Tira Beige - Rebeccas Schüler

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Rebeccas Schüler: краткое содержание, описание и аннотация

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Rebecca ist erst Anfang 30, steht aber bereits vor dem Scherbenhaufen ihrer Existenz: Die Partnerschaft mit Paul ist durch Alltagsroutine und fehlendes Verlangen geprägt. Auch in ihrem Job als Lehrerin fühlt sie sich unwohl, da es insbesondere mit den Schülern und Eltern ihrer eigenen 8. Klasse immer wieder zu Auseinandersetzungen kommt.
Um ihr bequemes Leben nicht aufgeben zu müssen, vor allem aber zu feige dazu, einen Schlussstrich unter den verhassten Beruf und die fantasielose Beziehung zu setzen, sucht Rebecca die Nähe zu dem manisch-depressiven Lou. Da sich die Junglehrerin von Anfang an von dem 20-jährigen neuen Schüler ihres Grundkurses magisch angezogen fühlt, entwickelt sich aus den ersten zaghaften Annäherungen binnen Kurzem eine leidenschaftliche Affäre.
Während Rebecca noch glaubt, die Kontrolle über die Liaison zu besitzen, muss sie schon bald erkennen, dass sie immer tiefer in einen Strudel aus Selbstlügen hineingezogen wird, dem sie nicht mehr entkommen kann und dass die größte Gefahr von der Unberechenbarkeit ihres psychisch labilen Schülers ausgeht.

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Wir strei­ten uns we­nig und ich schla­fe mit dir, ob­wohl es mir von Mal zu Mal we­ni­ger Lust be­rei­tet. Ja, ich wün­sche mir eine Fa­mi­lie, ein Haus, Lie­be. Aber ob ich je­mals das in dir sehe, was ich mir er­träu­me, weiß ich nicht. Ich bin mir nicht mehr si­cher, ob es rich­tig ist, das fort­zu­füh­ren, was wir be­gon­nen ha­ben.

Ich weiß nicht, ob ich noch mit dir zu­sam­men sein möch­te, wo ich dich doch im Geis­te be­reits be­trü­ge: wie­der und wie­der, und zwar mit ei­nem mei­ner Schü­ler. Er heißt Elou­an, ist zwan­zig Jah­re alt und geht in die elf­te Klas­se. Ich spü­re Lust, wenn ich an ihn den­ke. Ich füh­le, dass sich da mehr ent­wi­ckeln könn­te. Die Be­zie­hung ist ver­bo­ten, ich darf mich ihm nicht nä­hern und doch ist da et­was zwi­schen uns, das ich nicht er­klä­ren kann.

Ich wün­sche mir Si­cher­heit. Die kannst du mir ge­ben. Was könn­te mir ein so jun­ger Mann schon bie­ten? Ich wün­sche mir vor al­lem Lie­be, Paul. Ver­stehst du? Aber Lie­be ist ein Wort, das dir fremd in den Oh­ren klingt. Du bist dir wich­tig, dann kommt lan­ge nichts und ir­gend­wann kom­me ich.

Ich wünsch­te, ich könn­te of­fen und ehr­lich mei­ne Mei­nung äu­ßern; wünsch­te, ich könn­te dir ins Ge­sicht sa­gen, wie sehr ich mich von dir ver­nach­läs­sigt füh­le, wie un­auf­merk­sam und kalt du bist. Bit­te, Paul, wenn du mich nicht ver­lie­ren willst, dann zei­ge mir, dass ich dir et­was wert bin!

Dei­ne Re­bec­ca

PS: Tom hat eine Af­fä­re mit sei­ner Se­kre­tä­rin De­ni­se. Wo­her ich das weiß? Weib­li­che In­tu­i­ti­on.

Die Wor­te spru­del­ten in Win­desei­le aus Re­bec­ca her­aus. Aber so, wie sie den Brief zu Ende ge­schrie­ben hat­te, be­reu­te sie ihn schon.

Gleich­zei­tig er­leich­ter­te es sie, Paul ihre Ge­füh­le ge­stan­den zu ha­ben, so ver­wir­rend, un­zu­sam­men­hän­gend, wi­der­sprüch­lich sie wa­ren. Und den­noch: Nie wür­de sie den Mut auf­brin­gen, den Brief in die­ser Form zu über­rei­chen.

Sie be­schloss, das Do­ku­ment in das obe­re Schub­fach ih­res Roll­con­tai­ners, der sich un­ter dem Schreib­tisch be­fand, ein­zu­schlie­ßen. Re­bec­ca kram­te nach ei­nem al­ten Brief­um­schlag und steck­te das Pa­pier­stück dort hin­ein. Da­nach schob sie das Schub­fach des Roll­con­tai­ners zu und schloss ihn ab. Ge­füh­le, ein­ge­schlos­sen in einen Roll­con­tai­ner.

Wo­hin mit dem Schlüs­sel? Auf dem Fens­ter­brett stand eine klei­ne Email­le­do­se, auf der zwei in­ein­an­der ver­schlun­ge­ne Her­zen ab­ge­bil­det wa­ren. Paul hat­te sie ihr zum ers­ten Jah­res­tag ge­schenkt. Es er­schien Re­bec­ca pas­send, den Schlüs­sel dort hin­ein­zu­wer­fen. Sie wuss­te, dass er nie auf die Idee kom­men wür­de, in die­se kit­schi­ge Dose zu schau­en.

Re­bec­ca sehn­te das Wie­der­se­hen mit Lou am Don­ners­tag ent­ge­gen. Die ers­ten drei Stun­den hat­te sie mit dem Kunst­un­ter­richt in den un­te­ren Klas­sen­stu­fen ver­bracht.

Nun saß sie am Lehrer­tisch des Deut­sch­raums und sah zu, wie ein Ju­gend­li­cher nach dem an­de­ren in den Kurs­raum ge­schlurft kam. Nur Lou war nicht dar­un­ter. Re­bec­cas Blick ging Rich­tung Tür, in der Hoff­nung, dass Elou­an doch noch auf­tauch­te – er er­schien aber nicht mehr.

In ei­ner ru­hi­gen Mi­nu­te im Un­ter­richt such­te Re­bec­ca das Ge­spräch mit Ali­cia: »Weißt du, was mit Lou ist?«, frag­te sie, am Tisch der Schü­le­rin ste­hend.

»Er war ges­tern auch nicht in der Schu­le. Wir ha­ben nach­mit­tags te­le­fo­niert, da ich ihm die Haus­auf­ga­ben vor­bei­brin­ge. Da mein­te er bloß, dass er sich nicht wohl fühlt.«

Re­bec­ca ver­mu­te­te, dass sei­ne Mit­schü­le­rin nicht ahn­te, wor­an er wirk­lich litt. Si­cher­lich stan­den sein Feh­len und sein Ver­hal­ten am Diens­tag in ei­nem Zu­sam­men­hang. Trau­te er sich nicht mehr, sei­nen Mit­schü­lern ge­gen­über­zu­tre­ten? Schäm­te er sich noch im­mer? Re­bec­ca hät­te am liebs­ten selbst bei ihm an­ge­ru­fen, al­ler­dings woll­te sie sich un­gern in Din­ge ein­mi­schen, die sie nichts an­gin­gen.

Glü­ck­li­cher­wei­se traf sie Hei­di in der nächs­ten Pau­se im Leh­rer­zim­mer. Als Re­bec­ca ihr von Lous Feh­len be­rich­te­te, schau­te die Tu­to­rin ver­wirrt drein. Sie wuss­te nicht, dass ihr Kurs­schü­ler seit ges­tern fehl­te. »Okay, ich rufe mal bei ihm an.« Kur­zer­hand nahm sie ihr Smart­pho­ne aus der Ta­sche und wähl­te eine dar­in ein­ge­spei­cher­te Num­mer.

Nach we­ni­gen Se­kun­den hör­te Re­bec­ca Lous ver­trau­te Stim­me am an­de­ren Ende der Lei­tung. »Elou­an? Hier ist Frau En­ger. Frau Pe­ters steht ne­ben mir. Sie sagt, du fehlst schon seit ges­tern. Geht es dir gut?« Eine kur­ze Pau­se ent­stand. Lou ant­wor­te­te et­was, das Re­bec­ca aber nicht ver­stand. Hei­di nick­te wäh­rend des Ge­sprächs ei­ni­ge Male, dann sag­te sie: »Ist gut. Ku­rier’ dich aus und wir se­hen uns dann nächs­ten Mon­tag wie­der, ja?«

Er­neut ver­strich eine kur­ze Pau­se. Dann leg­te die di­cke, äl­te­re Frau auf und wand­te sich wie­der Re­bec­ca zu. »Elou­an ist er­käl­tet. Mach dir kei­ne Sor­gen, er ist Mon­tag wie­der da.« Sei­ne Lüge zog bei Hei­di, denn sie dreh­te sich un­be­ein­druckt weg.

Wäh­rend Re­bec­ca noch über­leg­te, ob sie ihr die Wahr­heit sa­gen soll­te, ob­wohl sie Lou ver­spro­chen hat­te, es nicht zu tun, wur­de die Tu­to­rin von ei­nem ins Zim­mer tre­ten­den Kol­le­gen an­ge­spro­chen und ihre Auf­merk­sam­keit auf ein neu­es The­ma ge­lenkt.

An die­sem Tag war et­was an­ders. Re­bec­ca woll­te in der Schu­le blei­ben. Sie woll­te er­fah­ren, was mit Lou los war. Sie woll­te end­lich be­grei­fen, was ihn be­schäf­tig­te. Sie woll­te sei­ne Krank­heit durch­drin­gen. Kla­r­heit ha­ben.

Sei­ne Schü­lerak­te soll­te Ge­wiss­heit brin­gen.

Um ihre Neu­gier­de mög­lichst un­auf­fäl­lig zu be­frie­di­gen, ging Re­bec­ca un­ter dem Vor­wand ins Se­kre­ta­ri­at, sich über den Bad Boy ih­rer Klas­se in der Schü­lerak­te be­le­sen zu wol­len. Ein­zig die Se­kre­tä­rin war im Be­sitz des Schlüs­sels für das Ar­chiv, in dem die Ord­ner mit den Schü­lerak­ten la­ger­ten. Frau Schnei­der überg­ab ihr den Schlüs­sel. Auf­ge­regt streb­te sie auf den Raum zu, der sich un­weit vom Se­kre­ta­ri­at be­fand.

In den Schrän­ken stan­den jede Men­ge Ver­zeich­nis­se her­um. Vor­sich­tig zog Re­bec­ca den Ord­ner der Klas­sen­stu­fe 11 her­aus; gleich­zei­tig aber auch den für Klas­se 8, falls die Se­kre­tä­rin um die Ecke schau­te.

Re­bec­ca muss­te eine Wei­le su­chen, bis sie Lous Akte ge­fun­den hat­te. Ne­ben sei­nen No­ten, die er vor mehr als drei Jah­ren ge­sam­melt hat­te, fie­len ihr et­li­che psy­cho­lo­gi­sche Gut­ach­ten in die Hän­de. Sie über­flog die Schrei­ben, die in kom­pli­zier­tem Ärz­te-Deutsch Aus­kunft über sei­nen Ge­sund­heits­zu­stand ga­ben. Im­mer wie­der be­geg­ne­ten ihr Wör­ter wie »ma­nisch«, »de­pres­siv«, »schüch­tern« oder auch »von sich selbst über­zeugt«. Wi­der­sprü­che über Wi­der­sprü­che. Die Me­di­zi­ner, die sich mit Elou­an vor mehr als ei­nem Jahr in ei­ner Spe­zi­al­kli­nik für Kin­der- und Ju­gend­psy­cho­lo­gie aus­ein­an­der­ge­setzt hat­ten, schie­nen ihn gut un­ter die Lupe ge­nom­men zu ha­ben.

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