Julius van Caspar - Das Erwachen der Formel

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Das Erwachen der Formel: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Videoblogger wird ermordet. In den Händen der Leiche findet die Polizei das Manifest von Hanne Bergstrom. Hanne Bergstrom hat die Formel für einen perfekten Staat entwickelt. Sie will eine globale Ordnung über das Internet erschaffen – unter der Herrschaft einer künstlichen Intelligenz. Gemeinsam mit einem Team von Hackern baut sie ihre Formel zu einer gewaltigen Bewegung aus. Doch die Polizei ermittelt gegen sie: Ist sie für ihre Vision zur Mörderin geworden? Oder wurde der Videoblogger von jemandem aus ihrem Team getötet?
Ein packender Thriller über große Ideen für eine bessere Welt, heimtückische Intrigen und eine kämpferische, junge Frau, gejagt von den Schatten ihrer Vergangenheit.

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„Ich bin erst vor kurzem in die Gegend gezogen“, meinte er.

„Naja mein Lieber, in einem Blumenladen wirst du wohl keine neue Freundin kennenlernen“, antworte Hanne und schnippte ihm die zwanzig Euro aus der Hand.

„Wir sammeln für Kinder in Tansania. Und für den Blumenladen und seine Verkäuferin. 230 Euro haben wir schon. Davon kann man mindestens 30 Schulbücher kaufen. Also für die Kinder.“

Sie zeigte auf die zwei Messingdosen. Er nahm den Strauß und drehte sich noch einmal zerstreut nach ihr um, bevor er den Laden in Richtung Krankenhaus verließ. Dieses Mal surrte die elektronische Klingel, als seine Beine die Lichtschranke passierten.

„Geiziges Arschloch“, dachte Hanne. Sie zog einen Flachmann unter dem Tresen hervor und nahm einige Schlucke, um wieder gute Laune zu bekommen.

03 Visionen

Es war eine dieser schwarzen, dampfigen Nächte, als Kommissar Wiebke zum Tatort gerufen wurde. Ein Toter, wahrscheinlich erdrosselt, die Eltern hätten ihn gefunden. Vor dem Haus sah Wiebke seinen neuen Partner im Blinklicht der Streifenwagen. Paul Zweideck, ein kräftiger Bursche, frisch von der Hochschule der Polizei hatte entweder aus Höflichkeit gewartet oder weil er sich nicht alleine nach oben traute. Sie würden sich ausgezeichnet verstehen, hatte der Chef gemeint und jeden Vorwurf an Kommissar Wiebke ausgespart. Was konnte er auch dafür, dass sich seine Partner so häufig mit ihm zerstritten?

„Dann wollen wir uns den armen Teufel mal angucken“, Wiebke reichte Paul die Hand und stampfte nach oben. Ein süßlicher Gestank drang ihm entgegen, ein Geruch, der einem den Atem nimmt, bei dem sich die Lunge vor Ekel zusammenzieht und weigert, die Luft in sich einzusaugen. Diesen Geruch brauchte er niemandem erklären.

„Der liegt hier schon länger“, raunte er Paul auf der Treppe zu, um trotzdem irgendetwas zu sagen. Kommissar Wiebke konnte sich genau erinnern, wann er den Geruch zum ersten Mal in der Nase hatte. Sein erster Mordfall. Wie die Jahre vergingen. Heute hatte er graue Schläfen, eine kreisrunde Brille und eine sich ausbreitende Glatze auf dem Hinterkopf. Nur groß und hagerer war er noch immer.

Der arme Teufel lag mit aufgerissenen Augen auf dem Boden, sein Hals war blau geschwollen. Die Kollegen schossen Fotos und nahmen Abzüge. Wiebke wartete vor der Tür und machte Anweisungen. Paul beobachtete abwechselnd ihn und die Leiche, die man durch den offenen Wohnungsflur sehen konnte, so als müsse er sicher gehen, dass der Tote sich nicht plötzlich wieder bewege.

„Man gewöhnt sich daran. Es zeigt einem, dass man gebraucht wird.“ Die letzten Worte hätte Kommissar Wiebke am liebsten wieder zurück in seinen Mund gezogen. Es war nicht gut, im Beruf zu viel von sich selbst Preis zu geben. Paul schien zu sehr mit den eigenen Gedanken beschäftigt und nickte abwesend. Die Welt war wieder einmal im Chaos versunken. Und er, Kommissar Wiebke, musste ihr die Ordnung zurückbringen. Welche Irrungen des Lebens wohl dazu geführt hatten, dass dieser arme Teufel hier tot in seinem Schlafzimmer verrottete, dachte er.

„Sein Abschiedsbrief?“ Der Kollege der Spurensicherung hielt ihm einen in Plastikfolie eingepackten Zettel vors Gesicht. „Dachten wir auch erst. Aber der ist nicht von ihm. Der Brief lag auf seinem Schreibtisch. Er muss ihn kurz vor seinem Tod gelesen haben. Ziemlich verrückter Quatsch steht da drinnen. Ist wahrscheinlich von einem Fan.“

„Habt ihr den Briefumschlag noch?“, schaltete sich Paul ein. Wiebke sah ihn verwundert an. „Na den Briefumschlag! Guckt mal im Müll nach. Vielleicht brauchen wir seine Adresse.“

Wiebke zuckte nachgiebig mit den Achseln und der Kollege im Schutzanzug verschwand zurück in der Wohnung. Er wollte Paul nicht entmutigen. So war er schließlich auch einmal gewesen, forsch und voller Tatendrang. Der Kommissar hielt sich den Brief nah vor die Augen, um die Überschrift zu entziffern: „Die Formel. Mit künstlicher Intelligenz in eine bessere Welt.“

Die Taschenlampe funkelte über den Beton der Landstraße. 1000 Lumen. Hanne bog ihre Hand hinauf und das Licht fiel in eine Gruppe magerer Fichtenstämme. Ob hier der Wald beginnt, überlegte sie und stolperte in Richtung der Bäume. Der Seitenstreifen reflektierte signalweiß, durchbrochen von ein paar blutroten Tropfen, die hinunter die Straße führten. Sie folgte der Spur. Die Lampe wackelte hin und her, und so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte das Zittern ihrer Hand nicht beruhigen. An den Rändern des schmalen Lichtkreises war es stockfinster. In ihrer Angst lauerten überall dort, wo die Taschenlampe nicht leuchtete, Raubtiere, Mörder und Vergewaltiger, die nur darauf warteten, sie anzufallen. Zwar konnte sie einen Teil ihrer Umgebung besser wahrnehmen, doch die restliche Welt verschwand in einem undurchdringlichen Schwarz. Sie beschloss die Taschenlampe auszuknipsen und rieb sich die weißen Flecken aus den Augen. In der Ferne hörte sie Rufe. Sie tat ein paar Schritte, die Arme hielt sie vor sich, ohne zu wissen wohin. Sie fühlte sich wie gefangen in einer fremden Egoperspektive, vielleicht aus einem anderen Menschenleben, als sei ihr eigentliches Wesen weit entfernt von den Schatten dieses Waldes. Nur wo befand sie sich? Die Rufe kamen näher. Doch da war noch etwas anderes: Ein Keuchen wie von einem Tier. Irgendwo im Gebüsch. Sie verließ die Straße und tastete sich den Straßengraben hinab. Inzwischen konnte sie die flauen Konturen ihrer Umwelt schemenhaft erkennen. Direkt vor ihr lag etwas im Moos und bewegte sich kaum merklich auf und ab. Sie holte die Taschenlampe hervor und das Licht stach ihr ins Gesicht. Ein Junge, kaum sechs Jahre alt, mit triefender Wunde am Kopf starrte ihr entgegen. Sein Ausdruck hatte etwas Liebevolles und zugleich Hoffnungsloses, Verlorenes, als wollte er alles auf einmal sagen, was das Leben so ausmachte. Von seinen Pupillen floss es die Wangen hinunter, während ihm das Blut über die Stirn strömte und in den Waldboden sickerte, zu den Würmern und Wurzeln. Es war meine Schuld, dachte sie. Die Taschenlampe fiel ihr aus der Hand und sie fing an zu rennen, so schnell sie konnte, bis zwei kalte Arme nach ihr packten. Hanne versuchte sich loszuschlagen. Der Griff um ihre Hüften ließ nicht locker.

„Komm zu dir, Hanne!“

Die Stimme redete weiter, bis sie aufhörte zu kämpfen und erschöpft um Atem rang. Als sie die Lider öffnete, erkannte sie den Kühlschrank wieder, die Plastikstühle, den Metalltisch, den Blumenkalender und Clemens. Er schob sie vorsichtig auf einen Stuhl und setzte sich in seinem gemusterten Schlafanzug daneben.

„Du machst Sachen, Hanne“, sagte er und zwang ihr einen Kuss auf den Mund. Es schmeckte meeresbitter. Sie schlug benommen nach seinem Gesicht. „Vorsicht, du fällst noch vom Stuhl“, lachte Clemens schwach. „Ich dachte, das mit dem Herumlaufen wäre vorbei.“

Am nächsten Tag kämpfte sich Hanne Bergstrom trotz Kopfweh und Krämpfen im Unterleib zum Frühstückstisch und schlürfte den Kaffee mit Sojamilch, den ihr Clemens aufgebrüht hatte. Sie vertiefte sich schweigend in ihren Laptop, und ignorierte seine Fragen nach dem Abendessen – „wir könnten doch Couscous-Salat machen!“ – bis er sich beleidigt aufs Sofa verzog.

„Die erste Konferenz der Formel“, hieß die Überschrift ihres aktuellsten Textes. Der Artikel hatte noch immer keine Kommentare, doch ihr Mail-Programm listete mehrere neue Nachrichten auf. Zu ihrer Überraschung hatten sich über Nacht zehn Personen anonym für das erste Treffen ihrer Gruppe am nächsten Tag angemeldet. Sie googelte gerade nach schlecht besuchten Kneipen in der Nähe, die sich als mögliche Treffpunkte eignen könnten, als ihr Chatprogramm aufleuchtete, mit einer Nachricht von „Deroga17“.

„Hallo Kämpferin.“

„Hallo“, schrieb sie zurück, ohne auf die ungewöhnliche Ansprache des fremden Profils einzugehen.

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