Nathalie D. Plume - §4253

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Ein scheinbar unausführbarer Umweltparagraf wird von einem weltweiten Zusammenschluss verabschiedet. Fabriken stehen von einem Tag auf den anderen still, Autos verschwinden von den Straßen, Flugzeuge aus der Luft, Boote aus dem Wasser und Kunststoffe aus den Haushalten. Die Menschheit in Schockstarre, verloren jeglicher Fortschritt der Neuzeit! Vier Menschen halten jedoch schon bald den Schlüssel für eine neu umweltfreundliche Welt in den Händen, sie müssen ihn nur nach Nevada, zur Weltpartei, bringen und alles würde sich ändern.
Aber wie wechselt man Kontinente ohne Flugzeug? Wie durchquert man Länder ohne Autos? Ist eine bessere Zukunft, die eigene Freiheit oder sogar das Leben wert? Schwere Fragen, in einer Zeit blutiger Demonstrationen, einem sterbendem Ökosystem und steigenden Meeresspiegeln. Dann ist da noch dieser seltsame U.S.B- Stick, mit den eingeritzten Buchstaben, diese mysteriösen Menschen, die hinter ihm her sind und die Frage, ob die Menschheit überhaupt eine Zukunft verdient.
Eine riskante Reise über einen kranken Planeten, die nicht nur Verbündete bringen soll.
Wie weit würdest Du gehen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?

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Lila steht die Hitze und Anstrengung des Weges und der heißen, fast brennenden Luft ins Gesicht geschrieben, erschöpft bleibt sie immer wieder stehen, um sich mit ihrem T-Shirt den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen. „Wie weit ist es denn in Gottes Namen noch?“, fragt sie mehr in den Himmel als zu Evelin, die die Antwort genauso gut kennt wie ihre Freundin. Der Weg ist noch lang, sie haben gerade einmal den Kilometerstein fünf erreicht, das heißt, dass ein bisschen weniger als die Hälfte noch vor ihnen liegt. „Weißt du was?“, ruft Evelin ihrer Freundin zu, die sich gerade auf einem Stein niedergelassen hat, um den Sand der Dünen aus ihren Schuhen auf die flimmernde Straße zu kippen. „Ich habe eine Idee, hier ganz in der Nähe müsste es gehen.“ Evelin packt ihre Freundin am Handgelenk und zieht sie, vollkommen abrupt und ohne ein weiteres Wort zu sagen, von der asphaltierten Straße hinter sich her ins hohe, trockene Gras. Immer weiter läuft Evelin, und Lila gezwungenermaßen dicht hinter ihr. Dann plötzlich und fast erstarrt bleibt Evelin stehen und bremst ihre Freundin unsanft ab, bevor diese die nun vor ihr aufklaffende Steilküste hinunterfallen kann. Mit einem empörten Aufschrei kippt Lila ins knisternde Gras und bleibt dort schwer atmend liegen. Evelin, die keine Sekunde verlieren zu wollen scheint, greift nach der Hand ihrer Freundin und zieht sie mit den Worten „Vertraust du mir?“ wieder nach oben. Lila hat kaum Zeit sich gegen die energisch an ihr zerrende Freundin zu wehren, als sie schon wieder auf ihren Beinen steht. „Ich hoffe, du hast einen guten Grund mich so zu erschrecken.“ Evelin grinst breit und voller Vorfreude. „Habe ich, Lila, schließ einfach die Augen ganz fest, so stark, dass du Punkte sehen kannst.“ Immer noch unsicher, ob man ihrer Freundin trauen kann, schließt Lila die Augen und tritt noch einen Schritt näher an die Steilwand. „Gleich ist es so weit“, flüstert Evelin ihrer Freundin ins Ohr.

5. Rügen, Deutschland

Um ihn herum ist es still, so still, dass man bestimmt eine Nadel hätte fallen hören können, die auf den grauen Beton der Produktionshalle fällt. Paul hat die Augen geschlossen, ganz fest, so dass er Punkte sehen kann. In seinem Inneren versucht er das Chaos zu beseitigen, das seit dem alles verändernden Vormittag in ihm wütet. Zwischen den Punkten tanzen die Bilder des Tages hin und her, wie in einem dieser Kinderspielzeuge, bei denen man mit dem Auge durch einen Stab schauen muss und mit jedem Drehen ein neues Bild erkennen kann. Genauso bunt und durcheinander tanzen sie. Nur manchmal kann er ein paar dieser Bilder greifen und zu einer klaren Erinnerung formen.

Das Erste, was er zusammensetzen kann, ist ein Moment, der am späten Nachmittag stattgefunden hat. Er war gerade dabei gewesen, nachdem er eine Kapsel in das Kapselfach der Kaffeemaschine geworfen hatte, seine Tasse unter den Automaten zu stellen. Der frische Geruch umgab ihn dabei wie eine Wolke und hüllte ihn in eine beruhigende Stimmung, als der erste Anruf kam. Verständnislos, wer ihn bei seiner ersten Tasse Kaffee störte, drückte er auf den kleinen Hörer, der im Bildschirm seines Handys erschien, und nahm den Anruf entgegen. „Paul Barens, Werksleiter von Dukjon Süd, wie kann ich behilflich sein?“ „Ah, schön dass ich Sie gleich erreiche Paul, hier spricht Marcel Kron, wir haben uns letztes Jahr auf der Weihnachtsfeier kennengelernt, wir sprachen über den Einsatz von Holz im Autobau.“ In Pauls Gedächtnis war kein Marcel Kron aufzufinden, egal wie tief er in seiner Erinnerung wühlte. Merkwürdig, sie müssen sich ja gut verstanden haben, wenn er ihn so ohne weiteres beim Vornamen ansprach, aber nicht gut genug, um sich zu duzen. „Ach ja Marcel, wie geht es Ihnen?“, gaukelte er ihm die Bekanntschaft vor, um das Gespräch voranzubringen und endlich den nun kalt werdenden Kaffee genießen zu können. „Ja, wo Sie fragen Paul, mir geht’s gerade gar nicht so gut, haben Sie schon einmal von § 4253 gehört?“ Klar hatte Paul von diesem seltsamen Paragrafen gehört, eigentlich sogar öfter, als ihm lieb war, viele nannten ihn nur den „ unausführbaren Umweltparagrafen “, weil die Regierung angeblich Dinge verbieten will, die der Umwelt schaden. „Ja klar habe ich von diesem Paragrafen gehört, aber mal ehrlich, damit kommen die doch niemals durch, es gibt so viele Parteien und Regierungen auf der Welt, als könnten die sich jemals auf so etwas derart Drastisches einigen wie diesen lächerlichen Paragrafen.“ In der Leitung knackte es laut. „Marcel, sind Sie noch dran.“ Paul nahm den Hörer vom Ohr, um sich zu vergewissern, dass die Leitung noch stand, danach zog er das Gerät wieder ans Ohr. „Ja, ich bin noch dran.“ Es schien, als wäre auf der anderen Seite der Leitung ein Sturm losgebrochen, immer lauter wurden die Rufe und das Poltern im Hintergrund und Marcel Kron, der nun noch leiser sprach, als wollte er nicht, dass jemand mithörte, war kaum noch zu verstehen. „Dieser Paragraf“, wieder ein Poltern, dann kamen nur noch einzelne Sätze, „… durchbekommen …, Absatz …, Zusammenschluss …, das Ende …, Dukjon …, kann nicht …“ Dann war es still und nur noch das Freizeichen war zu hören. Verwirrt über das abrupte Ende des Gesprächs drückte Paul auf die Rückruftaste. Nach kurzem Warten ging sofort der Anrufbeantworter dran. Paul schüttelte den Kopf, er konnte sich auf diesen Anruf einfach keinen Reim machen, er nahm einen großen Schluck aus der in seinen Händen winzig wirkenden Tasse und dann die Treppe, die ihn zu seinem Büro führte.

Der nächste Moment, den Paul in seinem immer noch wild umhertanzenden Gedanken zusammenfassen kann, fand im Büro statt. Auf dem kleinen Computerbildschirm erschien in der unteren rechten Ecke ein Hinweis, dass in Kürze ein Fax zu ihm durchgestellt werden würde. Genervt rollte Paul mit den Augen. „Wer in Gottes Namen schickt außer mir denn heute noch ein Fax?“, fragte er sich, während er sich schwerfällig erhob, um sich an dem nun stark wankenden Garderobenständer vorbei nach draußen zu schieben. Das Faxgerät stand zusammen mit dem Drucker und den Kopierern in einem Raum, der sich unterhalb der Treppe, neben dem Pausenraum mit den Kaffeemaschinen, befand. An manchen Tagen nervte es ihn, dass er für jede Kopie, für jeden Ausdruck, nach unten laufen musste, aber sein kleines Büro bot einfach nicht den Platz für die riesigen Geräte, und Bewegung war, seit er den Bürojob hatte, erstaunlich wichtig geworden. Beim Durchqueren der immer offen stehenden Tür flog Paul bereits der Geruch von frischem Papier und Tonerpatronen entgegen. Alle Geräte waren ausgeschaltet und machten, außer dem leisen Rauschen der Kühlanlagen, keine Geräusche. Paul schritt an den drei Faxgeräten vorbei und überprüfte sie nach dem angezeigten Fax. Als er alle Geräte noch einmal auf Papier und Tonerstand überprüft hat, lehnte er sich gegen den großen Kopierer, der unter seinem Gewicht verächtlich knackte, und genoss die Ruhe, die ihm das Warten schenkte. Nach einer Weile begann das mittlere Gerät zu surren und spuckte kurz darauf das Dokument aus, das, sobald Paul es in den Händen halten würde, all diese furchtbaren Dinge in Kraft treten lassen würde. Doch das wusste Paul nicht, also stieß er sich mit einer Hand vom Kopierer ab und griff beiläufig nach dem immer noch warmen Papier. Schnell flogen seine Augen über das Fax und wurden von Zeile zu Zeile langsamer und langsamer, bis sie jeden Buchstaben auf seine Richtigkeit überprüft hatten. Als Paul den Brief zum sechsten Mal gelesen hatte und an den gelesenen Worten wirklich kein Zweifel bestand, ließ er das Papier langsam sinken und starrte für eine schiere Ewigkeit ins Nichts vor ihm. Dann plötzlich traf ihn die Erkenntnis wie ein bremsenversagender Güterzug und die Erinnerung von jener Weihnachtsfeier kam zurück. Marcel Kron war der stellvertretende Geschäftsführer von Dukjon und was er Paul da sagen wollte, war, dass der § 4253 seinen ersten Absatz hatte, der nun in Kraft treten sollte. Auch die zahlreichen Kollegen, die Paul an jenem Vormittag noch anrief, hatten denselben unheilvollen Brief erhalten. Von Gespräch zu Gespräch wurde Pauls Miene finsterer und als er das letzte Gespräch beendet hatte, brodelte in Paul eine Wut, die er selbst von sich nicht erwartete. Da wusste er, dass es nun das Ende sein würde, er hat gewusst, dass es kommen würde, seit Jahren hatten sie darauf hingearbeitet. Er war das Lügen überall hier satt, nun würde er es endlich nicht mehr verheimlichen müssen, nun würden alle davon erfahren. Trotzdem musste er seine Rolle weiterspielen, so überzeugender, umso besser. „Dreiunddreißig Jahre!“, schrie er, „dreiunddreißig Jahre und dann das!“ Er zerknüllte den Brief und zerquetschte ihn so sehr in seiner Faust, dass er nur noch ein kleiner unförmiger Papierball war, dann raste er am Pausenraum vorbei, in dem sein Freund sich gerade einen Kaffee zog. Die Treppen erreicht, nahm er immer drei Stufen gleichzeitig und als er vor seinem Büro war, bekam er gerade noch im Laufen die kleine blaue Tür zu fassen und zog sie mit solcher Gewalt ins Schloss, dass die kleinen Fenster, die in der Tür eingelassen waren, zerbarsten.

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