Günter Meise - Schwarzwälder Kirsch

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Roman mit einem sozialpolitischen Bezug. Ein außergewöhnlicher Roman, der viel Spannung und Unterhaltung verspricht. Nicht alltäglich, zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken. Voller Spannung – einfach lesenswert, wie alles aus der Feder von Günter Meise

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„Ja, Hendrik ist mein neuer Freund. Ich möchte dich bitten jetzt zu gehen!“

„Ich denke gar nicht daran, du niederträchtige Schlampe!“

Nun mischte sich Hauptkommissar Manfred Stöger ein, legte seine Hand auf die Schulter von Jakob Poppelreuter, schaute ihm in die Augen, und äußerte verständnisvoll: „Ich verstehe, dass die Trennung dich betroffen macht und runterzieht, möglicherweise überrascht sie dich auch Wir kennen uns jetzt schon einige Jahre, in dieser Zeit sind wir Freunde geworden, und darum, oder besser gesagt gerade deshalb, rate ich dir, gieße nicht noch mehr Öl ins Feuer, und ziehe dich erst einmal zurück “

Jakob Poppelreuter drehte sich abrupt um, wankte zur Tür, und verschwand grußlos im Dunkel der Nacht.

Einige Häuser weiter die Straße hinauf, in unmittelbarer Nähe der Nord-West-Fisch-Konserven AG; hatte die Kneipe „Zum Heilbutt“ ihren Standort. Das dort verkehrende Publikum zählte zwar nicht zu den feinsten Kreisen der Stadt, war aber ehrlich bis auf die letzte Gräte, wenn es denn sein musste. Sogar Björn Hildebrandt, der erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt, ließ sich hin und wieder dort blicken. Inhaber des Etablissements war der ehemalige Fischkuttereigner Ole Bramsen. Am späten Abend, die Kneipe war gut gefüllt, Nord-West-Fisch hatte gerade Schichtwechsel- dort arbeitete man im drei Schichtbetrieb-, betrat Jakob Poppelreuter die Stätte der Gastlichkeit, und stellte sich zu Ole Bramsen an die Theke. Der murmelte so etwas wie: Geht’s gut, und schob ihm ein Bier über den Tresen. „Es ging mir schon mal besser“, nuschelte bedrückt Jakob Poppelreuter.

„Gibt’s Probleme mit deinem Truck?“

„Nein, mit dem ist alles ok, nur mit mir nicht, Babette hat mit mir Schluss gemacht. Sie ist jetzt mit Hendrik Meckenstock zusammen.“

„Schei…!“, fluchte Ole Bramsen und spendierte dem verlassenen Liebhaber einen doppelten Stroh Rum.

Ritschi Rasmussen, Andreas Backfisch, sowie Knud Harmsdorf, lebten in einer WG in einem baufälligen Altbau, direkt am Fischereihafen. Die drei, die in unmittelbarer Nähe standen, wurden ungewollt stumme Zeugen des Gesprächs. Einer der drei Jungs, der etwa fünfzigjährige Fischverwertungsarbeiter Andreas Backfisch äußerte voller Empathie: „Ich kann gut nachvollziehen wie dir jetzt zu Mute ist. Auch ich habe die traurige Erfahrung des aussortiert Werdens ertragen müssen.“

„Hat…hat deine Frau dich auch verlassen?“, stammelte Jakob Poppelreuter betroffen.

„Nein, bei mir lag der Fall ein wenig anders. Ich war über zwanzig Jahre als Vorarbeiter bei der Nord-West-Fischkonserven-AG beschäftigt. Vor geraumer Zeit haben mich die Herrschaften betriebsbedingt gekündigt.“

„Wie kam es dazu?“

„Im Rahmen von Rationalisierung und Digitalisierungsmaßnahmen wurden an die hundert Leute entlassen. Denn dieser Industrie, die zetert und stöhnt, wenn sie nicht jedes Jahr ihre Kapitalanlage aus den Profiten zurückgewinnt, sind die arbeitenden Menschen gleichgültig. Wenn sie vermittels Buchhaltung und PC Makrelen einlegen und konservieren könnten, ja das wäre den Fabrikherren am liebsten.“

Ritschi Rasmussen, der bis vor kurzen noch als Kranfahrer auf der Meckenstock Werft gearbeitet hatte, äußerte sarkastisch: „Ich kenne Hendrik Meckenstock gut, dass ist ein Blender und Aufschneider, der alles daransetzt, dass Vermögen das sein Großvater sich angeeignet hat zu verprassen.“

„Wie soll ich das verstehen- was sein Großvater sich angeeignet hat?“, fragte berufsmäßig neugierig Ludger Beckmann, der hinzugetretene, neu in der Stadt lebende Kulturredakteur des Bremerhavener Weser Echos.

„Hendrik Meckenstocks Großvater war ein Bruder des ehemaligen nationalsozialistischen Gauleiters von Bremen, Werner Meckenstock Die Werft befand sich seit über zweihundert Jahren im Besitz der Familie des jüdischen Kaufmanns Salomon Meyer, dieser wurde von den Nazis enteignet, nach Auschwitz verschleppt, und in den dortigen Gaskammern umgebracht. Die Nationalsozialisten übereigneten die Werft damals an Hendrik Meckenstocks Großvater Adolf, seitdem befindet sich die Werft im Besitz der Familie Meckenstock.“

„Was ist aus der Familie von Salomon Meyer geworden?“, erkundigte sich Ludger Beckmann.

„Seine Frau starb mit ihm in Auschwitz, seinen drei Kindern gelang es, zusammen mit seiner Schwester und deren Mann in die Vereinigten Staaten zu entweichen.“

„Haben die Familienangehörigen, die den Holocaust überlebt haben eine materielle Entschädigung für ihre Leiden bekommen?“

„Soweit ich weiß“, meinte Ritschi Rasmussen, „kämpfen die drei Kinder, sowie deren Nachkommen bis heute erfolglos vor den Gerichten um die Rückgabe der Werft, oder ersatzweise um eine entsprechende Entschädigung.“

„Das ist eine Sauerei“, entfuhr es Knud Harmsdorf, „da haben die Nazis Millionen Menschen jüdischen Glaubens umgebracht, doch der Nachfolgestaat sieht sich Außerstande den Nachkommen der Ermordeten eine angemessene Entschädigung zu zahlen.“

Während an der Theke dieses entsetzliche Kapitel deutscher Geschichte noch weiter thematisiert wurde, kam es im hinteren recht schummrig beleuchteten Bereich der Gaststätte zu einer verbalen Konfrontation zwischen zwei Fischkuttereignern und deren Crews. Die Mannschaften saßen an zwei sich gegenüber liegenden Tischen, und labten sich ausgiebig ohne Unterlass an Bier und Rum.

„Es soll Eigner geben, habe ich mir sagen lassen, bei denen wird in letzter Zeit immer sehr gut gewogen“, äußerte der Makrelenfischer Otto Wolter, führte sein Bierglas zum Munde, und trank es in einem Zug leer.

„Hast du jemanden bestimmtes ins Auge gefasst?“, zischte Knut Herders, mit zusammen gepressten Lippen.

„Fühlst du dich angesprochen?“

„Du kleiner Hungerleider! Kannst du überhaupt noch deine Leute bezahlen?“

„Beachtet diesen Schandfleck der christlichen Seefahrt überhaupt nicht!“, meinte, sich an seine Männer wendend Otto Wolter.

„Hier, nimm das du Ratte“; schrie wutschnaubend Knut Herders, und schlug diesen mit einer knallharten rechten Geraden gegen das Kinn, zu Boden.

Gegen das nun aufkommende Handgemenge war kein Kraut mehr gewachsen. Wie entfesselt hieben die Fischkuttercrews aufeinander ein. Als dann Jakob Poppelreuter- der an der Theke seinen Rausch ausschlief- vom Kampfeslärm aufgeschreckt, schlichtend in den Streit eingreifen wollte, fing er sich einen krachenden linken Haken ein, der ihn umgehend wieder ins Reich der Träume beförderte. Nachdem die von Ole Bramsen herbeigerufene Polizei, die Schlacht unter Kontrolle hatte nahmen sie die Rädelsführer der Auseinandersetzung mit zur Wache, wo diese in einer Ausnüchterungszelle, den restlichen Teil der Nacht über ihre Missetaten nachdenken konnten. Währenddessen hatten Ole Bramsen und sein Team alle Hände voll damit zu tun, die vom „Krieg der Fischer“ in eine Trümmerlandschaft verwandelte Kneipe wieder so einigermaßen auf Vordermann zu bringen.

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