Andreas Nolte - Am Sandpass

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Eine kleine Stadt in einer kargen Landschaft, wo niemand lebt; die einzigen Attraktionen der Gegend sind die Höhlen und der Sandpass, wo man hinfährt, wenn man von allem genug hat.
Eine 18jährige verschwindet spurlos; das Einzige, was man weiß: Suse ist mit ihrem Freund Jakob im Auto weggefahren.
Viel wird spekuliert: Haben sich die beiden in den Höhlen verirrt? Aber wo ist dann das Auto? Sind sie etwa einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen? Aber der ortsbekannte Sexualverbrecher steht unter permanenter Bewachung. Oder sind sie einfach abgehauen, weg in die Städte, weil ihre Eltern ihnen verboten haben, sich zu treffen?
Allein Freddy, Suses Kusine, will genau wissen, was passiert ist. Manche halten Freddy für einen Jungen, niemand nimmt sie ernst, nur der Polizist Kowalski. Er ist griesgrämig, desillusioniert, gesundheitlich angeschlagen und –man muss es leider sagen– ziemlich unfähig als Ermittler. Aber die beiden sind es, die die Suche nach Suse vorantreiben.
Dann wird ihr Auto gefunden.

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Am Sandpass

Andreas Nolte

©2016 Andreas Nolte, Aachen

andreasnolte.ac@web.de

03.09.

– 1 –

Ralph Johanson wartete auf den Feierabend: Endlich die Unterlagen wegräumen, die Steuerung der Schiebetür ausschalten, und vor allem dass diese Verkaufsgespräche ein Ende hätten. Die Mechaniker der Werkstatt waren schon vor einer halben Stunde nach Hause gegangen.

Sein Schreibtisch stand etwas erhöht, so hatte er den Eingang im Blick, über die Dächer der ausgestellten Autos hinweg. Im Autohaus JOHANSON & SÖHNE standen die drei neuesten Modelle des Herstellers: Ein Kleinwagen, ein SUV, ein Sportcabriolet. Ralph sah wieder auf die Uhr, dann lockerte er den Knoten seiner Krawatte: Noch eine Viertelstunde.

Das Autohaus lag an der Allee des Dritten Oktober, am Rand von Sabel. Hier werden die Gärten größer und die Zäune höher. Jetzt, am Ende des Sommers, hatten die Bäume die Blätter schon verloren; für Pappeln ist es zu trocken hier.

Eine Limousine fuhr gemächlich die Allee hoch; Ralph hatte sie schon im Blick, bevor sie auf den Hof des Autohauses bog. Er kannte den Wagen. Willibald Haraldson hatte ihn zwar nicht bei ihnen gekauft, ließ ihn aber in der Werkstatt warten. Für Reparaturen hatten sie den besten Ruf in Sabel.

Ralph zog den Krawattenknoten wieder fest, aber er blieb sitzen, bis sich die Schiebetür öffnete. Mit einem Ruck erhob er sich und ging der Kundschaft entgegen; nicht zu schnell, gerade angemessen, um sein Interesse zu bekunden.

Herr Haraldson kam nicht alleine. Seine Frau folgte, dann die Tochter, mittlerweile auch schon groß. Hinter ihnen ein Mädchen, das Ralph nicht kannte. Jeder hielt einige Schritte Abstand zum anderen, so als wollten sie nicht zusammen gehören. „Schön, Sie zu sehen“, begrüßte er Haraldson, „was kann ich für Sie tun?“ Er gab ihnen nacheinander die Hand. Bei dem fremden Mädchen sagte Haraldson: „Meine Nichte. Sie ist neu hier.“

Dieses Mädchen sieht seltsam aus, dachte Ralph; ihre Zöpfe passen weder zu dem kantigen Gesicht noch zu ihrer Statur oder den kurzen Hosen; sie sieht aus wie ein Junge, der als Mädchen rumläuft.

Auch das Ehepaar erschien ihm etwas sonderbar, altmodisch wie ihr Auto: Er trug einen Anzug mit breiten Streifen, sie einen gepunkteten Faltenrock, dessen Gürtel die Taille fest umschnürte. Nur die Tochter war aktuell gekleidet; die Mode trägt heute Schwarz.

„Ist das wieder eine Hitze!“ fing Haraldson an. In Sabel ist es üblich, Gespräche mit Klagen über das Wetter zu beginnen; im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt, und dazwischen ist es auch nicht recht. Ralph pflichtete ihm bei, worauf Haraldson ihm die Geschichte seines vertrockneten Rasens erzählte. Plötzlich, mitten im Satz, brach er ab und schaute sich im Geschäft um. „Ich suche ein Auto für meine Tochter“, sagte er. Er sah zu seiner Frau: „Für unsere Tochter natürlich. Sie hat ja jetzt den Führerschein.“ Er erklärte wortreich die Beweggründe für den Kauf, sprach von der Jugend im Allgemeinen, ihrer Gedankenlosigkeit, ihrem Ungestüm. „Kurz und gut: Ich möchte nicht, dass etwas an mein Auto kommt.“

Die junge Frau schien das Ganze zu langweilen, sie sah sich gar nicht die Ausstellungsmodelle an.

„An welche Kategorie hatten Sie denn gedacht?“ Ralphs Blick schwankte zwischen Vater und Tochter. Sie sagte nichts, der Vater machte: „MhM.“

Ralph begann zu schwitzen. Er eilte zum Präsentationspult, wo er nach dem Katalog für die Mittelklassemodelle griff. „Hier haben Sie unser günstigstes Angebot.“ Er begann die Vorteile aufzuzählen, und dachte dabei an eine Theateraufführung vor Publikum, das lieber zu Hause geblieben wäre. Während er redete, bemerkte er, dass die Nichte zur Werkstatt ging und sich dort umschaute; es ist nicht üblich, dass die Kunden in die Werkstatt gehen! „Entschuldigung!“ rief er, „da dürfen Sie nicht hinein!“

Haraldson fragte: „Können wir dann mal eine Probefahrt machen?“

„Selbstverständlich, selbstverständlich!– Kommt sie zurück?“

„Frederieke!“ rief Frau Haraldson. Das Mädchen erwiderte nichts, aber sie kam zurück. Ralph fuhr fort: „Hier das Cabriolet ist vom Fahrgefühl ähnlich wie das Modell, das ich Ihnen gerade vorgestellt habe.“ Er schaute vom Vater zur Tochter zur Mutter. An ihr blieb sein Blick hängen, sie hatte ihn so angestarrt!

„Wieso dann nicht das Cabrio?“ fragte die Tochter den Vater. Der wandte sich an Ralph, erzählte allerlei über die wirtschaftliche Lage generell, und die in ihrer abgelegenen Region im Speziellen, klagte über die hohen Abgaben für mittelständische Unternehmen wie das seine –IHRES DOCH SICHERLICH AUCH!– und was an staatlichen Auflagen nicht alles zu erfüllen sei. Endlich fragte er nach dem Preis.

„Ich kann Ihnen ein günstiges Finanzierungsangebot unterbreiten.“ Ralph geriet ins Stocken: UNTERBREITEN?– muss es nicht heißen: AUSARBEITEN? ERRECHNEN LASSEN? Oder vielleicht einfach MACHEN? Das Mädchen schaute ihn mit einem komischen Lächeln an, als würde sie durchschauen, dass er hier nur Theater spielt.

Herr Haraldson aber lächelte und sagte: „Das ist eine gute Idee, lieber Johanson.“

„Ich möchte jetzt die Probefahrt machen“, sagte seine Tochter.

„Ich hole schnell die Papiere.“ Ralph beeilte sich: DER KUNDE IM AUTO, DAS IST SCHON HALB VERKAUFT.

Also das Cabriolet. Ralph öffnete die Flügeltüren im Autohaus.

„Sie kommen doch mit“, sagte Herr Haraldson.

„Eigentlich“, begann Ralph, „muss ich noch–.“

„Sie müssen uns doch alles erklären, das geht am besten auf der Fahrt.“

„Ja, gut gut. Ich muss gerade noch die Schiebetür ausschalten. Es ist ja schon Verkaufsschluss.“

Als Frau Haraldson die enge Rückbank sah, sagte sie: „Da verzichte ich doch freiwillig. Ich warte beim Café Central auf euch.“

Das ist gut, dachte Ralph, dann wird die Tour bestimmt nicht so lange dauern.

Frau Haraldson schaute von einem zum anderen. Als sie wieder zu Ralph sah, begann sie zu lächeln: „Ich kann mich doch auf Sie verlassen, dass nichts passiert?“ Es klang etwas spöttisch. Ralph versicherte ihr, dass auf seinen Probefahrten noch nie ein Unfall geschehen sei.

„Es ist etwas eng hier“, sagte Ralph, als er sich neben das Mädchen auf die Rückbank drückte, und nach vorne gerichtet zu Vater und Tochter: „Im Coupé bietet der Fond deutlich mehr Platz.“

Er wollte noch die Bedienungselemente des Autos erklären. Aber die Tochter sagte: „Ich kenn mich schon aus!“ Sie startete den Motor, der heulte laut auf; sofort auf die Straße, ohne zu schauen, und an der ersten Ampel bei Rot durch; Ralph erschrak, sagte aber nichts.

Am Ortsausgang das imposante Schild des Touristikamts: AUF EIN WIEDERSEHEN IN DER STADT DES GRASES, STADT DER HÖHLEN– schon vorbei, der Wagen hatte da die Geschwindigkeitsbegrenzung längst überschritten.

Ralph zog es vor, zum Seitenfenster hinauszuschauen. Eine weite Ebene mit nichts als verdorrtem Gras, bis zum Horizont, dort, wo die Berge beginnen. Wenn er so rausschaut, dann muss er nicht mehr daran denken, dass er als Verkäufer hier sitzt; dann ist es wieder ganz wie damals als Kind, wenn die Familie am Sonntag ihre Ausflüge machte und er stundenlang zum Fenster hinausschaute und nichts sagen brauchte. Sie nahmen den Abzweig Richtung Sandpass, es ging jetzt steil bergauf.

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