Dann hörte er sanft, aus einer anderen Richtung, den ersten Laut. Es war eine Frauenstimme.
„Guten Abend, Herr Sandoz."
Er versuchte, den Kopf zu wenden, um das Gesicht der sprechenden Frau zu sehen. Aber die Finger, die seinen Kopf hielten, blieben starr.
„Entspannen Sie sich, bitte", fuhr die Stimme fort. „Sie werden schon sehr bald freigelassen." Es war tatsächlich eine Frauenstimme mit einem sehr frischen Akzent. „Ihr Ruf ist Ihnen vorausgeeilt, Herr Sandoz, und ich muss sagen, jedenfalls nach außen hin sind Sie keine Enttäuschung."
Sandoz spürte warme, delikate Finger über sein Geschlecht streicheln. Sie hoben seinen Hodensack und hielten ihn kurz hoch, als ob sie ihn wiegen wollten; dann glitten sie über den schlaffen, aber trotzdem herrlichen Schwanz. Dort verharrten sie.
„Jule hat ihren Job gut gemacht", fuhr sie fort.
Die Berührung blieb, obwohl es nur eine lässige, wie zufällige Berührung war. Aber Sandoz konnte nichts gegen eine tief in den Lenden verwurzelte Reaktion unternehmen.
„Schade um den Taxifahrer. Wir sind eine sehr selektive - sogar auserwählte - Kongregation, und keinem Außenstehenden ist erlaubt, sexuellen Kontakt mit einem Mitglied zu haben. Sie sind freilich eine sorgsam ausgewählte Ausnahme. Aber dieser geifernde, lüsterne Taxifahrer hätte das nicht tun dürfen! Das mag Ihnen grausam vorkommen. Vielleicht ist es das auch. Aber das Gesetz ist göttlich, und wir Sterbliche haben keine Macht, es zu ändern: Die einzige Sühne, einen solchen Verstoß reinzuwaschen, ist der Tod des Gesetzesbrechers. Ja", sagte sie mit einer monotonen Stimme, während ihre Hand sein Geschlecht fester umgriff, „nur der Tod, der gewaltsame Tod, ja, der Tod."
Sie ist verrückt, dachte er. Aber was ist mit all den anderen los? Eine ganze Meute drängte von beiden Seiten auf ihn zu. Er konnte ihre Nähe spüren, war aber immer noch nicht in der Lage, den Kopf zu bewegen.
Die plötzlich lauter gewordene Stimme der Frau brachte seine Aufmerksamkeit zurück.
„Sie werden natürlich gespeist und sorgsam umhegt werden. Sie sind wichtig für uns. Ich werde jetzt nicht in alle Einzelheiten gehen, aber wir alle hier im Zimmer sind ergebene Diener der Universellen Macht, Hr. Sandoz. Ihre Filme und persönlichen Gewohnheiten, die wir aus der Presse erfahren haben, haben uns Anlass zu glauben gegeben, dass Sie mehr als jeder andere Zeitgenosse die Spitze der Männlichkeit unserer Kultur repräsentieren. Niemand sonst als Sie kann unseren Zwecken dienen."
Ihre Stimme schwang aus. Ihre linke Hand verließ seinen Penis. Und er spürte, wie die Fessel, die ihn an die Holzfläche schnürte, gelockert wurde. Die Finger an seinem Kopf griffen nicht mehr zu. Er war frei. Hatte aber Angst, sich zu bewegen.
„Sie dürfen sich aufrichten, Hr. Sandoz."
Zögernd zog er seinen Körper zu einer halb sitzenden Position hoch und hielt sich auf den Ellbogen. Die Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen und blinzelten in die schummrige Dunkelheit um sich herum. Hunderte von Menschen. Sie standen da, in verschiedenen Kleidern mit afrikanischen Motiven angezogen, und drängten sich nach vorn, um ihn halb sitzend, halb stützend vor sich auf der Plattform liegen zu sehen. Jetzt konnte er die Struktur der Plattform sehen. Es war eine ziemlich große Holzbühne, auf der ein massiver, geschnitzter Holztisch stand. Es war der Tisch, an den man ihn gefesselt gehabt hatte.
„Bitte, setzen Sie sich auf." Wieder ihre Stimme.
Er wandte sich ihr zu, und sie trat aus der Dunkelheit heraus. Ihre sahnige weiße Haut schien im Schatten beinahe zu glühen. Auch sie trug einen mit Stickereien und Juwelen verzierten Umhang mit einer Kapuze, die ihren Kopf einrahmte. Nur ihr Gesicht war zu sehen; purpur-blaue Augen glitzerten ihn an. Sie lächelte. Dasselbe gespenstische Lächeln, das er vorher bei Jule bemerkt hatte. Er setzte sich auf.
„Bitte, kommen Sie herunter.“
Es war keine Scham - er hatte nichts, dessen er sich schämen müsste -, sondern eine komische Verlegenheit, die Sandoz plötzlich ergriff. Lampenfieber?
Aber er kam ihrem Befehl nach, glitt vom Tisch und stand auf der Bühne. Sie waren zu dritt: Der schwarze Riese, der ihn gehalten hatte, die weiße Frau und er. Vor ihnen lag eine See stechender Augen, die auf seine Nacktheit starrten. Es waren weiße Gesichter und schwarze Gesichter und gelbe Gesichter. Diese Verrücktheit, was auch immer es sein mochte, schien keine Rassenschranken zu kennen.
„Und jetzt, Hr. Sandoz – wenn Sie wollen -, drehen Sie sich bitte einmal herum, langsam, damit wir Sie alle gründlich betrachten können."
„Jetzt ist aber Schluss", begann er zu protestieren, „was soll das…?“
Aber das dritte Mitglied des Trios auf der Bühne – der Riese mit einer Körpergröße von über zwei Meter - trat auf ihn zu und legte eine Hand begütigend auf seine Schulter.
Er drehte sich freiwillig herum, so dass jeder ihn gründlich betrachten konnte.
„Fein", lächelte sie. „Und jetzt will ich mal gründlich hinsehen, wenn Sie nichts dagegen haben. Bücken Sie sich und spreizen Sie die Gesäßbacken.“
Er hatte was dagegen. Aber ein weiterer Blick auf ihren monströsen Begleiter überzeugte ihn davon, ihrem Befehl besser nachzukommen.
Er beugte sich in der Hüfte, langte mit den Händen hinter sich und spreizte seine Arschbacken. Durch die Menge da unten ging ein Raunen - er wusste nicht, was das sollte -, und er schloss die Augen.
Was konnte er schon anders machen, als zu gehorchen?
„Spreizen Sie die Beine ein bisschen weiter, bitte."
Sie hörte sich sehr nüchtern und sachlich an. Wenn man ihr schmeichelte, konnte man sagen, wie eine Krankenschwester, es passte aber auch, sie mit einer potentiellen Pferdekäuferin auf einer Auktion zu vergleichen.
Er gehorchte.
„Jetzt beugen Sie die Knie ein bisschen, und ziehen Sie dann die Backen weit auseinander.“
Eine Welle der Demütigung durchlief ihn, und plötzlich wollte er aufstehen und der Puppe die Zähne einschlagen. Aber das wagte er nicht. Er beugte also die Knie und spreizte die Arschbacken. Und er spürte, wie sein Gesicht brannte. Vor Erniedrigung stieg ihm die Röte ins Gesicht.
Ihre Finger streiften leicht über die gespannte Rosette seines Anus, und in der feuchten Nachtluft des Zimmers fühlte er einen Schauer über seinen Rücken laufen.
Langsam, wie in einer übergenauen Untersuchung, spürte er ihre Finger leicht über seine gesamte anale Gegend streicheln, drücken und tasten. Hin und wieder murmelte sie etwas zu ihrem schwarzen Begleiter, der dann etwas erwiderte. Ihre Finger arbeiteten weiter an ihm. Sie glitten jetzt langsam von seinem Anus herunter und verhielten an der Unterseite seines Hodensacks, dann folgten sie langsam der saumartigen Linie bis zur Mitte des schwerhängenden Sacks, wo die Finger dann verharrten, um die Eier in der Hand zu wiegen. Sanft, aber gefühllos streichelte sie den Sack mit kosenden Fingern.
Sie kniete jetzt hinter ihm, die eine Hand langte jetzt durch seine Beine, um die Eier zu betasten, während die andere zur Untersuchung des Anus zurückging. Sie schien besonders an dieser Gegend interessiert zu sein, und er spürte den warmen Hauch ihres Atems an der Membran seines Rektums, als sie sich zur Untersuchung vorbeugte.
Sein Geist wollte es nicht wahrhaben, aber sein Körper hatte einen eigenen Willen. Sein Schwanz begann steif zu werden. Er fühlte es in den Lenden, und in der gebeugten Haltung konnte er ihn wachsen sehen.
Irgendwie merkte sie es auch - obwohl ihre Sicht durch seine noch weit gespreizten Arschbacken versperrt war -, und ihre Hand verließ abrupt den Sack, um den wachsenden Schaft zu umfassen.
Gekonnt fuhren die Finger auf und ab, jetzt spielten sie mit der geschwollenen rosa Spitze, jetzt fuhren sie sanft an der empfindlichen Unterseite entlang, jetzt griffen sie den Schaft fest und masturbierten ihn. Die Reibungswärme breitete sich in seinem gesamten Unterleib aus.
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