Andreas Nolte - Am Sandpass

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Eine kleine Stadt in einer kargen Landschaft, wo niemand lebt; die einzigen Attraktionen der Gegend sind die Höhlen und der Sandpass, wo man hinfährt, wenn man von allem genug hat.
Eine 18jährige verschwindet spurlos; das Einzige, was man weiß: Suse ist mit ihrem Freund Jakob im Auto weggefahren.
Viel wird spekuliert: Haben sich die beiden in den Höhlen verirrt? Aber wo ist dann das Auto? Sind sie etwa einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen? Aber der ortsbekannte Sexualverbrecher steht unter permanenter Bewachung. Oder sind sie einfach abgehauen, weg in die Städte, weil ihre Eltern ihnen verboten haben, sich zu treffen?
Allein Freddy, Suses Kusine, will genau wissen, was passiert ist. Manche halten Freddy für einen Jungen, niemand nimmt sie ernst, nur der Polizist Kowalski. Er ist griesgrämig, desillusioniert, gesundheitlich angeschlagen und –man muss es leider sagen– ziemlich unfähig als Ermittler. Aber die beiden sind es, die die Suche nach Suse vorantreiben.
Dann wird ihr Auto gefunden.

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Er war nur noch einige Schritte entfernt, als er sie bemerkte. Abrupt blieb er stehen und wandte sich um, als wolle er weglaufen. Es war der Autohändler. Weil er seine Mütze tief ins Gesicht gezogen hatte, hatte sie ihn nicht gleich erkannt. „Guten Abend“, sagte sie.

Er zögerte, steckte seine Hand in die Tasche; die Hand, die eben noch an den Autos entlang streifte. Er machte einige Schritte auf sie zu. Sein Lächeln war erzwungen: „Was machen denn so junge Frauen wie Sie nachts allein auf der Straße?“

Sollte sie ihn fragen, was so ältere Männer wie er nachts alleine auf der Straße machen? Sie sagte: „Ich kann nicht schlafen.“

„Da geht`s Ihnen wie mir“, antwortete er. „Kommen Sie, ich zeige Ihnen Cassiopeia.“ Er hatte die Straße schon halb überquert und winkte ihr, ihm zu folgen: „Hier auf der Seite sind keine Laternen. Da kann man besser sehen.“

Sie zögerte, dann folgte sie. Er trat noch ein paar Schritte weiter weg von den Lampen und zeigte Richtung Horizont: „Da über den Bergen, sehen Sie das W am Himmel? Da, wo so viele Sterne sind, sehen Sie? Das ist die Milchstraße, sie zieht sich durch Cassiopeia.“ Er erzählte, dass dieses Sternbild schon in der Antike bekannt war, erzählte von den Mythen und einiges mehr. „Wenn sie die Spitze in der Mitte des Wverlängern, finden Sie den Polarstern. Das ist Norden. Dann können Sie sich auch in der Dunkelheit immer orientieren.“

Als er aufhörte zu reden, sagte sie: „Das ist ja interessant.“

„Ja, ich könnte Ihnen noch viel mehr erzählen. Aber ich glaube, ich langweile Sie.“

„Nein. – Nein, wirklich nicht.“ Wie anstrengend es ist, Interesse für etwas zu zeigen – ist es ihr doch seit DA immer so, als sei ein Teil ihrer Seele wie unter Narkose. Es macht ihr Angst; und gleichzeitig ist sie froh, dass sie nichts mehr spüren muss.

Der Autohändler ging zur Straße zurück: „Musst du– darf ich DU sagen?“

„Wenn Sie wollen.“

„Musst du nicht morgen zur Schule? Die fängt doch wieder an.“ Sie solle doch einfach versuchen zu schlafen. Ob er sie begleiten dürfe, da sie denselben Weg hätten.

Sie ließ ihn voran gehen. Als sie zur Hauptstraße kamen, war dort ein Lachen zu hören. Freddy sah nicht sofort, woher es kam. Es war auch kein fröhliches Lachen, eher wie ein Anfall. Zwei, drei Sekunden HAHAHA, dann Stille, dann wieder. Der Autohändler war schon ein paar Schritte weitergegangen. „Was ist das?“ fragte sie.

Er deutete die Straße hinab. Und richtig: Da hinten saß jemand auf der Bordsteinkante. Der Mann hielt seinen Arm ausgestreckt, um als Anhalter mitgenommen zu werden. Um diese Uhrzeit kommen aber keine Autos vorbei.

„Wo will er hin?“ fragte sie.

„Nach Hause. Er wohnt draußen, ein paar Kilometer vor der Stadt. Dort war mal eine Tankstelle.“

„Und wieso wartet er jetzt?“

„Du musst wissen: Hemingway– er ist nicht ganz dicht.“

„Hemingway?“

„So nennt er sich. Oder irgendwer hat ihn mal so genannt; ich weiß nicht genau.“

„Ist er von Geburt an so– ich meine, so seltsam?“

„Nein. Drogen, Alkohol, alles mögliche; weißt du, das zerfrisst dir dein Gehirn.“

„Er tut mir Leid“, sagte sie.

„Hast du Angst?“

„Wegen dem Lachen?“

„Wahrscheinlich sind das die Witze, die ihm die Gespenster erzählen. Lass uns weitergehen.“

Auf einmal wurde sie sehr müde; so müde, dass einem alles egal wird und man endlich nicht mehr nachdenken muss.

Am Hotel sagte Ralph zu ihr: „Schlaf gut.“ Sollte er noch warten, bis sie reingegangen war? Es könnte aufdringlich wirken. Als sie den Schlüssel aus ihrer Hosentasche zog, wandte er sich um, ohne auf ihren Gruß zu warten.

Er war schon fast zu Hause angelangt, da hörte er ein Auto. Es war ein Wohnmobil, so groß wie ein Lastwagen. Das Nummernschild stammte aus einer fremden Region, Ralph kannte die Buchstabenkombination nicht. Als das Fahrzeug an Ralph vorbei fuhr, drosselte der Fahrer das Tempo– um nach dem Weg zu fragen? Aber der Wagen hielt nicht an, sondern bog an der nächsten Ecke ab in Richtung Stadion.

Seine Frau schlief fest, als er das Schlafzimmer betrat. Der Lichtspalt vom Bad reichte ihm, sich auszuziehen. Als er lag, zog er sich die Decke über den Kopf. Das verhinderte aber nicht, dass die Gedanken zu ihm drangen. Was hatte er da nur gemacht, eben auf dem Spaziergang? Ob das Mädchen etwas bemerkt hat?

10.09.

– 8 –

Überm Bett in ihrem Zimmer hingen Bilder zur Erbauung: Sonnenblumen von van Gogh, Seerosen von Monet. Schule hat wieder begonnen; für Freddy ist es nicht das erste Mal, dass sie in eine neue Schule kommt: Neue Gesichter, neue Regeln, neue Gemeinheiten.

Als sie nach dem Duschen in die Küche der Familie kam, war niemand da. Sie hatte Hunger und nahm sich Wurst, Käse, Marmelade, Senf aus dem Kühlschrank. Sie kannte Selbstversorgung seit sie in den Kindergarten ging. Aber irgendwie– auf der Fahrt nach Sabel vor zwei Wochen, als sie sich ausmalte, wie es da wohl wäre, wo sie hinfuhr, da hatte sie gedacht, sie käme in eine richtige Familie, wo sich die Mutter um die Kinder kümmert: Ihnen Brote schmiert, ihnen geeignete Kleidung rauslegt, ihnen– MUSS MAN DIR ETWA NOCH DEN HINTERN PUDERN? hatte ihre Mutter gerufen, als Freddy einmal erwähnte, was in anderen Familien so üblich ist. Aber hier in Sabel– Freddy war enttäuscht.

Ihre Tante kam in die Küche. Sie war im Nachthemd, die Haare standen wirr. „Mor`n“, knurrte sie. Sie blickte desorientiert umher: „Kein Kaffee?“

„Soll ich dir einen machen?“ fragte Freddy.

Die Tante knurrte wieder; es hieß wohl GERN.

„Bist du sonst nicht so früh auf, Tante Carla?“

„Lass endlich die TANTE weg. Ich bin noch nicht so alt!“ Sie setzte sich und starrte vor sich auf den Tisch, während Freddy ihr Kaffee machte.

„Kommen die beiden nicht?“

„Schon. Irgendwann.“

„Ich glaub, da duscht jemand“, sagte Freddy.

„Kann nur Suse sein. Und der Kaffee?“

Freddy stellte ihr den Becher hin. „Und wo ist Felix?“ fragte sie.

„Hat ja`n Wecker.“

„Na, hoffentlich hört er ihn.“

„Wird wohl.“ Nachdem Carla den Kaffee getrunken hatte, wurde sie umgänglicher. „Was isst du denn da für Brote? Wurst mit Marmelade? Käse mit Marmelade? Du hast ja einen seltsamen Geschmack.“

„Die meisten haben den Geschmack, den sie gezeigt bekommen. Mir hat ja niemand was gezeigt“, antwortete Freddy.

„Typisch.“

„Wie?“

„Na, typisch für meine Schwester, dass sie sich nicht darum kümmert.“

Freddy antwortete nicht.

Carla lachte: „Na, sie ist da wie ich.“

Freddy war es, als löse sich der Boden unter ihren Füßen und sie starre in einen Abgrund.

„Was starrst du so?“ fragte Carla. Als Freddy weiterhin schwieg, bemerkte sie ihren Fehler: „Ist es–? Entschuldige bitte. Ich hab nicht mehr daran gedacht.“ Dann sagte sie noch einmal: „Entschuldigung. Tut mir Leid. Deine Mutter war da aber wirklich wie ich.“

„Mutter war okay“, sagte Freddy. Sie aß weiter.

„Ich wollte nichts gegen deine Mutter sagen.“

„Sie war halt krank und im Bett.“

„War es so schlimm?“

„Nicht die ganze Zeit. Wo muss ich denn gleich hin?“

Carla gab ihr den Brief von der Schule: „In die 8b, wie Felix. Soll ich mitkommen?“

„So?“ Freddy zeigte auf das Nachthemd.

„Ich bin in einer Minute fertig.“ Carla deutete an aufzustehen.

„Nicht nötig.“ Freddy machte sich für die Pause ein Senfbrot mit Marmelade. „Ich geh jetzt.“

Carla hatte sich zurück auf den Stuhl fallen lassen: „Tut mir Leid. Morgens ist nicht meine Zeit.“

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