Hans-Günter Wagner - I. Die Bio-Ökonomie - Die nachhaltige Nischenstrategie des Menschen

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Im Bild der Nachhaltigkeit wird der Typus einer Wirtschaftsweise skizziert, die auf vielfältige symbiotische Beziehungen zwischen Mensch und Mitwelt gründet. Die Menschheit ist nur ein Spross am großen Baum des Lebens und kann ihre vollen Lebensmöglichkeiten letztlich nicht über die Herrschaft und Ausbeutung anderer Wesen, sondern nur im Einfügen in die große Kette des Seins verwirklichen. Die Bioökonomie setzt gegen die Reduzierung aller Qualitäten auf Geld, Preise, Gewinne und Kosten das wirtschaftliche Denken wieder in Bezug zu seinem Ausgangspunkt: der Umformung von Naturgütern und der sozialen Interaktion von Menschen in der gesellschaftlichen Produktion. Während in der Mainstream-Ökonomie die Natur nur als Ressourcen- und Vorratslagerstätte, Abfalldeponie und Erholungsraum für gestresste Städter auftaucht, sieht das neue bioökonomische Paradigma in der Natur vor allem die ursprüngliche Wertpotentialität, deren lebensspendende Funktionen durch ökonomisches Handeln nicht zerstört werden dürfen. Die Bioökonomie als Schule und Methodologie einer ganzheitlichen Ökonomie, die wirtschaftliches Handeln an die Funktionen der natürlichen Systeme rückbinden will, hat sich inzwischen zu zwei konträren Paradigmen verdichtet: einem ganzheitlichen und einem reduktionistischen. Beiden ist gemeinsam, dass sie die Strukturen des Lebendigen daraufhin untersuchen, inwieweit sie als Vorlage für ökonomische Prozesse und sozioökonomische Entscheidungen dienen können, beide sind transdisziplinär angelegt und greifen für die Entwicklung ihrer Modelle auf Erkenntnisse der Thermodynamik, der Ökologie und Evolutionsbiologie zurück.

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... die bedeutendste Transformation in der Geschichte der Welt (...) die erstaunlichste Mutation des Bewusstseins (...) die es jemals gegeben hat (...) Durch das Aufkommen des Ackerbaus trat die Menschheit in eine weiter gewordene Welt der zeitlichen Abläufe und der Dauer ein. Ihr Leben und ihr Bewusstsein erweitern sich dergestalt, dass sie nun auch die Zukunft einschlossen. ”[156]

Neben der Differenzierung der Sprache wird vor allem die Entwicklung der Schrift zum Instrument einer verfeinerten Nutzung der Naturpotentiale. An die Stelle des magischen Jagdzaubers tritt der Fruchtbarkeitskult um die weibliche Gottheit, die Große Mutter, die zentrale Gestalt der Ackerbaumythologien. Oft ausgedrückt in Statuetten durch die betonte Darstellung von Merkmalen, die mit der Geburt von Kindern zusammenhängen oder von Händen, die auf die Fortpflanzungsorgane weisen. Wie der Ackerbau die Erfahrung des mentalen Ichs erst umfassend ermöglicht hat, so deutet sich in der Gestalt der weiblichen Gottheit doch wieder die Sehnsucht des Menschen nach Ganzheit mit dem Ursprung und Stillung des ontologischen Hungers an. Steht die Muttergöttin der frühen Dorfkultur noch für das eher infantile Verlangen nach uroborischer Verschmelzung im Zustand des ursprünglichen Einsseins, wandelt sich im Zeitalter des neusteinzeitlichen Dorfes das biologische Nahrungs- und Fruchtbarkeitssymbol der Großen Mutter in das Bild der Großen Göttin, dem Symbol subtilen Einsseins und echter Transzendenz, in der auch der Eros als die nie ruhende Macht des Suchens, Ergreifens, Verlangens und Wollens seine Aufhebung in eine transzendente Wirklichkeit erfährt.[157] Doch mit dem Fortschreiten der Strategie der Nischenspezialisierung tritt die Suche nach Transzendenz in den Hintergrund. Rationale Techniken ersetzen allmählich die magischen Praktiken des Umgangs mit der Lebensumwelt. Das Ego differenziert sich immer mehr von der Großen Mutter, der Mutter Natur. In der Verlaufsrichtung westlicher Kultur werden beide Sphären streng dissoziiert, bis die Entfremdung des Ichs von der Natur zur Entfremdung des Ichs vom Körper wird. Gleichzeitig aber wird das Denken zur neuen Waffe, weil es Ewigkeit verspricht: während die Dinge zerfallen, bleiben die Begriffe. Hinweise auf eine andere Entwicklung liefert der Osten. Hier gab es eine entwickelte Kultur organisierter spiritueller Suche nach Ganzheit und Transzendenz. Im Westen hingegen ging es nicht um die Harmonie zwischen Himmel und Erde , sondern um den technologischen Angriff auf die Natur. Planmäßiges Handeln, bis zur Eroberung des Weltraums , drückte hier den Willen der Menschen aus, ihre ökologische Nische zu dominieren.[158]

Der Ackerbau wird so zum Machtinstrument, um das Gleichgewicht der ökologischen Nische derart zu verschieben, dass allein die menschlichen Bedürfnisse zum Maßstab werden. Durch den Anbau weniger Nahrungspflanzen werden Vielfalt und Komplexität zugunsten des Ansteigens menschlicher Lebensmöglichkeiten reduziert. Durch die Domestizierung wilder Tiere einerseits und die Ausrottung sogenannte Ernte-Schädlinge andererseits ändert der Mensch auch das Gleichgewicht tierischen Lebens. Diese Wirtschaftsweise bleibt dennoch solange nachhaltig, wie sich Bevölkerungsgröße und erschließbare Nahrungsreserven in einem Gleichgewichtszustand befinden. Das Gleichgewicht der Nische hat sich zwar unter diesen Bedingungen verschoben, bleibt jedoch solange relativ stabil, wie steigender Bevölkerungsdruck nicht auf eine Erweiterung der Nische und intensivere Bodennutzung drängt. In primitiven Agrargesellschaften herrscht normalerweise ein Ausgleich zwischen der Gesamtproduktion und dem Gesamtverbrauch im Verlauf eines Jahres.[159] Die innere Dynamik, die das kybernetische Gleichgewicht solcher Gesellschaften aufbricht, speist sich aus zwei Quellen: Zunächst ermöglichen Zuwächse an verfügbarer Nahrung zunehmende Spezialisierungen, die ihrerseits zur intensiveren Nutzung von Naturreserven führen. Reichlicher fließende Ressourcen bilden nun die Basis für steigendes Bevölkerungswachstum. Aus Bauerndörfern entwickeln sich die ersten Städte, in denen sich die Naturaneignung weiter differenziert und spezialisiert. Handwerker schirmen sich in Gilden ab, und die Entstehung des privaten Eigentums an Grund und Boden lässt vormals freie Bauern zu Leibeigenen werden. Die ursprüngliche Form des Eigentums in Ackerbaukulturen ist unmittelbares Gemeineigentum , das sich in den geographisch verschieden angesiedelten Kulturen in unterschiedliche Konfigurationen von Privat- und Staatseigentum auflöst.[160] Neben der Technologie werden nun auch die Eigentumsverhältnisse zur Schlüsselgröße und dynamischen Triebfeder, um die Energie-Austauschprozesse der Gesellschaft zu regulieren.

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