde Pute auch die Meisterdetektivin heraushängen lassen muss!“

Blöde Pute? Hatte Frau Bilić-Nüchtern wirklich gerade „blöde Pute“ gesagt? Tull musste sich verhört haben.

Ein erfolgreicher Nachmittag sieht anders aus, dachte er, als sie wieder in die Innenstadt zurück fuhren. Herausgefunden hatte er nichts, mit der ermittelnden Kommissarin hatte er es sich verdorben, und die Zusammenarbeit mit Purinis Mitarbeiterin gestaltete sich schwierig. Positiv gewendet, befand er, als sie auf den Parkplatz bei der Riva bogen: Es gab Raum für Verbesserung.

Sie stellten den Wagen ab und machten sich auf den Weg zum Büro des Honorarkonsuls. Die tieferstehende Sonne ließ die Steinfassaden glänzen. Der älteste Teil der Stadt, wusste Tull, ging auf den römischen Kaiser Diokletian zurück, der hier einen Palast als Alterswohnsitz hatte errichten lassen. Dessen Mauern standen bis heute, auch wenn die Gebäude vielfach angepasst worden waren und immer neuen Zwecken dienten. In knapp 1800 Jahren konnte so etwas schon vorkommen… Ein Stück der Palastmauer war besonders reich verziert, hier hatte früher wohl der Kaiser seine Privaträume gehabt. Genau vor den elegant proportionierten Bogenfenstern hingen Wäscheleinen, an denen Unterwäsche in Feinripp, leicht ergraut, träge in der Nachmittagsbrise flatterte. Offenbar wohnte dort jetzt jemand weit profaneres.

Bilić unterbrach Tullius' Betrachtungen. „Ich finde es trotz allem seltsam, dass Martinić uns so abgewürgt hat. Sie hat uns zu verstehen gegeben, dass sie als Reaktion auf die Vermisstenanzeige ein paar Nachforschungen angestellt hat, und dass wir sie in Ruhe lassen sollen. Besonders überbeschäftigt wirkte sie nicht. Warum schien sie dann so halbherzig bei der Sache?“

„Vielleicht langweilt sie der Fall? Oder sie mag sie keine Deutschen?“

„Denkbar. Aber nicht überzeugend. Wer so jung schon Kommissarin ist, und das in der zweitgrößten Stadt des Landes, der ist ehrgeizig. Wenn Martinić Schönherr findet – ganz gleich, ob da ein Verbrechen vorliegt oder nicht – dann ist das ein Pluspunkt für sie.“

„Das sollte man meinen“, stimmte Tull zu, dem im Gedächtnis steckte, was Botschaftsrat Abraham zu ihm gesagt hatte: „Falls unser schöner Herr auftaucht, bekommen Sie ein Fleißbienchen für die Bewerbungsmappe.“ Eine ähnliche Logik ließ sich wahrscheinlich auch auf die junge Kommissarin anwenden.

„Ich schaue mal, ob ich in der Stadtverwaltung etwas erfahren kann. Vielleicht kann Konsul Purini uns sogar einen Termin beim Bürgermeister besorgen.“

Tull war überrascht über Bilićs Eifer. „Danke, das ist nett. Zumindest haben wir dann etwas, was wir der Botschaft berichten können.“

Auf der Schwelle zum Gebäude des Honorarkonsuls blieb Bilić stehen. „Sie brauchen jetzt nicht mit hoch zu kommen. Purini ist ohnehin nicht mehr da, und für Sie gibt es oben nichts zu tun. Gehen Sie in ihr Hotel, und dann trinken Sie ein Glas Wein an der Riva. Morgen gegen zehn kommen Sie her, dann sehen wir weiter. Falls sich zwischenzeitlich etwas ergibt, rufe ich Sie an.“

Bevor die zierliche Frau sich abwandte, die Tür aufstieß und mit kurzen, energischen Schritten in den Hausflur trat, hatte Tull den Eindruck, dass sie sogar einen Augenblick lächelte. Eine menschliche Regung bei Frau Bilić-Nüchtern? Unvorstellbar! Wahrscheinlich nur eine Täuschung.

Kapitel 3

Purinis Büro hatte für Tull ein Zimmer gebucht in einem kleinen Hotel in Varoš, einem Stadtteil etwas außerhalb der Altstadt. Wobei auch Varoš einige Hundert Jahre alt war. Im einstigen Fischerviertel gab es Natursteinhäuser, enge, verwinkelte Gassen und überraschende Treppchen. Obwohl nicht ganz so überlaufen wie der Stadtkern, herrschten reges Leben und Treiben. Jetzt, am späten Nachmittag, saßen Mengen von Menschen vor den zahlreichen Konobas, rustikalen Restaurants, und ließen es sich gutgehen.

In dem ganzen Trubel war das Hotel eine Oase: Es erstreckte sich über mehrere ruhige, alte Gebäude, die über Wanddurchbrüche miteinander verbunden waren. Enge Flure wechselten sich ab mit großzügigen Loggien und begrünten Innenhöfen, in denen Brunnen plätscherten. „Nichts für Behinderte“, dachte Tull, während er sein Gepäck über Schwellen, Stufen und durch verwinkelte Gänge schleifte. Sein überraschend großes Zimmer lag hoch oben, und vom Dachbalkon aus konnte er den Blick über das alte Stadtviertel bis zum Hafen schweifen lassen. Im Gegensatz zum urwüchsigen Charakter des Gemäuers war das Mobiliar bewusst modern gehalten, und das Badezimmer prunkte in großflächigen grauen Steinfliesen und Chromarmaturen.

Tull duschte und beschloss, noch einmal an die Riva zu gehen. Vielleicht hatte Tanja Bilić ja recht gehabt, und er sollte sich in eines der Cafés dort setzen, um ein Glas Wein zu trinken. Besser jedenfalls, als hier auf seinem Hotelzimmer zu brüten – auch wenn die Aussicht von der Terrasse unbezahlbar war, im milder werdenden Licht des frühen Abends, das die Dächer immer wärmer glänzen ließ, während weit entfernt, kurz bevor die Rot- und Beigetöne der Stadt abrupt ins Blauschwarz des Hafenwassers wechselten, eine Reihe Palmwipfel winkte.

Das Auto ließ er stehen. Der kurze Spaziergang tat ihm gut. Die Hitze war nicht mehr so drückend; eine leichte Brise strich durch die Gassen. Sie trug den Geruch des nahen Hafens heran: Meerwasser, Algen, Fisch, auch Öl und – Split war eine Großstadt – Abwässer. Er ging vorbei an den bonbonfarbenen Neorenaissancefassaden der Prokurative und der eleganten Promenade an der Westseite der Altstadt, schlenderte zur Riva, versuchte, sich dem entspannten Rhythmus der Dalmatiner anzupassen: Ihnen eilte nicht der Ruf übergroßer Eile voraus. Angesichts des Wetters war das zu verstehen – zumindest während der warmen Jahreszeit.

In der Dämmerung war die Hafenpromenade taghell beleuchtet, und aus den Cafés, die sich dicht an dicht aneinander reihten, klangen Musik und Stimmen. Tull fand einen freien Tisch, sogar in bester Lage, studierte kurz die Karte und bestellte ein Glas Weißwein. Um ihn herum herrschte das Stimmengewirr eines sommerlichen Badeorts: Neben der Landessprache Kroatisch viel Englisch, Deutsch, aber auch Französisch, Italienisch, Polnisch und Tschechisch. Familien, die jetzt, gegen Ende der Saison, noch Urlaub machen konnten, ältere Ehepaare, junge Leute – alles wild durcheinander. Derweil spielte sich direkt vor ihnen, auf der Promenade, das Abendschauspiel ab, das zu jedem Ort am Mittelmeer gehört: „Man“ ging langsam auf und ab, junge Frauen gerne im Minirock, sorgfältig frisiert und geschminkt; „man“ hielt ein Auge auf Bekannte, begrüßte Freunde. Großmütter unterhielten Kinder, die nicht still in der Karre sitzen wollten, Geschäftsleute lenkten unauffällig das Gespräch mit einem zufällig getroffenen Bekannten auf ein Thema von gemeinsamen Interesse, ein paar Teenager kickten einen Ball, Jugendliche hielten Ausschau nach dem neuesten Schwarm. Das alles begann am frühen Abend, dauerte eine Stunde oder zwei, dann ging „man“ nach Hause zum Essen, und ein Teil kehrte später zurück, um an der Riva noch einen Kaffee zu trinken – wobei „man“ sich stundenlang um den Preis eines Espresso auf bequemen Lounge-Sesseln fläzen oder auf eleganten Caféstühlchen quälen durfte.

Inmitten der Menschen entdeckte Tull auf einmal die blonde Kommissarin, Saša Martinić. Sie hatte die strenge Geschäftskleidung vom Nachmittag abgelegt und durch ein leichtes Kleid ersetzt. Es ließ keine Zweifel an zwei Punkten: Erstens, Martinić hatte bemerkenswert wohlgeformte Beine. Zweitens, sie war auch sonst gut gebaut. „Wenn sie auch noch freundlich wäre…“, dachte Tull. Aber da schien wenig Hoffnung zu bestehen. Ihre starren Froschaugen hatten ihn förmlich durchbohrt. Und dann diese dauernden Sticheleien!

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